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Alt 10.08.2017, 18:59
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Standard 10.000 Euro Umweltprämie von VW. Wie läuft das?

Seit ein paar Tagen geistert die Nachricht über das 10.000-Euro-Angebot für alte Diesel bei Neukauf eines VW durch die Journalie. Was ist davon zu halten?
Offenbar einzige Bedingung ist die nachgewiesene Verschrottung des alten Wagens. Muß auch kein VW gewesen sein. Aber Minmum 6 Monate Haltedauer und Bestellung VW oder VWN bis Jahresende 2017.
Näheres Hinsehen offenbart aber: Nur die Unterschrift von einem Schrotthändler genügt nicht, und für den Neukauf eines Golf 7 gibts eh nur 5000. Wer die 10000 haben will müßte schon einen Touareg ordern.
Gelten diese 5000 als Nachlaß auf den Listenpreis, oder nach Abschluß der Verhandlungen beim Freundlichen, geht nochmals was weg? Oder wie ist das zu sehen?
Für mich wär das eventl. interessant, da mein hier nebenstehender Golf 4 nach 16 Jahren mit 265.000 km demnächst schon wieder einen neuen Zahnriemen braucht (bei 270.000). Diese Reparatur wäre dann teurer wie der Zeitwert.
Vor ca. 1 Jahr bin ich bereits schon mal beim Versuch eines Neukaufs Golf 7 gescheitert:
Ich wollte einen 2.0 TDI Trendline kaufen, wegen häufigem Hängerbetrieb, mit Magerausstattung. Gibts nicht, man muß zwingend die 2.000 Euro Mehrpreis für einen "Comfortline" ausgeben, sonst kriegt man den Motor nicht. Dann 100 PS genügen mir, müssen aber 150 sein, usw.
Kurzum, als Caddy wär das Auto völlig problemlos konfigurierbar, aber nicht als Golf 7. Ich möchte den ganzen Aussattungskram aber nicht haben, aus mehrerlei Gründen. Wer weiß Rat, wie das eventl. anzufangen wäre?



Geändert von matteo (10.08.2017 um 19:03 Uhr)
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Alt 10.08.2017, 20:10      Direktlink zum Beitrag - 2 Zum Anfang der Seite springen
motorschaden
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Der Begriff "umweltprämie" ist ja an sich schon mal falsch, und wurde wahrscheinlich aus Marketinggründen gewählt. Der tatsächlich eintretende Effekt für die Umwelt hält sich sehr in Grenzen.

Erhöht werden sollen Umsatz bzw. Absatz der Fahrzeuge es handelt sich dabei also mehr oder weniger um eine reine Rabbataktion wie bei anderen früheren Aktionen.

Mir persönlich grault es jetzt schon davor zu sehen was wieder alles verschrottet werden soll auf den Plätzen. Da wird dann wieder alles zu finden sein, was durchaus Potential hat einen Neuwagen zu überleben.

Die Aktion gilt ebenso für Jahreswegen (sofern ab E5). Wer das in Anspruch nehmem möchte sollte mit seinem Händler direkt sprechen und/oder verhandeln. Für Leute die speziell nach etwas Neuem suchen kann sich das sicher lohnen, man sollte sich aber immer im klaren sein das man eben nirgends etwas geschenkt bekommt.

