Mar$91

Hi Leute,
ich wollte einfach mal Fragen wer von euch Erfahrungen gemacht hat mit eben des oben genannten Impact Tests. Nicht bezüglich wer ihn gemacht hat für XYZdrölfzig €, sondern eben welche Tüv Stelle das von euch forderte, ob überhaupt etc.

Ich fragte heute beispielsweise bei Tüv Nord nach, diese meinten muss zwingend sein bei OEM Felgen mit anderer Bereifung als Freigegeben (Ich hatte gefragt bzgl. Interlagos (Passat CC, Rocco III))

Nun fragte ich noch nen bekannten, der hat sich BMW Felgen aufgezogen (In meinem als auch seinem Fall mit Adapterplatten) und der fuhr damit einfach zur GTÜ und hatte gar keine Probleme...

Habt ihr Erfahrungen diesbezüglich oder Infos oder... ?

R3D_BulL

Habe vor einem Jahr die gleiche Erfahrung bei 3 verschiedenen TÜV-Nord stellen hier bei mir in der Region gemacht. Die fragten direkt: "Die Audifelgen willst du eintragen? Da bist du nicht der Erste mit dem Anliegen". Machen wir nicht." Bzw verwiesen alle auf den oben genannten Impacttest.

Somit, ab zum TÜV-Hanse nach Hamburg Wandsbek und siehe da, mit all meinen Papieren perfekt vorbereitet gewesen und ohne Probleme mit dem Fahrwerk zusammen eingetragen nach Paragraph 21# Einzelabnahme.

Aber ja, es wird in der Tat immer schwieriger was Felgen Eintragung angeht... gerade was abweichen OEM Felgen bzw deren Bereifung angeht. Auch ist es von Prüfstelle zu Prüfstelle unterschiedlich... manche stellen sich total quer. Und wie z.B. TÜV Hanse mit einem gewillten und erfahrenen Prüfer ohne Probleme.

VW-Mech

Manche Prüfer verweisen auf Grund fehlender Lust oder Befähigung auch gerne auf Dinge die der Endverbraucher nicht erbringen kann.

- Motor Umbau -> wir müssen eine Rennstrecke mieten wegen Testfahrten

- Bremse eintragen -> Flugplatz wegen Bremsprobe

- (OEM) Felgen eintragen -> Impact Test / Salzbad usw

= meine Erfahrung was Felgen anfgeht -> für jede OEM Felge liegen diese Tests vor.
man kann die ANGST des Prüfers aushebeln wenn man Unterlagen / Unbedenklichkeit von Audi / Hersteller nachweisen kann.


ps: Ich kenne Prüflabore und Personen die Impacttest machen und daher die Info jede felge mit KBA von einen OEM Hersteller verfügt über geforderte Unterlagen und Tests.

= oder man sich einen Prüfer sucht ( Prüfer wechselt) der ERSTENS die Befähigung hat und noch besser auch gewillt ist mal selbst ne KBA Nummer zu Prüfen.

~ weil wenn ne Rotor Felge auf einem Audi A5 zugelassen wurde als Bsp. und die verwendenten Adapter auf Golf 4 Achse ein Gutachten besitzen - wird sofern die Traglasten / Reifendimensionen etc passen = DIESE FELGE AUCH AUF EINEM GOLF 4 FUNKTIONIEREN!

Mar$91

26 Km Luftlinie
Genau bei Dem Tüv war mein Arbeitskollege nämlich auch, alles ohne Probleme...
Aber schön weitere Erfahrungen diesbezüglich zu lesen, das dich sich aber auch so enorm anstellen damit, bei Linglong Felgen verstehe ich das ganze ja, aber bei sowas ist das schon... Nun ja, is wie es ist.

Welche Papiere hattest du dabei, Traglastgutachten & Reifenfreigabe + Fahrwerksgutachten?

R3D_BulL

Und gerade der letzte Absatz mit den Rotor als Bsp. ist genau DAS worauf ich mich immer gestützt habe und somit (inkl. Traglastbescheinigung von Audi, Reifenfreigabe von Falken, 2 Vergleichsgutachten vom TÜV für Felgen in fast identischer Dimension) komplett Safe war mit meinem Prüfer.

