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Alt 05.08.2017, 23:16      Direktlink zum Beitrag - 601 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von AgentBRD Beitrag anzeigen
Ich kann mir auch nicht vorstellen, mit dem Elektroauto einen schweren Anhänger zu ziehen.
Grundsätzlich wäre ein Elektroauto da rein technisch betrachtet einem Verbrenner gegenüber sogar im Vorteil.

Keine Kupplung schleifen lassen müssen, da nicht vorhanden und "volles" Drehmoment ab der ersten Umdrehung des E-Motors....

Wäre da nicht die Reichweite.....

Man muss sich, um zu dieser Thematik etwas zurückzukehren, auch mal die ganze Tragweite der E-Geschichte ansehen, "was wäre wenn" alle mit Strom fahren würden.
Dazu nehme man die Anzahl der Fahrzeuge die täglich an den Benzin- Tankstellen dieser Welt halten, und dann hochrechnen wie viel Strom man da in kürzester Zeit an einer einzigen Tankstelle (zB an einer Autobahn Raststation) bereitstellen müsste wenn da täglich 2.000 (Es sind vermutlich mehr....) E-Autos so schnell wie möglich "voll machen" wollen. Die Wartezeiten auf eine Freie Säule zu Stoßzeiten mal ganz außer acht gelassen.

Es ist (zumindest derzeit) nicht mal DENKBAR solche Energiemengen in Form von Strom an eine, geschweige denn an ALLE Tankstellen zu liefern....
Da müsste, salopp gesprochen ja fast wirklich jede Tankstelle ihr eigenes Kraftwerk im Hinterhof haben....
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Alt 06.08.2017, 13:03      Direktlink zum Beitrag - 602 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von MajestyTurbo Beitrag anzeigen
Dazu nehme man die Anzahl der Fahrzeuge die täglich an den Benzin- Tankstellen dieser Welt halten, und dann hochrechnen wie viel Strom man da in kürzester Zeit an einer einzigen Tankstelle (zB an einer Autobahn Raststation) bereitstellen müsste wenn da täglich 2.000 (Es sind vermutlich mehr....) E-Autos so schnell wie möglich "voll machen" wollen. Die Wartezeiten auf eine Freie Säule zu Stoßzeiten mal ganz außer acht gelassen.

Es ist (zumindest derzeit) nicht mal DENKBAR solche Energiemengen in Form von Strom an eine, geschweige denn an ALLE Tankstellen zu liefern....
Da müsste, salopp gesprochen ja fast wirklich jede Tankstelle ihr eigenes Kraftwerk im Hinterhof haben....
Ich mal mit ein paar Zahlen aus eine Präsentation vom KIT (Karlsruher Institut für Technologie) die mir vorliegt:

-2015 wurden in Deutschland 618,7 Mird. PKW gefahren
-Der mittlere Strombedarf würde dabei bei etwa 20kwh/100km liegen, Ladewirkungsgrad 90%
-Strombedarf 140MRD kWh/Jahr wenn alle Fahrzeuge elektrisch fahren würden.

2015 und 2016 wurden über 50MRD kwh überflüssiger Strom produziert.

"Von 2016 bis 2023 reicht alleine der Zuwachs an erneuerbarer Energie aus, um alle PKWs in Deutschlland elektrisch zu fahren."

Zur Netztstabilität: "Der hohe Anteil an erneuerbaren Energien bei der Stromversorgung in Deutschland hat die Zuverlässigkeit der Strom- versorgung nicht beeinträchtigt.
Im Jahr 2014 lag er bei stolzen 27,8 Prozent, also fast einem Drittel.
Nie zuvor kam der Strom in Deutsch- land verlässlicher aus der Steckdose.“
Zitat: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, 22.09.2015"

... dann gehts Dort weiter mit den bekannten Konzepten: Stromspeicher zu Hause, lokal erzeugter Strom usw. (Elektrofahrzeuge sind übrigens fahrende Stromspeicher die das Netz durch kurze Einspeisung stabilisieren können, das sind aber noch Konzepte, bisher können die E-Fahrzeuge nur laden, nicht Strom veräußern).
Der Energiebedarf ist also lösbar.

Zudem gehe ich davon aus, dass die Anzahl der privaten PKW in Zukunft sinken wird. Carsharing, ÖPNV, Pedelecs sind sinnvolle Stichworte der Zukunft.

