also, der woofer gibt die impedanz vor! die schwingspule ist ja im endeffekt nen langer aufgewickelter draht, der durch sein material, seinen querschnitt und seine länge halt nen ganz bestimmten wiederstand hat.
da sich dieser widerstand beim schwingen durch das magnetfeld mit der frequenz ändert spricht man von der impedanz! die 4 ohm-angabe ist nur nen nomineller wert, damit man überhaupt irgendwas in der hand hat und stellt den prinzipiell tiefsten widerstandswert dar, die der woofer annehmen kann.
wenn man nen 4ohm-woofer nachmisst, kommt man normalerweise auf irgendwas um 3,5ohm, aber das ist so in ordnung und gewollt...
die endstufe auf der anderen seite ist nur bis zu einem gewissen minimalen widerstand zw. den klemmen stabil... würde man die z.b. kurzschließen, dann hätte man dazwischen quasi keinen widerstand und das sollte klar sein, dass das nicht gut für die endstufe ist, oder?
deshalb muss man, abhängig von der endstufe, nen gewissen mindestwiderstand (bzw. -impedanz) einhalten!
um der endstufe jetzt die maximale leistung zu entlocken, muss man also entweder nen woofer finden, die impedanz hat, an der die endstufe maximal viel leistet oder halt mit den regeln des widerstandsnetzwerks rumspielen, damit man auf die gewünschte impedanz kommt.
einschränkend kommt halt dazu, das man schwingspulen nur mit ner impedanz von 2 oder 4 ohm (evtl. noch 8 ohm) am markt erhält. mit diesen werten muss man dann halt rumspielen...
um auf 1ohm zu kommen, müsste man also entweder 2 einzelschwingspulen-woofer mit je 4 ohm parallelschalten oder halt einen woofer mit zwei parallel geschalteten schwingspulen nehmen.
diese ganze niedrig-ohmige geschichte hat aber einen ganz großen haken:
je geringer die last an der endstufe (also je kleiner die anliegende impedanz) desto geringer die kontrolle, desto unpräziser und schwammiger spielt der woofer (weil die membran einfach nicht so straff geführt wird).
das mehr an leistung bringt nur geringfügig mehr kontrolle und macht sich hauptsächlich im maximal-pegel bemerkbar. den ruft man aber selbst beim lauten musikhören niemals ab! d.h. selbst wenn man nebenher noch ab und an mal bei nem db-drag teilnimmt, muss man 98% der zeit mit den nachteilen der geringeren kontrolle leben und das hört man auch bei ganz entspannnten pegeln!
deshalb würde ich bei der anforderung "gut musik hören + ab und an drücken) immer zu nem doppelschwinger mit 2x2ohm greifen, denn dann kann man die meiste zeit gut musik hören und vor dem draggen gerade nochmal umklemmen!
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