Du hast es oben sehr schön beschrieben und auf den Punkt gebracht. Nur muss man immer wieder nach Prüfern suchen, die das KnowHow und den Willen besitzen sich korrekt damit auseinanderzusetzen. Bei mir war es mit den Audi Q5 Hybrid auf meinem Golf 7 Variant dann im 4. Anlauf kein Problem. Er war interessiert und fand die Kombi auf meinem Golf auch sehr stimmig. Gefiel ihm :P

haviii

Wenn die Prüfer ihren Job _richtig_ machen, darf ohne Impact-Test für die spezielle Rad/Reifenkombination nichts mehr eingetragen werden. Find ich das gut? Nein. Kann man das umgehen? Ja. Sind die Eintragungen nach 19 in Verbindung mit 21 ohne Impact-Test 100% wasserdicht? Nein.

mecki

Das ist nicht ganz korrekt! IMPACT Test ist eine "TÜV Vorgabe", KEIN Gesetz! Also kann man es natürlich auch WASSERDICHT eintragen lassen, sowohl beim TÜV, als mittlerweile auch DEKRA, GTÜ und Co...

mecki

haviii

In Westdeutschland ist der TÜV und in Ostdeutschland die DEKRA mit der quasi hoheitlichen Aufgabe der Überprüfung der Verkehrssicherheit von Kraftfahrzeugen betraut. In Berlin teilen die beiden Organisationen sich diese Verantwortung.
Natürlich sind sowohl TÜV als auch DEKRA privatwirtschaftliche Akteure. Es ist jedoch so, dass durch die Beleihung mit hoheitlichen Aufgaben der TÜV (die DEKRA orientiert sich immer am TÜV) de facto rechtschaffende Kompetenzen hat. Der Impact-Test ist eine TÜV-interne Dienstanweisung. Die TÜV-Ingenieure müssen diese Dienstanweisung befolgen. Befolgen sie diese Dienstanweisung nicht, muss das einen wichtigen Grund haben, oder sie verstoßen gegen die hoheitliche Aufgabe der technischen Sicherheitsüberprüfung. Wichtige Gründe könnten z. B. sein, dass eine Maßnahme alternativlos ist. Beispiel: Für ein ganz seltenes Auto gibt es keine original Felgen mehr, also nimmt man eine ähnliche andere Felge des Herstellers. Hier ist dann ein Impact-Test nicht verhältnismässig. Eine 19" Audi Felge auf einem Golf 4 ist ein reines nice to have project -> Hier ist ein Ipact-Test verhältnismässig.

VW-Mech

Das Monopol ist gefallen - mittlerweile darf jede Prüf Organisation alles eintragen.

Vorrausgesetzt der Prüfer hat die Befähigung (erweiterte Befugnis) und eben einfach Bock drauf.

mecki

Dank an VW-Mech!

...kommt noch dazu das ist keine "Dienstanwiesung", das ist schon mal gar nicht "Hoheitlich". Ich habe das vorliegen, "Empfehlung" trifft das besser.

Kommt noch dazu, das gilt noch nicht mal für alle Fahrzeuge, sondern erst ab einem bestimmten Baujahr, bestimmte Felgen, bzw Fahrzeuggewichte.

Das mal dazu. Aber es taugt HERVORAGEND Kunden abzuwimmeln!

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Und ich weiß auch schon was hier und überall anders auch bald geschrieben wird, Stichwort "Reifenfreigabe nicht mehr gültig" und so was - ich freu mir

Merill

Bei uns am Bodensee ist der TÜV Süd ganz entspannt drauf und man merkt auch am Prüfer dass er selbst vieles „unverständlich“ sieht als er letztens meine Gutachten durchgeschaut hat.

Entspannt in der Hinsicht, da wir hier am See kein Problem mit den „posern“ haben.

Die KÜS Prüfstelle bei uns die sind auch korrekt drauf, da die Prüfer anscheinend selbst „Schrauber“ sind, der Chef dieser Stelle hat letztens aber gemeint, vor dem Sommer wird nix mit Paragraph 21, da die paar Prüfer erst alle gründlichst geschult werden müssen, das dauert eben d der Betrieb ja ohne Einschränkungen normal weiterläuft.

Lg