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Alt 18.03.2015, 23:51      Direktlink zum Beitrag - 21 Zum Anfang der Seite springen
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mk4jan ist offline  

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Alt 19.03.2015, 20:44      Direktlink zum Beitrag - 22 Zum Anfang der Seite springen
Camouflaged 25th
 
Benutzerbild von Blackpitty
 
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Das geht bei allen Wellen im VAG Konzern und sicher auch bei einigen andern.

Beim Golf 2 habe ich z.B. beide Wellen ohne was an der Welle selbst zu zerschneiden und wieder zusammen zu fügen(schweißen) rund 13-14mm verkürzt.

Beim 6 Gang vom Golf/Bora usw. sind eben maximal 7mm drin wobei jeder die Verkürzung genau selbst anpassen muss und sich nicht auf das Maß verlassen kann. Beim einen sinds nacher 6,5 beim anderen 7 oder 7,5mm

Ohne handwerkliches Geschick wirds nix, ich schreibe grob, was gemacht werden muss:

-Man entfernt von der vor einem liegenden Welle das Außengelenk und zerlegt dieses komplett. Also alle Kugeln und den Käfig raus.

-Dann zieht man von der Welle den Kunststoffring und Metallring ab und entfernt den Federring aus der Nut.

Der eigentlich als Anlaufring benante Plastikring ist kein Anlaufring, da in egal welcher Position des Gelenks niemals die Kugeln den Ring berühren können, da vorher der Stahlrand vom Außengelenk die Welle selbst berührt.(einfach mal testen)

-Nun schiebt man auf die nackte Welle das Außengelenksinnenteil auf(also diesen Stern) richtig herum, wie er nacher auch sitzt.

Nun merkt man, dass man ihn nicht bis zum Wellenanschlag aufschieben kann und bis zu der Anschlagskante des Stahlrings mit dem Plastikring Luft ist weil er vorher im Verzahnungsende anschlägt

Nun Muss man den Kunststoffring auf der dickeren Seite Stück für Stück kürzen(erstmal grob 5mm weg) und dann rantasten in die Nähe von 7mm. Ich mache das an einer Tischbohrmaschine mit einem eingespannten Fräser und schiebe den Ring dann drunter durch. wichtig ist, dass er nacher nicht schief ist sondern ganz gerade, darum sollte man nicht von Hand einfach drauf los Raspeln

Da der Plastikring ja konisch ist, ändert sich beim reduzieren der Dicke auch der Außendurchmesser. somit muss man nacher auch den Stahlring im Außendurchmesser anpassen. Dies mache ich mit der Flex

Das Ziel ist es, das Paket bestehend aus dem Stahlring und dem Plastikring so weit einzukürzen dass der Gelenksstern im aufgeschobenen Zustand noch nicht am Verzahnungsanschlag anschlägt sondern gerade noch so den Plastikring als Anschlag nutzt.

Wer nun das ganze als Pfuschlösung machen möchte wäre nun schon fertig und baut alles wieder zusammen. Allerdings tanzt die Welle dann im Betrieb in Axialer Richtung im Außengelenk umher was ich nicht als gut heißen kann(machen aber einige so)

Rausfallen kann nichts, weil die Welle wegen dem Federring in der Nut nicht raus kann, aber es ist eben Spiel in der Verzahnung.


Um das ganze ordentlich zu gestalten, muss man den Einstich(die umlaufende Nut für den Federring) neu setzen. Das Maß ergibt sich aus der Verkürzung des Plastikringes mit dem Stahlring. Also bevor man loslegt und Material abträgt dringend beide Teile messen und nacher das Verkürzungsmaß abziehen, schon hat man das Abstandsmaß für den neuen Einstich

Ich mache das ganze per Hand und dünner Trennscheibe für die Flex. Wer aber kein handwerkliches Geschick hat, sollte das besser lassen.

Ich spanne die Welle in den Schraubstock lose ein, dass ich sie mit der linken Hand drehen kann auf der Stelle. Damit ich weis wo ich flexen muss, schiebe ich mir an die richtige Stelle eine Metallschlauchschelle und ziehe diese fest.

Nun muss man einen rundum sauberen Einstich herstellen. dies ist nicht einfach, da der Federring nicht eingeklemmt werden darf, sich aber weit genug reindrücken muss damit man das Gelenk drauf bekommt. Macht man den Einstich zu tief und schiebt das Gelenk auf, kann es passieren, dass man das Gelenk nie wieder ab bekommt, weil der Ring zu weit aus der Nut heraus kann.

Der Einstich sollte dann so eingestellt werden, dass beim aufschlagen des Sternteils sich der Federring genau ausdehnen kann und das Gelenk fixiert(ohne Spiel auf der Welle)

Also muss man sich vorsichtig an die Einstichtiefe und die Breite zum ende der Welle hin rantasten

Hat man das geschafft und das Sternteil lässt sich mehrfach gut herunterschlagen baut man das Gelenk wieder zusammen und komplettiert die Antriebswelle und ist fertig.

Es muss das weiter ins Gelenk montierte Wellenstück nicht abgetrennt werden, da das Gelenk genug Freiraum bietet.