Geändert von motorschaden (10.08.2017 um 20:13 Uhr)
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Alt 10.08.2017, 20:39      Direktlink zum Beitrag - 3 Zum Anfang der Seite springen
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Das ganze wurde ins Leben gerufen um den Absatz an zu kurbeln und Kurzarbeit oder Bandstillstand zu vermeiden. Auch werden die Hersteller ihre "sauberen" Autos nicht los und müssen halt reagieren. Fakt ist ein neuer ist nicht besser als ein alter, nur halt neuer. Ob der allerdings so lange hält wage ich zu bezweifeln. Ich habe von jemanden der bei einem Zulieferer von VW gearbeitet hat erfahren das VW mittlerweile will das die Kisten nach 10 Jahren auseinander fallen.
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Alt 10.08.2017, 21:24      Direktlink zum Beitrag - 4 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von vwbastler Beitrag anzeigen
das VW mittlerweile will das die Kisten nach 10 Jahren auseinander fallen.
Genau diesen Eindruck hab ich auch: Bei der Besprechung wegen Neukauf Golf 7 beim Freundlichen lief das Gespräch in etwa folgende Richtung: Also wenn sie unbedingt nur den Trendline wollen, weil sie mit dem 1,6 TDI-Diesel, ein Problem haben, können sie doch den brandneuen 1-Liter-Benziner mit 110 PS nehmen? Ich sage, sowas kommt mir in 100 Jahren nicht in die Garage. Das ist was für Leute die maximal 100.000 km mit dem Auto fahren wollen.
Und ich erinnerte ihn daran, was wir mit dem Verkauf des 1,4 TFSI Golf (der mit der Steuerkettenproblematik) meiner Schwester für ein Theater hatten. Dazu noch der finanzielle Verlust. Von wegen "wertstabil". Sowas brauch ich so schnell nicht nochmal. Nicht mal die Auto-Alis, hier bei uns, die sonst alles kaufen, wo sich noch irgendwas bewegt, wollten dieses Auto.
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Alt 10.08.2017, 22:26      Direktlink zum Beitrag - 5 Zum Anfang der Seite springen
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Wertstabil - genau das haste doch gerade mit deinem Grüne Plaketten AXR vor der Haustür stehen.
Scheiß doch drauf, dass der Zahnriemen fast so teuer kommt wie der Wagen wert ist. So viel bezahlste bei nem neuen Wagen auch mal schnell im normalen Service.
Der Motor macht weitere Kilometer munter weiter wurde ich behaupten. Und das ohne Probleme mit krassen Verkokungen durch übelst hohe AGR Raten zu haben oder mit verstopften Partikelfiltern kämpfen zu müssen.

Also wenn du auf das Image oder den Status eines neuen Wagens verzichten kannst...

Viele potentielle Neuwagenkäufer werden wohl aktuell die Füße still halten. Kommen weitere Fahrverbote hinzu? Wird man nachher noch zu sonst was gezwungen? Ist mein neuer Diesel nachher aus irgendwelchen Gründen gar nix mehr wert?

Die Verkäufe werden durch solche Aktionen natürlich angekurbelt. Zusätzlich kann man eventuel auch noch sein Image etwas aufpolieren und bekommt durch die Ganzen Medienberichte zum Dieselskandal auch noch weitere kostenlose Aufmerksamkeit.

Aber je nachdem was da jetzt noch in Richtung Diesel vom Gesetzgeber kommt haste nachher ein fast unverkäufliches Auto am Hals bzw hättest den Wagen sogar weit unter dem mit Aktion bezahlten Preis bekommen.

Wie das mit weiteren Rabatten ist kann ich nur mutmaßen. Aber ich denke der Aktionsrabatt kommt von VW direkt aus dem Marketingbudget.Der Händler selber hat da dann wohl noch nichts vom Preis runter gelassen.
cornholio ist offline  

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Alt 10.08.2017, 22:43      Direktlink zum Beitrag - 6 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von motorschaden Beitrag anzeigen
Der Begriff "Umweltprämie" ist ja an sich schon mal falsch, und wurde wahrscheinlich aus Marketinggründen gewählt.
Worauf du Gift nehmen kannst. Da war die Bundesregierung auch ausnahmslos ehrlich: Das war vom ersten Tag ein eine Konjunkturmaßnahme und stand als solche im Einzelplan 13 des Bundeshaushalts.

Zitat:
Erhöht werden sollen Umsatz bzw. Absatz der Fahrzeuge es handelt sich dabei also mehr oder weniger um eine reine Rabbataktion wie bei anderen früheren Aktionen.
Das ist das Ergebnis des Dieselgipfels. Da hat die Versammlung mal schön den Minimalvorschlag der Industrie durchklatschen dürfen. Die Idee der Prämie kommt aus der Industrie selbst.
Es ist unglaublich: Maßnahmen, die die Industrie sowieso schon durchführt oder durchführen muss (Software-Update), wurde nachträglich noch als bedankenswertes Zukunftspaket und Entschädigung akzeptiert. Wenn einen da der Zorn nicht packt...

Die Industrie trifft nie eine Entscheidung für Verbraucher-, Umwelt- oder gesselschaftliche Interessen, sondern setzt ausschließlich auf kurzfristige
gewinmaximierende Prozesse. Ein Gedankengut, woran die Automobilindustrie sich langfristig selber den Kragen umdrehen wird.