Geändert von .arwn00R (06.08.2017 um 13:05 Uhr) Grund: Ergänzung
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Alt 06.08.2017, 13:25      Direktlink zum Beitrag - 603 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von .arwn00R Beitrag anzeigen
Zudem gehe ich davon aus, dass die Anzahl der privaten PKW in Zukunft sinken wird. Carsharing, ÖPNV, Pedelecs sind sinnvolle Stichworte der Zukunft.
Das sehe ich auch so. Ich schätze sogar, dass haviii in der Zukunft mehr Pedelec fährt, und weniger 400 PS Executive Car.

Zitat:
Zitat von .arwn00R Beitrag anzeigen
2015 und 2016 wurden über 50MRD kwh überflüssiger Strom produziert.

"Von 2016 bis 2023 reicht alleine der Zuwachs an erneuerbarer Energie aus, um alle PKWs in Deutschlland elektrisch zu fahren."
Schön und gut, aber das sind natürlich maximale theoretische Potenziale. Der Strom wird ja nicht unbedingt dadurch "überflüssig", dass es in Deutschland zu dem Zeitpunkt der Stromproduktion keinen potenziellen Verbaucher geben würde. Sondern da steckt dahinter das das Leitungsnetz natürlich niemals unbegrenzt und frei Strom distribuieren kann. Auch nicht zum letzten E-Auto. Netzausbau wiederum hat auch Kosten, auch ökologische.

Ebenso der geschätzte Zuwachs an Erneuerbaren: Wenn Strom aus einer Dach-Photovoltaikanlage anfällt, dann wird er trotzdem nie für Auto verbraucht, wenn er schon im Haushalt verbraucht wird.

Der Grundaussage stimme ich natürlich zu: Wenn man die Infrastruktur schaft zu verbessern, und effiziente erneuerbare ausbaut (zum Beispiel auch Wasserkraftwerke plus Pumpspeicherkraftwerke, aber auch dezentrale kleine Sachen wie Photovoltaik), dann kann man mit Elektrotriebwerk auch ein Mehr an nachhaltiger Mobilität sicherstellen.

Geändert von Omega (06.08.2017 um 13:47 Uhr)
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Alt 06.08.2017, 13:44      Direktlink zum Beitrag - 604 Zum Anfang der Seite springen
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Das ist richtig. Die "Strommehrbedarfssfrage" wird in der Präsentation nicht ganz so unkritisch im präsentiert, wie ich es hier etwas verkürzt aufgezeigt habe. Ich wollte nur man andeuten, dass diese Unkenrufe ala "Wo soll der Strom herkommen" weniger problematisch sind, als einige zu denken scheinen.

Die Projekte sind ja am Laufen und/oder in der Planung: Intelligente Netzte, Dezentrale Stromspeicher, Trassenausbau von Nord (Viel Windkraft, weniger Bedarf) in den Süden (Weniger Windkraft, mehr Bedarf) um nur einige zu nennen. Es gibt noch einige Details: Weltweit einen Stromstecker. Einen, nicht Eruopa - Asien - NAR oder sowas. Kann man das bei der UN mal regeln, wenn wegen Nordkorea wieder Sanktionen beschlossen werden? x)

Grüße
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Alt 06.08.2017, 13:58      Direktlink zum Beitrag - 605 Zum Anfang der Seite springen
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Ich glaube Nordkorea ist in ein paar Monaten nur noch eine dampfende Müllhalde, wo keine Siedlung mehr steht, die mehr als zwei Häuser hat.

