Mc_Lovin12329

Moin zusammen!
Ich bin neu hier und entschuldige mich für mögliche Tabus....

Ich habe einen Golf IV GTI 1.8T AGU in Aussicht. Er ist 250.000km gelaufen. Der Zustand ist sehr gepflegt.

Der Verkäufer hat gesagt, dass das Auto einen Laderschaden hat. Die Leitungen sehen sauber aus. Kein Öl, keine Metallspähne oder ähnliches...

Macht es Sinn ein Auto mit Laderschaden zu kaufen? Welchen Lader sollte man einbauen beim Wechsel, K03 oder eher K04? Neu oder reicht generalüberholt? Welche Teile müssen bei dem Laderwechsel auch getauscht werden? Mit welchen Kosten kann ich rechnen, wenn ich es auf der eigenen Bühne mache, also rein Materialkosten?

Wichtig: Ich möchte ein stabiles Auto und keine Leistungssteigerung erreichen. Der Aufwand ist egal. Hauptsache das Teil bleibt am Leben.

Ich bedanke mich im Vorfeld für die Unterstützung. :-)

VW-Mech

Original Lader
Öl und Wasserleitungen
Schrauben, Stehbolzen und Dichtungen
ggf Krümmer, defekte Schläuche

Rechne mal 1300 Euro bis... 1500 Euro.

kre4k

Wichtig und ernst nehmen: Lader gehen meistens über die Peripherie kaputt! Ursache finden! Mindestens Öldruck und Kurbelgehäusedruck sowie Dichtigkeit Ladeluftstrecke ausschließen bevor man nen neuen Lader wieder zerschießt. Nen defekter Turbo verdeckt oft andere Probleme des Motors.

Kannst du das Auto mit Laderschaden überhaupt noch probefahren?

Mc_Lovin12329

Okay das ist mir dann schon zu teuer. Anschaffung für das Auto sind 2.000€. Mit den Teilen wäre man dann bei 3.500€ + Inspektion, Zahnriemen etc. Was ich bei Neukauf immer mache.

Das Auto könnte ich nicht Probefahren. Allerdings ist eine Bühne vorhanden auf der ich das ganze anschauen könnte. Naja ist mir zu viel „Katze im Sack“.

Vielen Dank für die Antworten!!

Luda

Kauf lieber einen 1.8T der läuft und den du Probefahren kannst. Ich würde auch eher einen ab BJ2000 mit EGAS kaufen.

axrhilde

Bei dem ersten Teil deiner Aussage stimme ich dir zu. Der TE sollte einen lauffähigen Wagen besichtigen. Bei dem Thema ab Bj. 2000 wegen E-Gas kann ich nur bedingt zustimmen.

Meine Meinung hierzu lautet:

Pro AGU (mech. Gaszug, bis Bj. 99):
- Besser dosierbares Gaspedal (das, was dein Fuß macht, kommt 1:1 vorne an -> deutlich angenehmer zu fahren)
- Simple Technik - keine Sekundärluftpumpe oder AGR etc.

Contra AGU:
- Dumm wie Stroh - merkt so gut wie gar nichts. Wenn mal was ist, muss man wissen, nach was man suchen muss. Die typischen AGU-Fehlerbilder sind aber allgemein bekannt und im Forum hinreichend diskutiert worden. :P

kre4k

Es gibt 1.8T mit AGR? o.O

axrhilde

Ich dachte zumindest immer, die neueren hätten eine. Eine Externe gibt es wohl nicht. Einzige Möglichkeit wäre ne interne AGR über Nockenwellenverstellung.

Was ich aber hauptsächlich zum Ausdruck bringen wollte: der AGU hat wenig Firlefanz ringsum und mir persönlich sagt der Gaszug mehr zu. :P

Fahre aktuell einen 1.8T mit E-Gas und das stört mich an dem Wagen am meisten.

kre4k

Wenn der Tuner mehr Leistung durch 20% Gaspedalstellung und 100% Drosselklappenöffnung programmiert ;o)

Hab persönlich keine Erfahrung mit AGUs, aber auch hier wie du schon sagst: Es ist eine Glaubensfrage . Als größere Tuningbasis ist der AGU wohl besser geeignet, als safer Daily und jüngerem Baujahr würde ich die neueren bevorzugen.

AGR über Ventilüberschneidung haben die glaube auch nicht. Das gabs glaube erst bei den ersten 2.0 TSI, im Golf 5 oder 6 GTI

didgeridoo

Grundsätzlich sind Golf 4 ab Modell 2002 zu bevorzugen.
CAN-Bus, neues Komfortsystem, IMMO3, usw.

Beim 1.8T gibt es nur einen Anwendungsfall, wann man auf einen älteren AGU gehen kann/sollte: Wenn durch Tuning Motorleistungen über 200ps angestrebt werden - und man dazu nicht den Motor zerlegen will.
Ansonsten ist man mit dem AUM/AUQ, E-Gas, K03s und ME7 besser bedient.