Zitat:
Mir persönlich grault es jetzt schon davor zu sehen was wieder alles verschrottet werden soll auf den Plätzen. Da wird dann wieder alles zu finden sein, was durchaus Potential hat einen Neuwagen zu überleben.
Man muss nicht auf jeden Zug aufspringen. Sieh' es mal positiv: 2009 und 2010 konnte ich für schmalen Kurs Ersatzteile bunkern, bis der Arzt kam. Heute kostet eine gute Heckklappe wieder 100,- vom Schrotti und kann froh sein, wenn man eine bekommt. Damals war man mit unter der Hälfte dabei und konnte noch großzügig aussuchen.

Zitat:
Man sollte sich aber immer im klaren sein das man eben nirgends etwas geschenkt bekommt.
Ich sehe, du hast es durchschaut.

Geändert von AgentBRD (10.08.2017 um 22:50 Uhr)
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Alt 10.08.2017, 22:44      Direktlink zum Beitrag - 7 Zum Anfang der Seite springen
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Ich möchte die 10.000 € für erlittene seelische Grausamkeit, mich vor den Nachbarn schämen zu müssen, einen VW zu fahren. Dass es kein Diesel ist, kann man ja nicht sehen.
Omega ist offline  

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Alt 10.08.2017, 22:58      Direktlink zum Beitrag - 8 Zum Anfang der Seite springen
motorschaden
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Zitat:
Zitat von Omega Beitrag anzeigen
Ich möchte die 10.000 € für erlittene seelische Grausamkeit, mich vor den Nachbarn schämen zu müssen, einen VW zu fahren. Dass es kein Diesel ist, kann man ja nicht sehen.
Völlig unsachlich. Wenn du dich für irgendwas schämst, solltest du vieleicht die Marke wechseln!

Ich mag die frühen 2000er baujahre insbesondere die 1.9... mk3,4, 3bg Passat, t4 usw...

Den Bären von wegen stinkediesel, umweltsünder etc lass ich mir sicher nicht aufbinden. Sollen sich die Heuchler an andere Adressen wenden.

Ich setze mit 1 Liter Kraftstoff immernoch mehr Energie um als vergleichbare aktuelle Modelle ganz gleich welches Motorenkonzept.

Und bescheißen tun sie alle, da kannst du kaufen was du willst. Öffentlich ausgeschlachtet wird nun eben der Konzern, die haben sich bischen doof angestellt. Die vorgeschriebenen Grenzwerte im Alltag erreicht so gut wie keiner!

Geändert von motorschaden (10.08.2017 um 23:03 Uhr)
motorschaden ist offline  

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Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu motorschaden für den nützlichen Beitrag:
-Robin- (10.08.2017), B0RA (11.08.2017), ChuckyE (10.08.2017), Mähks (11.08.2017)
Alt 10.08.2017, 23:38      Direktlink zum Beitrag - 9 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von motorschaden Beitrag anzeigen
Und bescheißen tun sie alle, da kannst du kaufen was du willst.
Und deshalb ist's in Ordnung? Super Gedanke!
Das ist eine Bankrotterklärung der Moral.

Zitat:
Öffentlich ausgeschlachtet wird nun eben der Konzern, die haben sich bischen doof angestellt.
Wenn ich es mir erlauben darf, auf folgendes hinzuweisen: Der Konzern hat willentlich, wissentlich und in berechnender Weise die geltenden Vorschriften nicht nur mißachtet, sondern in verdeckender Handlung sogar technischen Beschiss zu verschleiern gesucht.
Es ist nicht zu entschuldigen, dass man bestehende Regeln umgeht, weil es schwierig sei. PSA hat sich aus diesem Grund aus dem US-Markt für Dieselfahrzeuge vollständig zurückgezogen. Weil sie konsequent erkannt haben: "Das schaffen wir nicht."