Man schwächt auch nicht die Welle, da der Federing in der Nut nur die Axialen Kräfte halten muss die enorm gering sind Das Gelenk nutzt weiterhin die volle Verzahnung, somit kann auch die maximale Kraft übertragen werden.

Die Welle ist danach auch einfach wieder rückrüstbar. einfach wieder einen originalen Anlaufring und Stahlring verbauen und den Federring wieder in die äußere Nut stecken, fertig.

Wenn man natürlich eine Drehbank mit passendem Werkzeug zur Verfügung hat lässt sich der Einstich auch so herstellen, allerdings muss dann auch das Innengelenk demontiert werden.

Klingt nun alles sehr kompliziert, ist es aber nicht. die Aktion ist in weniger als einer Stunde durchgeführt.

Die 7mm reichen in jedem Fall komplett aus fürs tiefer legen und man hat eine Welle die original ist, volle Leistung aushält und man sich sicher sein kann dass sie weder eine Unwucht hat oder auseinanderbricht oder reißt



Beim Golf 2 ist die Aktion am Außengelenk die gleiche nur mit anderen Maßen, jedoch lassen sich hier am Innengelenk enorm viel mm rausholen so dass man nacher auf satte 14mm kommt.

Da lach ich mir echt einen ab, wenn sich Leute ihre Wellen zerflexen und rumbasteln oder für viel Geld gekürzte Wellen kaufen

Geändert von Blackpitty (19.03.2015 um 20:53 Uhr)
Blackpitty ist offline  

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ratbaron (16.08.2018), Tobi_ (19.03.2015), VW-Mech (19.03.2015), Xien16 (16.08.2018)
Alt 19.03.2015, 22:46      Direktlink zum Beitrag - 23 Zum Anfang der Seite springen
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Top, hab eh ein neues Außengelenk bestellt, dann werd ich das gleich mal probieren, danke!!
Malu ist offline  

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Alt 17.06.2016, 15:01      Direktlink zum Beitrag - 24 Zum Anfang der Seite springen
dertommi
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Hallo allerseits,

in einer Liste fand ich den Hinweis, dass das ERR vom Typ "02ML" ist,
während FML und FZQ ein "02MP" sind.

Was bedeutet das, was ist genau der Unterschied?

Frage deswegen, weil ich mein ERR durch ein FZQ ersetzen will (Leon 1.8 20VT).

Danke im Voraus.

Geändert von dertommi (17.06.2016 um 15:18 Uhr)
dertommi ist offline  

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Alt 16.08.2018, 09:35      Direktlink zum Beitrag - 25 Zum Anfang der Seite springen
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Benutzerbild von Xien16
 
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Ich habe ein paar Fragen zu diesem Thema und denke das passt hier auch nach über zwei Jahren noch ganz gut rein

Zunächst mal zum Thema Antriebswellen:
Ich bin jetzt seit mehreren Jahren mit meinem 1,9 TDI und Gewindefahrwerk gefahren.
Mit den Antriebswellen hatte ich nie Probleme (fahre auch nicht besonders tief)
Ab welcher Tiefe wird es denn problematisch?
Und kann man das irgendwie überprüfen?

Ich fahre jetzt nach dem Motorumbau mit einem anderen Fahrwerk zwar nicht tiefer als vorher, aber der Wagen soll ja auch noch einfedern können

Zum Getriebe selbst:
Verbaut war vorher das FMH 6-Gang TDI Getriebe.
Das hat bis auf den 5. Gang einwandfrei funktioniert.
Der 5. wurde im Schubbetrieb immer lauter und ich hab ihn deshalb die letzten Jahre nicht mehr benutzt.

Jetzt ist ein FMP 6-Gang R32-Getriebe mit Umbau auf 2WD verbaut.
Hier summt der 1. Gang zwar leise aber pulsierend.
Der 2. Gang summt auch, aber dafür durchgehend.
Beide bei weitem nicht so laut, wie der 5. beim TDI Getriebe

Da mir das R32 Getriebe besonders im 6. Gang zu kurz ist, habe ich mal die Übersetzungen verglichen.
Prinzipiell könnte man nur den 4. und 6. vom Diesel übernehmen.
Hier mal die Gesamt-Übersetzung wenn nur 4. und 6. getauscht werden:
3. 6,221 -> 6,221
4. 4,650 -> 4,138
5. 3,626 -> 3,626
6. 3,034 -> 2,664

Wäre das so überhaupt sinnvoll?
Der größere Sprung vom 3. zum 4. und der kleinere Sprung vom 4. zum 5. machen mir Sorgen.
Den 5. mit zu übernehmen wäre natürlich mit neuen Zahnrädern auch möglich.

Den summenden 2.Gang könnte ich theoretisch aus dem TDI-Getriebe übernehmen - beides mal ist hier 48 : 23 verbaut

Hat zu diesem Thema jemand generelle Tipps?


Zum Thema Lagerung habe ich eine Vermutung:
Das FMH TDI-Getriebe hat an der Glocke außen einen Kunststoff-Deckel.
Das FMP R32-Getriebe ist hier komplett aus Alu.

Weist das auf die unterschiedliche Lagerung hin?


Xien16 ist offline  

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ratbaron (16.08.2018)
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