An dieser Stelle mal die grundlegenden Schritte zum Arbeiten mit GFK
Ich erstelle hier eine Negativform für ein Doorboard.
Negativform deshalb, damit ich die Doorboards in Serie fertigen kann.
Mehr dazu später.
Die prinzipiellen Arbeitsschritte gelten auch für Einzelanfertigungen und sind ebenso übertragbar auf Mittelkonsolen, Stoßstangen oder Abdeckungen jediglicher Art.

Die Türverkleidung wird abgeklebt und mit Trennwachs bestrichen, damit man die Form leichter auslösen kann.
Jetzt erstelle ich eine Positivform, die als Grundlage für die Negativform, aus der später die Doorboards entstehen sollen, dient.
Für maximale Festigkeit, aus Kosten und Gestanksgründen verwende ich dafür Gips.
Die Holzleisten dienen dazu, damit die Form später beim Auslaminieren nicht kippelt.

Die Abgenommene Positivform

Die Positivform wird wieder mit Trennwachs bestrichen.
Danach wird ein Gelcoat aufgetragen.
Das Gealcoat ist ein spezielles Harz, was mit Farbpaste und Härter angerührt wird, man erreicht damit eine glätte und glänzende Oberfläche, wie man sie zb von Tuning Stoßstangen oder den Rümpfen von Speedbooten kennt.

Nun wird Polyester Harz angerührt, in diesem Fall je 300g mit 3% Vernetzer.
Gewebematten dienen der Versteifung, diese werden mit dem Harz getränkt.

Nach dem Austrocknen erfolgt die nächste Schicht.
Lose zugeschnittene Gewebematten.

Diemal tupfe ich die Gewebematten mit Polyesterharz in Form

Als letzte Schicht für eine maximale Steifigkeit verwende ich "Irma" Formfliess
Das Fliess saugt sich mit Polyester Harz voll und erreicht eine Schichtstärke von etwa 5mm.

Fertig mit Polyesterharz getränkt muss ich nun die Trockenphase abwarten.
Verbrauchtes Material:
1 Mixbecher
4 Pinsel
4 Rührstäbe
100g Gelcoat
5g Härter
1800g Polyesterharz
54g Vernetzer
1qm Gewebematten
Kosten bis hierher: etwa 60€
Arbeitszeit: Etwa 4Stunden
Teil2 folgt