Die großen Konzerne - welche sich auf jeder Messe als die großen Innovationsmotoren präsentieren - machen ihre Hausaufgaben nicht. Und sie machen sie seit Jahren nicht. Die Rechtsabteilungen sind derart in den Konzernen angewachen, dass heute jeder namhafte Hersteller Fachanwaltsabteilungen für Fahrzeugtechnik unterhält, die nicht der Verwaltung oder dem Vorstand angegliedert sind, sondern beim Ressort für Entwicklung. Da baldowert man dann die Auslotung der Grenzen des technisch gerade noch erlaubten aus.
Der Ansatz ist: "Wie kann ich den Bedarf zur Erfüllung mit minimalem Einsatz erfüllen?", anstatt - Nicht vergessen: Wir sprechen von unseren schillernden Innovationsmotoren - die Welt mal richtig zu erstaunen.

Nö. Macht man nicht. Die Automobilindustrie ist dominiert von schweren, trägen Konzernen, die auf Veränderungen einfach keinen Bock haben. Zu anstrengend.

Zitat:
Die vorgeschriebenen Grenzwerte im Alltag erreicht so gut wie keiner!
Ach, ist das so? Wieso misst man hinter einer modernen Sattelzugmaschine weniger Stickoxide, als hinter einem aktuellen PKW? Und das nicht nur im Verhältnis, sondern absolut?
Fällt dir denn nicht auf, dass ausschließlich PKW und kleine Nutzfahrzeuge betroffen sind?

Vor zehn Jahren hätte man schon um die Ecke kommen und eine Harnstoff-Einspritzung in den Brennraum implementieren können. Dieses Konzept ist nämlich garnicht so neu.
Es hat nämlich so seine Macken: Funktioniert nicht, wenn der Motor kalt (Kurzstrecke) oder erst garnicht richtig warmwerden kann (Winter). Oder wenn's regnet.
Derzeit macht ein Entwickler aus dem Nachrüstbereich von sich reden. Sein Ansatz: Der Harnstoff wird nicht im Motor eingespritzt, sondern in einer separaten Einheit verdampft und dann direkt in die Abgasanlage eingebracht. Reduzierung der Stickoxide um rund 90%. Bei jedem Betriebszustand.
Die LKW-Hersteller machen das genau so schon lange. Alles was erforderlich gewesen wäre, ist, diese Technik auf den PKW-Bereich auszuweiten. Denn damit ist Euro 6 zu schaffen. Damit wäre der "clean Diesel" wirklich auch ein "clean Diesel". So, wie VW uns das so vollmundig beworben hat.

Der Dumme ist in erster Linie nämlich der Verbraucher, der sich auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verlassen hat - was bleibt ihm auch anderes übrig. Es ist aber nun der Verbraucher, der sich mit dem Wertverlust und dem vorschnellen Sterben seines AGR (geile Sache, so ein Software-Update) rumschlagen muss.
Man kann eigentlich nur mit dem Kopf schütteln, dass ein großer Anteil der Geschädigten noch Herz für gewerbsmäßigen Betrug hat. Ach, die Armen - müssen strenge Normen zum Schutz der Allgemeinheit einhalten. Das ist aber fies...
Mehr Text ->
Zitat:
Zitat von Omega Beitrag anzeigen
Ich möchte die 10.000 € für erlittene seelische Grausamkeit, mich vor den Nachbarn schämen zu müssen, einen VW zu fahren. Dass es kein Diesel ist, kann man ja nicht sehen.
Du hast doch schon Abwrackprämie für deine Seele von erhalten. Von Mephisto. Sogar im voraus. Und wenn du deinen letzten Schnaufer gemacht und die Seele abgeben musst, dann ist er nicht einmal beleidigt, wenn sie Beschädigungen aufweist.

Beschwer dich nicht - du kommst doch jetzt schon gut weg

Geändert von AgentBRD (10.08.2017 um 23:53 Uhr)
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Alt 11.08.2017, 00:02      Direktlink zum Beitrag - 10 Zum Anfang der Seite springen
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Das wird jetzt hier aber kein zweiter "VW - Abgasskandal" Thread oder?!

Ich denke die Prämie geht abzüglich des Listenpreis... ansonsten mal bei VW anrufen.
Highline V5 ist offline  

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Alt 11.08.2017, 00:06      Direktlink zum Beitrag - 11 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von Highline V5 Beitrag anzeigen
Das wird jetzt hier aber kein zweiter "VW - Abgasskandal" Thread oder?!
Thematisch verwandt. Soll ich es dort auch noch einmal reinschreiben?

