Folgender Benutzer sagt Danke zu vwbastler für den nützlichen Beitrag: | tom667 (21.08.2017) |
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| ![]() Willst du etwa damit sagen das freie Werkstätten weniger Ahnung haben als VW und auch weniger Qualität liefern? Sorry aber dann tust du mir echt leid! Oder musst du nicht auf das Geld schauen wie die meisten Leute in Deutschland?
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Bereits 2008 sind die ersten Teile für den Golf 4 "entfallen ohne Ersatz". ![]() Geändert von TDI-GTI-4-Motion (19.08.2017 um 08:53 Uhr) | |
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Wie sieht es da eigentlich bei den Japanern aus? Jemand Ahnung? | |
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Das hört sich hier so an, als ob es für den Golf 4 keine Ersatzteile gibt, das ist doch nichts anderes als Blödsinn. Die Realität sieht so aus: Der Golf 4 ist das Auto mit der idealsten Ersatzteilversorgung überhaupt: - beste Hersteller - Riesenauswahl - Preis geschenkt Das oben ist doch ein Extrembeispiel. Einfach von anderem Hersteller kaufen und einbauen lassen bei jemand, der dazu nicht zu dumm ist, wie die genannte Werkstatt. Ersatzteilversorgung bei Japaner ist fünfmal so teurer, langsam, mühsam, wahrscheinlich nur ein einziger Hersteller, ungewisser. |
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Auf nationaler Ebene ist die Ersatzteilversorgung auf die Dauer der Gewährleistungspflicht festgelegt. Das ist bei einem Fahrzeug in der Regel zwei Jahre ab Kauf. Aus der Maschinenrichtlinie lässt sich die Pflicht zur Ersatzteilversorgung auf die Dauer der zu erwartenden Nutzung herleiten. Aber jetzt heißt es festhalten: Für den gewöhnlichen PKW liegt diese Zeitspanne bei sechs Jahre - das hat mit der verqueren Logik der steuerlichen Abschreibung zu tun. Die OTLG - eine 100%-ige Volkswagen-Tochter - garantiert die Ersatzteilversorgung über zehn Jahre. Nicht inbegriffen sind Ästhetik-Teile, wie verschiedene Abdeckklipse, Verblendungen (A-Säulen-Verkleidung, Türpappen) oder Teile von nur geringer, funktioneller Bedeutung (Clipse der Sonnenblende, Editions-Aufkleber, Schriftzüge). Diese Politik trägt zum Teil seltsame Blüten. So bekommt man für den Vierer keinen Einlagegummi für das Münzfach mehr (obwohl der bei fast jedem Gebrauchtwagen fehlt), aber für Dreier kann man immer noch die Zentralelektrik bestellen, obwohl dieser Artikel wohl kaum nachgefragt wird. Die OTLG unterscheidet also danach, ob es sich um Vital-Teile handelt. Weiter gibt es die Weser-Ems Vertriebsgesellschaft, besser bekannt unter "Volkswagen Classic Parts". Dort landen Restbestände, die den Bevorratungs- und Lieferzeitkriterien der OTLG nicht mehr entsprechen und werden abverkauft. Die Lieferung erfolgt nicht mehr über die Zentrallogistik sondern über externe Paketdienstleister. Zum Teil werden gut frequentierte oder hochpreisige Teile sogar nachgefertigt oder aufbereitet. Auch Sonderbestellungen werden von dieser GmbH bearbeitet. Die beziehen das Ersatzteil aus dem freien Handel, packen es in einen schönen VW-Karton und verschicken es für teuer Geld. Die Japaner und Koreaner haben ihr Ersatzteilgeschäft nicht ausgegliedert. Sie liefern, solange es der Gesetzgeber fordert und solange es sich betriebswirtschaftlich rechnet. Dann ist Schluß. Da nach Europa noch der Transport dazukommt, ist schnell die Grenze erreicht, demnach sich dieses Geschäft nicht mehr rechnet. Gerade bei Vital-Teilen (Zylinderkopf, Steuergeräte) sind ja auch Unternehmen vor Ort auf die Aufbereitung spezialisiert. Einschweiß- und Reparaturbleche vertreiben Hersteller besonders schnell nicht mehr selbst. Opel ist wohl ein besonders leuchtendes Negativ-Beispiel. Dort geht man offensichtlich jede Woche mit dem eisernen Besen durch die Lager und scheppert alles raus, was keine Kohle mehr bringt. Ich kenne aus meiner persönlichen Erfahrung auch keinen anderen Hersteller, der so lieblos mit seiner Classic-Szene umgeht, wie Opel. Während Volkswagen schon die ersten Ersatzteilkataloge inklusive Explosionszeichnungen zum Download bereitstellt, sind derlei Unterlagen bei Opel überhaupt nicht zu bekommen. Meine Zeit mit dem C-Kadett war schmerzlich und voller Frustration. Es hat durchaus Gründe, weshalb die Opel-Leute deutlich stärker in Clubs organisiert sind, als die Anhänger von VW, Mercedes, Ford etc. Einen ganz harten Schnitt machen die Amerikaner. Dort ist das Ersatzteilgeschäft knallhart ausgegliedert und die Zulieferer werden vertraglich gebunden, die Ersatzteile auf Anforderung der jeweiligen Hersteller zu liefern. Wer mal eine größere Bestellung für einen acht Jahre alten Wrangler abgesetzt hat, wundert sich daher, weshalb im Jeep-Karton wieder sechs andere Kartons sind, in denen dann das jeweilige, nochmals verpackte Produkt steckt. In den Köpfen der US-Hersteller ist das Ersatzteilgeschäft eher lästig und notwendiges Übel. Man möchte sich dessen möglichst entledigen und daher ist der Markt für US-Ersatzteile erstaunlich offen. Not macht schließlich erfinderisch. Und das fördert auch den Wettbewerb. Man erkennt es bspw daran, wenn man mal den Lichtschalter des Golf IV mit dem des Jeep Renegade vergleicht: Der Lichtschalter des Jeep kostet NEU etwa 10,- €. Der des Golf liegt beim Freundlichen bei rund 80,- €. Auf dem freien Markt gibt's den gleichen Schalter für rund 25,-€. Das völlig anders geartete Extrem findet man bei Porsche. Dort sind auch geringere Teile (Erwähnt seien hier nochmals die Clipse der Sonnenblende) selbst nach Jahrzehnten noch zu haben. Ok, manchmal muss man eine Woche darauf warten. Und ja, da kostet so ein Clip auch mal vier oder fünf Euro. Aber man hat ihn ohne langes Suchen bei einem Top-Service. Exzellente Qualität und null Stress - das kostet eben. Porsche liefert ebenfalls die Ersatzteilkataloge. Kostenlos. Kann man teilweise sogar in der Niederlassung auf CD mitnehmen. Ein Extrembeispiel aus dem persönlichen Erleben: Nachdem ich erkannte, was Porsche noch alles liefert, wagte ich einmal, nach der Bedienungsanleitung für das Original-Radio zu fragen (Blaupunkt Stralsund). Eine Anleitung für ein Produkt, dessen Hersteller schon lange tot ist. Antwort: Das täte ihnen sehr leid, nur noch in deutsch, englisch, spanisch und französisch lieferbar. Dafür haben sich die Leute bei Porsche noch entschuldigt! Bei Opel hätte ich schon beim Wort "Ersatzteil" einen Arschtritt bekommen. Eine "freiwillige Selbstverpflichtung" ist nichts anderes, als eine Form der Garantie. Das ist reine Semantik. Geändert von AgentBRD (20.08.2017 um 12:37 Uhr) |
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Erinnert mich an die Aussage eines alten Meisters: Ein Produkt ist nur so gut,wie seine Ersatzteilversorgung. Völlig anders sieht es mit einer Konzerntochter aus, die mit "Vorsprung durch Technik" wirbt.Bekannte mit Coupe steht da völlig im Regen und findet fast gar nichts mehr...... | |
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