1000e Tonnen von konventioneller Munition liegt eh schon wieder herum, die schon langsam veraltet, und bald mal raus muß.
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Alt 06.08.2017, 15:17      Direktlink zum Beitrag - 606 Zum Anfang der Seite springen
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Das will ich nicht hoffen, es gibt schon genug Kriege auf der Welt.
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Alt 06.08.2017, 15:35      Direktlink zum Beitrag - 607 Zum Anfang der Seite springen
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Deine frommen und vorbildlichen Hoffnungen ehren dich.
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Alt 06.08.2017, 18:21      Direktlink zum Beitrag - 608 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von AgentBRD Beitrag anzeigen
Das ist überhaupt nicht hilfreich. Indra - der Gott der Verbrennungskraftmaschine - ist mit Sicherheit eine voreingenommene, befangene Quelle zum Thema Elektroautos. Eine Seite lang salbadert er über die Strahlkraft des Verbrennungsmotor. E-Motor ist "BähBäh!". Einzigstes Argument: teuer!
Stimmt. Was der alte Indra aber völlig ausklammert, ist, dass der vollständige Umstieg auf das Elektroauto ebenfalls Unsinn ist. Wir brauchen einen Energiemix und Antriebe, die sich am Nutzerprofil orientieren. Ich kann mir auch nicht vorstellen, mit dem Elektroauto einen schweren Anhänger zu ziehen. Aber die Vorzüge des E-Motors sind excellent für Berufspendler mit Arbeitswegen bis 50km, für's Car-Sharing oder für klassiche Kurzstreckenfahrten. Das Elektroauto ist ein kleiner Baustein im großen Puzzle der Energiewende.
Wer Indras Aussagen verpauschalisiert, daheraus behauptet, das E-Auto sei insgesamt nur Mist, der verweigert sich einem ganzheitlichen Denken.
Du hast Recht, dass ich darauf hätte hinweisen sollen, dass Indra ein Verbrennungsfetischist ist.
Mir geht es eher darum, die Verbesserungen der Verbrennungsmotoren rauszustellen und dass der Elektromotor trotz jahrelanger Subventioniererei immer noch nicht an diese rankomm. Die Vorteile der Verbrennungsmotoren an sich in Sachen (Mehr-)Leistung und weniger Verbrauch sowie die Vorteile durch leichtere Materialien im Fahrzeugbau werden ausgebremst, weil die Leute selbst entscheiden z.B. immer öfter schwerere, breitere und höhere SUVs mit immer mehr SChnickSchnack zu kaufen (wenn man steif im Rücken ist helfen z.b. Beckenbodenübungen...da muss man nicht seine Autowahl von abhängig machen...). Es ist richtig zu kritisieren - aber das ist schon ewig bekannt - dass die Verbrauchswerte nicht stimmen, aber es ist heuchlerisch mit Argumenten gegen Diesel und Co ins Feld zu ziehen, diese seien nicht besser geworden und deshalb sei es nun ja mal Zeit was Neues, Hippes und angeblich Umweltfreundliches durchzupeitschen. Im übrigen benötigen auch E-Autos bzw. die Batterien teure Rohstoffe, deren Gewinnung nicht umweltfreundlich ist. Genauso wenig wie die Entsorgung. Einen Energiemix unterstütze ich gerne, vorausgesetzt, es gibt keine staatliche und/oder medial einseitige Unterstützung einer Antriebsart.
Zitat:
Zitat von Omega Beitrag anzeigen
Die Erdöllagerstätten sind endlich. Solche Artikel wie im Fokus und Leute wie ihr habt einen Horizont von 10 Jahren. Weiter denkt ihr nicht. Dass heißt aber nicht, dass ihr die Zukunft gesehen habt, wenn ich auch die Gegenwart gesehne habt. Irgendwann in der nahen Zukunft wird die Ölförderung zurückgehen. Sei es, weil eine hohe Ausbeutung stattgefunden hat, oder sei es, weil die Erdbevölkerung wegen ungünstigen Bedingungen einmal zurückgeht.

...

Es wird nicht immer so weitergehen, sondern im Moment sieht es so aus, dass die Temperatur zügig ansteigt, gleichzeitig auch die Erdbevölkerung. Wir steuern nicht auf ein Gleischgewicht hin, sondern die Lebensbedingungen auf der Erde werden schwieriger werden!

Deshalb auch meine Annahme, dass irgendwann auch Ölförderung und Verbrauch absinken werden. Spätestens an dem Punkt, wo die Lebensbedingungen so beeinträchtigt werden, dass die Erdbevölkerung wieder beginnt zu sinken.

Denn ich denke nicht, dass mit 5° heißerer Erde als heute (spekulativ, aber könnte ja wohl schon passieren) genausoviele Leute auf der Erde Platz und Nahrung/Versorgung haben, wie jetzt.
Zitat:
Zitat von Omega Beitrag anzeigen
Hast du denn einen Schimmer von dem, wovon du redest? Es wurde schon mehrfach argumentiert, dass eine gute langfristige Tragfähigkeit für die Weltbevölkerung bei 500 Millionen liegt.

Schätzungen einer maximalen Tragfähigkeit liegen oft bei 1 - 12 Milliarden Menschen. Ich halte es für unwahrscheinlich dass menschliches Leben mit 20 Milliarden Menschen (falls überhaupt kurzfristig möglich) für die Mehrheit kurzfristig noch lebenswert ist. Jedenfalls für mich nicht.

Nach meiner persönlichen Einschätzung ist der Punkt der Tragfähigkeit der Bevölkerungszahl von Menschen jetzt weit überschritten.