Zitat:
Ich denke die Prämie geht abzüglich des Listenpreis... ansonsten mal bei VW anrufen.
Es geht abzüglich Listenpreis. War gestern mit meinem Angebot aus dem Februar beim Händler. Wenn du also mit einem abgeranzten Golf ankommst, bei dem eine Abwrackung wirtschaftlich vertretbar ist, dann bekommst du auch nicht mehr, als durch geschicktes Verhandeln möglich ist.

Die Industrie verschenkt nichts. Zudem: Die Rabatte haben die Händler zu leisten - nicht der Konzern. Wenn's nicht das eigene Geld ist, kann man viel versprechen. Verbrecher!
AgentBRD ist offline  

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Alt 11.08.2017, 00:07      Direktlink zum Beitrag - 12 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von AgentBRD Beitrag anzeigen
Der Ansatz ist: "Wie kann ich den Bedarf zur Erfüllung mit minimalem Einsatz erfüllen?", anstatt - wir sprechen von unseren schillernden Innovationsmotoren - die Welt mal richtig zu erstaunen.
Was wäre denn die Alternative? Direkt nach Erfindung von SCR-Kats diese einbauen obwohl es nicht notwendig ist?
Der Kunde muss dann schön ordentlich zuzahlen, da die Kats ziemlich teuer sind, darf immer wieder AdBlue nachtanken (was wieder zusätzlich kostet), hat einen leichten Mehrverbrauch und hat mehr Technik die kaputtgehen kann.
Das einzige was der Hersteller davon hat ist, dass er sagen kann der Wagen ist besser als vom Gesetzgeber verlangt. Schadstoffwerte darf er sowieso nur vom NEFZ angeben (ist so vorgeschrieben dass nur die Werte aus den Gesetzlichen regeln verwendet werden dürfen)

Stell mal einen Wagen mit der Technik und dem Aufpreis für die Hardware neben einem ohne und guck welcher Wagen gekauft wird (wir nehmen an beide erfüllen die Gesetzlichen Bestimmungen, nur der eine eben noch mehr).
Ich kann dir garantieren, dass so gut wie niemand den Aufpreis auf sich nimmt nur um seinem Nachbarn sagen zu können, dass der Wagen besser ist als er sein muss.


Zitat:
Zitat von AgentBRD Beitrag anzeigen
Vor zehn Jahren hätte man schon um die Ecke kommen und eine Harnstoff-Einspritzung in den Brennraum implementieren können. Dieses Konzept ist nämlich garnicht so neu.
[...]
Derzeit macht ein Entwickler aus dem Nachrüstbereich von sich reden. Sein Ansatz: Der Harnstoff wird nicht im Motor eingespritzt, sondern in einer separaten Einheit verdampft und dann direkt in die Abgasanlage eingebracht. Reduzierung der Stickoxide um rund 90%. Bei jedem Betriebszustand.
Damit ist Euro 6 zu schaffen. Damit wäre der "clean Diesel" wirklich auch ein "clean Diesel". So, wie VW uns das so vollmundig beworben hat.

Der Dumme ist in erster Linie nämlich der Verbraucher, der sich auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verlassen hat - was bleibt ihm auch anderes übrig. Es ist aber nun der Verbraucher, der sich mit dem Wertverlust und dem vorschnellen Sterben seines AGR (geile Sache, so ein Software-Update) rumschlagen muss.
Bitte was hat der Entwickler tolles erfunden? Dass der Harnstoff nicht in den Motor eingespritzt wird?
Der Harnstoff wurde schon immer vor den SCR Kat eingespritzt. Es braucht nämlich den Titan Beschichteten Kat zur Reaktion! Und jeder Wagen der Harnstoff benutzt hat genau diese Technik.

Um mal ein wenig aufzuklären was es mit dem Ruß und Stickstoff beim Diesel so auf sich hat:
Es gibt beim Diesel die sogenannte Ruß-Nox (Stickstoff) Schere. Man kann ohne Probleme Stickstoff reduzieren. Das geschieht durch Verringerung der Brennraumtemp. durch Abgasrückführung. Leider erhöht sich dadurch der Rußausstoß.
Maßnahmen die den Rußausstoß verringern wie hoher Einspritzdruck, bessere Vermischung etc haben alle gemein, dass es zu höheren Spitzentemperaturen im Brennraum und damit wieder zu mehr NOx kommt.

