vwbastler

Ich habe ja auch 2 Golf 4 mit Automatikgetriebe Und mich nervt dieser Ruck! wenn er denn mal da ist beim schalten von P auf R. Wichtig ist m.M nach das er vernünftig anfährt und schaltet.

Blaue Mauritius

Moin,
Getriebe/Getriebeelektronik wurde abgefragt und ergab 0 Fehler.
Einzig relevant war der Bremsdrucksensor, welcher mir durch das aufleuchten der ESP auffällig wurde. Habe darauf den Kontakt mit WD40 besprüht und seit dem keine Fehlermeldungen mehr. Würde er der Übeltäter sein, so müsste doch eigentlich auch das Problem bei der Rückfahr-Stufe sein, oder?
Eigentlich ist das Anfahren nach dem Start bei "D" sogar sanfter, da er sachte kommt. Ist halt nur blöd, wenn die Straße abschüssig ist und der Wagen beim lösen der Bremse erst zurück rollt, bevor er los fährt.
LG- Sven

cabrio79

Also ich fahre die Jatco-5-Gang Tipptronic und die 8HP70 von ZF, welche aktuell als Beste gilt ( auch verbaut in der Supra und Rollce ) und Dodge verbaut die halt ebenfalls.

Aber so ganz verstehe ich die Problemtaik nicht, die du hast.
Was ist nun verkehrt ?

:-)

ratbaron

Bremsdrucksensor oder Bremslichtschalter ?

Blaue Mauritius

Moin,
@ ratbaron: Bremsdrucksensor - steht auf dem Ausdruck.
@ cabrio79: Dass der Wagen nach dem Start beim einlegen der Fahrstufe "D" zurückrollt, wenn es abschüssig ist. Erst wenn das Bremspedal etwa zu 2/3 gelöst ist, wird die Automatik "wach" und bemüht sich mal, dass der Golf losrollt.
LG - Sven

Blaue Mauritius

Moin,

2 Punkte:

1) Ich habe mittlerweile das Getriebeöl wechseln lassen, wobei man mir sagte, dass da kein Filter zu wechseln wäre - zumindest es nicht notwendig sei, weil es eher ein Sieb ist.
Gefühlt sind die Schaltvorgänge etwas weicher, jedoch mein "D-Problem" nach dem Starten ist nach wie vor (Nach dem Start auf "R" den Druck zum losrollen, jedoch auf "D" nicht, erst wenn das Bremspedal 2/3 gelöst ist. Danach beim Fahren ist der Druck zum losrollen auch bei "D" da).

2) Ich habe bei meinem 1,6er mit 4 Stufen-Automatik mir mal die Drehzahlen bei verschiedenen Tachowerten notiert:
Tacho=DZM 60=1800 / 80=2400 / 100=3100 / 120=3700 / 140=4400
Sind die Werte alle im Lot - wer hat andere Werte?

Vielen Dank - Sven

jonasrrjonas

Beim ZF 4-Gang gibt es einen Ölfilter, der auf dem Schieberkasten sitzt und easy zu wechseln ist, wenn man die Ölwanne abnimmt. Sollte man (wenn es noch der erste ist) wechseln.
Sieht so aus: https://catalog.mann-filter.com/EU/g...H%202019%20KIT
Des Weiteren sind Abriebsmagnete in der Ölwanne, auch da schadet es nicht, diese rauszunehmen und vollständig zu reinigen. Beim Ölwechsel ist es in meinen Augen sinnvoll das ATF von VW zu kaufen.

Die Werte sind plausibel. Wobei es bei der Unterscheidung, ob die Wandlerüberbrückungskupplungen arbeiten auf 50RPM ankommt. So genau habe ich sie vom AVU nicht im Kopf und dort müssten dann auch die Reifenumfänge identisch sein. Wenn du allerdings im Gang leicht Gas gibst, während die Kupplung (mit VCDS prüfen) aktiv ist, sollte keine plötzliche Drehzahlanhebung erfolgen, sondern diese linear mit der Geschwindigkeit wachsen.

Blaue Mauritius

Moin,
erstmal vielen Dank für die Infos.

Die Getriebeölwartung habe ich in einer Werkstatt machen lassen, die auch in meinen Bekanntenkreis eigentlich gute Leistung ablieferte - aber sind natürlich auch nicht alles heilige. Der Meister meinte, da wäre allenfalls ein Sieb, was mich auch etwas verwundert hat. Ich weiß nicht ob das relevant ist, der Kennbuchstabe bei meinem Getriebe ist FDH. Bezeichnen diese Kürzel verschiede Hersteller oder Bautypen?

Bei dem zweiten Absatz habe ich noch etwas Verständigungsprobleme:
Was meinst du mit den 50RPM, dass dann die Wandlerüberbrückungskupplung arbeitet?
Ist AVU ebenfalls ein Kennbuchstabe?
Was ist VCDS?
Wenn ich in der gerade anliegenden Fahrstufe leicht Gas gebe, steigt die Drehzahl jedenfalls linear - also wie du es beschrieben hattest.

Sorry dass ich (noch) nicht ganz so im Thema bin ;-)

Vielen Dank aber schon mal, LG - Sven

vwbastler

FDH ist der Getriebe Kennbuchstabe Daran kann man sehen wie die Übrsetzung des Getriebes ist. Auch kann man damit den Bautyp identifizieren. hier gibt es beim Golf IV Automaten aber nur 2 verschiedene.