Kinder können doch alle kriegen, die davon überzeugt sind, und die, die sich kaum Gedanken darüber machen. Mit mir hat das nichts zu tun.
Den begrenzten Horizont haben so Koryphäen, die in den 70-ern gepredigt haben es gäbe bald kein Öl und ihre an keinerlei Konsequenzen geknüpften und damit billig in die Welt zu posaunenden "Meinungen" immer wieder nach hinten und nach oben korrigieren mussten. Nochmal: Wenn ich bspw. als einer von wenigen Öl anbieten kann und das auch weltweit professionell tue, was passiert dann mit dem Preis dieses Rohstoffes über die Jahrzehnte betrachtet? Wenn die Ölmenge doch immer weiter abnimmt? Richtig, der Preis wird teurer und zwar mit jedem Liter mehr den ich verkaufe, den ich dann weniger habe und den irgendwer in seinem Auto verheizt... . Öl ist aber im Durchschnitt immer günstiger geworden. Wie kann das sein? Natürlich gibt es im ganzen Erdklumpen nur so und so viel Öl, aber anscheinend ist noch lange genug da, dass die Leute, die es wirklich wissen müssten und die aus Eigeninteresse den Preis erhöhen würden, nicht davonausgehen, dass überhaupt erstmal der Zeitpunkt gekommen ist, an dem man sagen könnte, wie hoch die noch zu entdeckenden Reserven sind und wie hoch die Einsparmaßnahmen und die effizienteren und effektiveren Fördermöglichkeiten usw. und so fort. Wenn man überhaupt was sagen kann, dann, dass die Ölförderung sicher nicht in naher Zeit - meinetwegen den nächsten zehn Jahren - zurückgehen wird. Deine Aussage, dass wir auf kein Gleichgewicht zusteuern impliziert dass es selbiges überhaupt gibt: wie soll das aussehen, wo liegt es und wer legt es fest? Der Staat? Ich? Du? Die Zahnfee? Mutter Teresa? Ganz ehrlich... .
Bzgl. der Bevölkerung: Hast du Belege für deine kruden Behauptungen? Der Fehler in deiner Denkweise liegt – bei allem Respekt – darin, dass du den momentanen technologischen Stand als gegeben nimmst und die bei vollständig ausbleibendem Fortschritt entstehenden Probleme einer Bevölkerungszunahme dagegenstellt. Man könnte aber allein mit dem was heute an Lebensmitteln produziert wird, schon wesentlich mehr Leute durchbringen als es der Fall ist; dass das nicht so ist liegt nicht in einem Fehler der Begrenzheit des Platzangebotes. Was ist denn die korrekte Bevölkerungszahl? Und warum? Soweit man weiß wächst die Weltbevölkerung nahezu ununterbrochen (wenn man von Ausnahmen in Europa wie der Pest absieht) seit Menschengedenken, aber der Standard ist selbst im letzten Kaff in Afrika heute höher als vor 200 Jahren hier irgendwo im Kuhdorf in NRW. Warum? Weil es technologischen Fortschritt gibt. Es ist auch nicht nobelpreisverdächtig, wenn man feststellt, dass mit zunehmendem Wohlstand und in sämtlichen Industrienationen die Anzahl der Kinder pro Frau sinkt bzw. Gesunken ist. Dass das bei uns besonders krass ist, hat neben dem höheren Wohlstand (die Knaben im Busch haben halt keinen Fernseher um sich abzulenken) seine Gründe im Pillenknick seit den 60-ern und in der Tatsache, dass die Steuer-und Sozialversicherungsbelastungen hier nunmal recht hoch sind (das ist keine Wertung ob die Ausgaben nun so hoch sein sollten/müssen blablabla und ob die Gelder eine sinnvolle Verwendung finden  eigenes Thema und deshalb viele keine Kinder kriegen –ob man das nun asozial findet oder nicht. (Persönlich begrüße ich es sehr, dass sich einige Schwachköpfe nicht vermehren. Ich freue mich auch, dass es keinen Adolf Junior gibt... .) Dahinter steckt die m.E. nicht ganz falsche Denke, dass man seinen Kindern auch was bieten möchte (und sie eben nicht in DritteWelt-Ländern zum Teil noch der Fall als billige Arbeitskraft sieht und deshalb zeugt); wer aber nicht viel hat fragt sich vielleicht zweimal ob er sich ein Kind auch leisten kann. Dass das natürlich für ein umlagefinanziertes Rentensystem Gift ist, ist klar. Du machst hier analog zur PeakOil-Story nahezu denselben Fehler; diesmal ist es Thomas Robert Malthus, den du da im Grunde zitierst. Kannste ja mal googlen, sonst geht es wirklich vollkommen weg vom Ursprungsthema. Es ist am Ende erstrebenswert in einem System zu leben, in dem der Staat das Kinderkriegen weder künstlich bevorzugt noch benachteiligt und in erster Linie die Eltern selbst die Kosten und Vorteile ihrer Bälger tragen. Dann hat man - in Theorie - die richtige Population.
Zitat:
Zitat von haviii Beitrag anzeigen
In Berliner elitären Kreisen ist es eher so, dass viele Kinder ein Statussymbol sind. Senior Partner ohne mindestens 3 Kinder? Selten.
In den alten, adeligen elitären Kreise ist auch Inzest mal in Mode gewesen. Hat sich aber nicht bewährt. Und ein Kind als Statussymbol hört sich für mich zu sehr nach Brangelina und dem ganzen Gutmenschtum a la ich gründe ein SOS-Kinderdorf an. Jedenfalls nichts für den Durchschnittsbürger.
Zitat:
Zitat von Omega Beitrag anzeigen
Das sehe ich auch so. Ich schätze sogar, dass haviii in der Zukunft mehr Pedelec fährt, und weniger 400 PS Executive Car.
Ich wünsche mir eher, dass er ein 400PS Pedelec fährt –mit Verbrennungsmotor, der hinten nur klare Alpenluft rausjagt!