Beides einfach abzuschalten geht einfach nicht. Was man dann tun kann wenn man die Gesetzgebung nicht schafft indem man beides sehr gut ausbalanciert, dass es gerade noch reicht ist eben entweder den Ruß raus zu filtern (Partikelfilter) oder eben das NOx zu unschädlichen Stoffen reagieren zu lassen (SCR Kat).
Beim Partikelfilter kann man dann hohe AGR Raten fahren die das NOx Verhindern, da man sich um die Partikel keine (kaum) Sorgen machen muss, beim SCR-Kat ist es eben andersrum. Mit dem Nachteil, dass man AdBlue tanken muss und die Technik eben teuer ist (Edelmetalle im Kat halt)
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BoraSebblzz44 (11.08.2017)
Alt 11.08.2017, 00:09      Direktlink zum Beitrag - 13 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von AgentBRD Beitrag anzeigen
Thematisch verwandt. Soll ich es dort auch noch einmal reinschreiben?
Nee... die Fragestellung ist aber nicht wie man über den "Skandal" denkt, sondern wie das mit der Prämie ist!
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Alt 11.08.2017, 00:28      Direktlink zum Beitrag - 14 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von AgentBRD Beitrag anzeigen
Thematisch verwandt. Soll ich es dort auch noch einmal reinschreiben?
Thematisch verwandt, hier aber nur entfernt mMn. Sollte im "Skandal-Thread" besser aufgehoben sein.
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Alt 11.08.2017, 00:52      Direktlink zum Beitrag - 15 Zum Anfang der Seite springen
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Entsprechen 10.000 € nicht sogar dem möglichen Rabatt, den man ohnehin - als nicht völlig verblödeter - Neuwagenkäufer rausleiern kann?

Das funktioniert natürlich nur bei den VW-Preisen. Bei Mehmet Scholls Kollegen wird's da schon schwieriger.

Geändert von chro-nos (11.08.2017 um 00:56 Uhr)
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BoraSebblzz44 (11.08.2017)
Alt 11.08.2017, 00:52      Direktlink zum Beitrag - 16 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von GGolff Beitrag anzeigen
Sollte im "Skandal-Thread" besser aufgehoben sein.
Danke für deinen direkten, offenen und verurteilungsfreien Hinweis. Ich werde meinen Inhalt diesbezüglich dorthin transportieren.

Zitat:
Zitat von chro-nos Beitrag anzeigen
Entsprechen 10.000 € nicht sogar dem möglichen Rabatt, den man ohnehin - als nicht völlig verblödeter - Neuwagenkäufer rausleiern kann?
Eben! Der Vorschlag kam ja von der Industrie selbst. Das haben die natürlich vorab schon eingepreist.

Zitat:
Zitat von Highline V5 Beitrag anzeigen
Ich denke die Prämie geht abzüglich des Listenpreis... ansonsten mal bei VW anrufen.
Aber halte dir mal vor Augen, wie frech das ist: Man haut auf den Preis 40% drauf, erhält so den Listenpreis und gibt dir dann 30% Rabatt. Das ist ja wie bei den Teppichhändlern. Ausbügeln darf es dann der Handel. Fair ist das gegenüber den gebundenen Händlern nicht.
Und der Autokunde ist auch der angeschissene: Sein fünf Jahre alter Wagen ist auf einen geringen Restwert hin beschissen worden und dieser Wertverlust geht mir so vom Rabatt ab.
Tolle Wurst. Und die Industrie darf sich noch das "Wir tun was"-Fähnchen an's Rever heften. Wenn alles schief geht, durchblickt der Verbraucher das nicht einmal und erliegt der Verlockung auf ein angebliches Schnäppchen.

Mehr Text ->

Zitat:
Zitat von -Robin- Beitrag anzeigen
wetten? huch, zu spät...
Ich mag mich im Themenbezug verhauen haben - mag sein. Du hingegen stellst - man ist es gewohnt - erst gar keinen her.
Aber offensichtlich sondert deine Galle wieder zuviel ätzendes Gift ab. Warum musst du selbige nur immer in das Forum kotzen?

Wenn dich das Thema nicht interessiert, wenn das alles nur Hundescheiße für dich ist...
Mach' doch einfach einen Bogen drumherum und gut ist's. Anstatt mit Absicht reinzulatschen und dann empört "Iieeeh!" zu rufen.
Es interessiert niemanden, dass es dich nicht interessiert.