AVU ist der MKB.

Und der Ölfilter ist zwar wirklich nur ein Sieb aber wenn ein Sieb zu ist dann ist der Öldurchfluss schlecht. Also macht es trotz der "KFZ Meister Meinung" schon Sinn den Filter zu wechseln! Hab ich dir aber alles auch schon mal per PN geschrieben!

jonasrrjonas

VCDS ist eine Diagnosesoftware für die Autos der VAG-Gruppe.
Dort kann man unter anderem in sogenannten Messwertblöcken die Schaltzustände des Automaten überprüfen.

Der Wandler lässt einen gewissen Schlupf zwischen Motordrehzahl und Getriebedrehzahl zu. Andernfalls würde der Motor beim Ampelstopp ausgehen. Dieser Schlupf ist allerdings verlustbehaftet, da dort Antriebsenergie in Ölbewegung und somit durch Reibung in Wärme umgewandelt wird. Deshalb gibt es Wandlerüberbrückungskupplungen, die wie der Name sagt, den Wandler überbrücken und somit eine feste Verbindung zwischen Motor und Getriebe herstellen.

Sollten diese defekt sein, macht es sich dadurch bemerkbar, dass sich die Drehzahl beim Beschleunigen nichtlinear zur Geschwindigkeit verhält. Die Drehzahl ist höher.

Beispiel eines funktionierenden Automaten:
Situation: Auffahrt auf BAB -> Beschleunigen auf 100km/h -> Drehzahl kurzzeitig bei 3200, fällt beim Halten der Geschwindigkeit auf 3100 ab, da durch Schließen der Wandlerüberbrückungskupplungen der "Schlupf" wegfällt.

AVU und BFQ sind Motorkennbuchstaben von Motoren (1.6 8V), die nur mit dem 4-Gang Wandler ausgeliefert wurden.

Blaue Mauritius

Ah okay danke,
wieder etwas dazugelernt.

Ich werde nächstesmal darauf achten, ob wie beschrieben bei Wandlerüberbrückungskupplungen der "Schlupf" wegfällt.

@ vwbastler:
Ich hatte den Gedanken, dass vielleicht verschiedene Automatik-Getriebe verbaut wurden. Ist natürlich blöd jetzt, dass da frisches Öl drauf ist.

LG - Sven

cabrio79

Wurden ja auch......es gabe noch das Fünfgang vom japanischen Hersteller Jatco....

vwbastler

Das Öl kostet doch nicht die Welt und nach dem erneuten wechseln ist die Ölqualität auch noch besser. Also raus den Mist und Filter wechseln.

ratbaron

Mach dir den Spaß und schneide den alten Filter mal auf und guck rein

Ich bin kein Gegner von Getriebe Spülungen aber man muss sich auch vor Augen halten dass da sowieso im Normalbetrieb mehrere Bar Druck herrschen. Also dass da eine Spülung so viel mehr bringen soll als zwei mal Ölwechsel mit Filter und durchschalten der Gänge ? Hmm

Dann lieber Schieber Kasten ausbauen und säubern.

Die Siebe / „Filter“ auch alle säubern meist gibt es beim Druck Regel Ventil an der ölpumpe auch eins .

Und bei getrieben mit externem Ölkühler kann man auch super selber spülen indem man den Rücklauf vom ölkühler in einen Behälter leitet und immer nur kurz laufen lässt und Öl in die Wanne nachfüllt bis es am Rücklauf sauber kommt. So ist der wandler auch mit „gespült“

Blaue Mauritius

Danke für die Tipps,
ich werde dann demnächst, wenn es passt, das Öl inklusive Filter wechseln und auch nach den Sieben sehen (lassen).

LG - Sven

ratbaron

Wenn du den genauen Getriebetyp (Kennbuchstaben) hast kann ich auch gerne mal im Reparaturleitfaden schauen

Blaue Mauritius

Das einzige was ich als Getriebe Kennbuchstaben habe ist FDH (friss die Hälfte?)
In mein Reparaturleitfaden (So wird´s gemacht - Etzold) wird ein Öl-Wechsel des Automatik-Getriebeöls für als nicht notwendig befunden und somit garnicht erklärt. Allenfalls die Kontrolle der Öl-Menge wird darin beschrieben, wobei es hier scheint, dass man dazu ein Dr. Ing, sein muss.
Ich muss dazu noch sagen, dass der Getriebeölwechsel bei knapp 71000 km gemacht wurde - also eigentlich nur wegen dem Alter.

LG - Sven

vwbastler

VW hat bei allen Getrieben der Golf 4 Reihe gesagt das das eine Dauerlebensfüllung sei. Komisch ist nur das bei den baugleichen Getrieben beim Golf 3 ein Ölwechsel nach 60 000km vorgeschrieben war. Noch Fragen??? Übrigens bei späteren Modellen ist man dann wieder beim Ölwechsel angekommen. Warum wohl???

cabrio79

Weil sie zuerst sparen wollten bzw. dem Kunden vorgaulkeln, dass der neue Golf viel besser ist und keinen Ölwechsel benötigt.
Das ist dann auch besser, weil günstiger, für den Kunden.

Gabe es doch schon so oft beim Automobil.


Wie beim Aggregatenträger vom golf 5/6, der beim Golf 5 immer aus leichtmetall war.
Beim Facelift, also beim Golf 6, wurde er dann wieder in Stahl verbaut, nur der R ( GTI ? ) hat den aus Leichtmetall erhalten.