Geändert von Turbotimi (06.08.2017 um 19:18 Uhr)
 

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Alt 06.08.2017, 19:29      Direktlink zum Beitrag - 609 Zum Anfang der Seite springen
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Klarstellung:
1. Ich habe nie behauptet, dass das Erdöl in 10 Jahren aus ist, und dann die Welt untergeht. Das Strohman-Argument Peak-Oil hat haviii aufgerichtet. Ihr redet von Peak Oil. Mich hat dieses Schlagwort und die Aussage dahinter nicht besonders interessiert.

Der Punkt ist: Falls das Öl alle ist, geht die Welt nicht unter, und solange noch Öl da ist, geht sie auch nicht unter, nur wird es vermutlich wärmer.

Ich sage das ganz wertungsfrei.

2. Ich propagiere auch nicht, dass der Staat eine Geburtenkontrolle aufrichten "muss".

Für mich wäre es ein Wunschtraum, dass die Erde eben eine viel geringere Zahl von Bewohnern hätte. Dann könnten auch viel mehr Leute Executive Cars fahren, ohne das gleich der Meeresspiegel steigt.

Die Wahrheit ist, ich glaube weder, dass man das tun muß, noch dass es passieren wird. Ich habe nur gesagt dass Geburtenkontrolle zukünftig eine Rolle spielen wird. Damit meine ich aber, dass auch abwesende Geburtenkontrolle, also Bevölkerungswachstum, eine Rolle spielen wird. Das hat Konsequenzen. Irgendwelcher Art...

Damit kommen wir zu dem Punkt, wo manche viel Vertrauen hinein haben:

3. Das technologischer Fortschritt stattfindet, bestreite ich nicht. Was ich bestreite ist, dass sich der CO2 Ausstoß halbiert, während die Erdbevölkerung sich verdoppelt.

Jedem von euch, der eine Meinung darüber hat, wie sich die Bevölkerungszahl der Welt und die Versorgungslage und etwaige Schwierigkeiten entwickeln, sage ich: behaltet eure Meinung.

Was ihr darüber denkt und selbst, was ich darüber denke, ist mir gerade nicht mehr sooo wichtig ,um jetzt noch so viel darüber zu lesen und zu schreiben.

Geändert von Omega (06.08.2017 um 19:45 Uhr)
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Alt 06.08.2017, 21:54      Direktlink zum Beitrag - 610 Zum Anfang der Seite springen
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Dieselskandal: wieviel Realität, wieviel PR? - The European
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Alt 06.08.2017, 23:06      Direktlink zum Beitrag - 611 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat von Omega Beitrag anzeigen
Jedem von euch, der eine Meinung darüber hat, wie sich die Bevölkerungszahl der Welt und die Versorgungslage und etwaige Schwierigkeiten entwickeln, sage ich: behaltet eure Meinung.

Was ihr darüber denkt und selbst, was ich darüber denke, ist mir gerade nicht mehr sooo wichtig ,um jetzt noch so viel darüber zu lesen und zu schreiben.
Ja, gut, dann ist ja alles klar..


 

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