Geändert von AgentBRD (11.08.2017 um 00:58 Uhr)
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Alt 11.08.2017, 01:01      Direktlink zum Beitrag - 17 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von AgentBRD Beitrag anzeigen
Eben! Der Vorschlag kam ja von der Industrie selbst. Das haben die natürlich vorab schon eingepreist.
Das glaube ich nicht mal. Bitte an Zahlen belegen, den 7er gibts schon ein paar Jahre. Es ist eben ein legitimer Kniff um Käuferreize zu setzen. Ich finde daran ist nichts verwerflich. Wer das Geld nicht hat, kauft eben keinen neuen. Wer bei dem Wort Prämie alle Vernunft außer Acht lässt und vermutet, er bekommt was geschenkt, ist leider noch nicht in der freien Wirtschaft angekommen.

Ich weiß nicht, was dieses Listenpreis Geheule immer soll. Es wird nunmal keine Lalli-Welt geben, in der die Hersteller aus schlechtem Gewissen Waren mit geringerer Marge verkaufen werden. Wozu auch? Der Kunde ist heute mehr in der Lage denn je sich über die Preisbildung zu informieren und diese zu vergleichen.

Diese 40-30% Mutmaßungen kannste ebenso im Lidl beobachten, wenn die Butter im Angebot ist, da geht auch keiner an die Decke. Das hat auch nichts mit der Automobilbranche zu tun sondern lässt sich auf alle Industriezweige auswalzen.

Geändert von chro-nos (11.08.2017 um 01:13 Uhr)
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Alt 11.08.2017, 01:09      Direktlink zum Beitrag - 18 Zum Anfang der Seite springen
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Das eigentlich verwerfliche an der ganzen Geschichte ist doch nur der Name.

"Umweltprämie"

Dadurch wird dem gemeinen Autokäufer doch suggeriert er tut etwas Gutes für die Umwelt. Das ist aber mitnichten so, wenn man das Weiterfahren eines schon vorhandenen nicht "allzu umweltschädlichen" Pkws (Euro3-4) zur Produktion eines Neuwagens und der Emission auf den nächsten 100k km gegenrechnet.

Dort wird (momentan) immer der alte, schon produzierte, Pkw besser für die Umwelt sein.
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Alt 11.08.2017, 01:22      Direktlink zum Beitrag - 19 Zum Anfang der Seite springen
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Stimmt!
Aber wenn die Automobilbranche ihre Auflagen eingehalten hätte, dann gäbe es jetzt keine "Umweltprämie".
Stell dir mal vor, ich sei Metzger und verkaufe dir Wurst. Später stellt sich heraus, dass diese voller Salmonellen ist und deine halbe Sippschaft krank davon wird.
Und wenn du reklamierst, komme ich dir mit: Hey, das ist deine Wurst. Komm, ich kaufe die Wurst zurück. Allerdings ist die Hälfte schon gegessen und die andere Hälfte verdorben - gibt's kaum noch was für. Und dieses Geld gebe ich dir nicht in bar, sondern das rechne ich dir an, wenn du wieder Wurst bei mir kaufst.
Dann würdest du mir doch sicher - und moralisch durchaus nachvollziehbar - solange in die Schnauze boxen, bis ich auch eine Fackelmann-Mütze aufziehe.
Oder die Behörden würden über mich herfallen, mich verwarnen, mit Bußgeldern belegen, den Laden auf links drehen und vielleicht sogar ganz zumachen. Vor Gericht fange ich mir eine handvoll Schadensersatzklagen ein und darf mir erklären lassen, was ich alles falsch gemacht habe.
Boah! Was hat Volkswagen Glück gehabt, dass nur die Autos beschummelt sind und nicht die Wurst...

Das KBA zwingt Volkswagen dazu, die Software von Millionen Fahrzeugen zu ändern, damit überhaupt die Mindestvoraussetzungen zu deren Betrieb erfüllt sind. Dabei ist diese Maßnahme selbst noch umstritten.
Aber diese Maßnahme weitet Volkswagen jetzt noch ein wenig aus und dafür sollen die Verbrauchern och Dankbarkeit aufbringen. Ach, man erträgt diese Großzügigkeit fast garnicht!

Die betroffenen Fahrzeuge wurden mit einem Mangel verkauft. Anstatt das der Hersteller nun aber Sühne anhand der Rechtsmittel der Gewährleistung leisten muss, darf er den Umstand noch mit Segen der Politik als Verkaufsinstrument ausschlachten.

Warum boxt denen keiner die Zähne raus? Diese gesamte Umweltprämie ist schlichter Beschiss. Aber es ist die Illusion, man bekäme was umsonst. Und wahrscheinlich kommen sie deshalb damit durch.

Zitat:
Zitat von GGolff Beitrag anzeigen
Das ist aber mitnichten so, wenn man das Weiterfahren eines schon vorhandenen nicht "allzu umweltschädlichen" Pkws (Euro3-4) zur Produktion eines Neuwagens und der Emission auf den nächsten 100k km gegenrechnet.
Dort wird (momentan) immer der alte, schon produzierte, Pkw besser für die Umwelt sein.
Die Frage nach der Emission durch Gestellung eines Fahrzeugs ist jetzt nicht der Kern, aber man denke einmal daran, die Fahrzeuge würde wirklich die Norm einhalten. Und zwar so, wie es in der Norm drinsteht. Ohne diese unsäglichen "technisch bedingten Ausnahmen", dank derer es eher die Ausnahme ist, wenn die Abgasnachbehandlung wirklich mal erfolgt.

Dann hätten wir das Abgasproblem garnicht in diesem Maße wie jetzt. Dann wären wir garnicht in der Situation, uns um Fahrverbote Gedanken zu machen. Die alten Euro3 und Euro4-Diesel könnten ihren Gebrauchszyklus ganz normal abschließen und die Generationen würden sich fließend ablösen.
Stattdessen erleben wir jetzt einen künstlich angestauten "Diesel-Knick". Funktionierende Fahrzeuge müssen weg, weil die aktuellen nicht die Regeln der Technik erfüllen.
Ein Rabatt, den man auch so raushandeln könnte, ist da eine ganz arme Nummer.

Geändert von AgentBRD (11.08.2017 um 01:37 Uhr)
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Alt 11.08.2017, 11:09      Direktlink zum Beitrag - 20 Zum Anfang der Seite springen
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Standard Draufzahlgeschäft

Zitat:
Zitat von AgentBRD Beitrag anzeigen
Wenn du also mit einem abgeranzten Golf ankommst, bei dem eine Abwrackung wirtschaftlich vertretbar ist, dann bekommst du auch nicht mehr, als durch geschicktes Verhandeln möglich ist.
Fakt bleibt, dass du nur die Hälfte kriegst:

Um wieder zum Topic zurückzukehren, hab ich grad mal nachgerechnet:

Laut VW-Neuwagen-Konfigurator kostet der 2.0 TDI-Comfortline-uranograu-4-Türer-Climatronic-Reserverad Stahl mit Fahrbereifung-Schlechtwegefahrwerk-Triebwerkunterschutz 29.135,- €, plus Fracht.

Zum Vergleich hab ich mal bei mobile.de einen etwa baugleichen Re-Import aufgerufen. Das ist ja der Vergleichspreis, den sich die Freundlichen bei uns im Lande anhören dürfen, wenns um den Preis geht. Ein Autohaus in Uelzen bietet das gleiche Gerät (Mobile-ID-Nr. 240217744) für 19.374,- € an. Fracht ist bereits enthalten.
Das trifft ziemlich genau jene 20.000,- € mit denen ich mich bei der letzten Verhandlung bei meinem Freundlichen verabschiedet habe. War damals für das betriebsfertige Auto, mit vom Händler auf Stahlfelgen umgerüstet, statt der werksseitig aufgenötigten Alus, ohne Anhängkupplung.

Damit wären wir bei ca. 10.000 € Preisdifferenz, wovon ja 5.000 das VW-Werk übernehmen würde? Und wo sollen die anderen 5.000 € herkommen?
Kurzum, das Ganze ist leider nur ein Marketingfurz, ohne Wert, weiter nichts.

Nicht ganz zu vergessen: Beim normalen Verkauf, nicht Verschrottung, würde ich für meinen AXR immer noch einen guten Tausi kriegen!



Geändert von matteo (11.08.2017 um 11:17 Uhr)
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