die sache mit der "ohm-zahl" funktioniert folgendermaßen...
der antrieb eines woofer besteht halt auch einer schwingspule, die in einem permanenten magnetfeld hängt. gibt man nen strom auf die spule, bewegt die sich je nach polarität bzw. "richtung" des stroms.
ne spule ist letztendlich aber nur ein langer auf nen träger gewickelter draht und nen draht hat abhängig von der dicke und der länge nen widerstand.
in diesem zusammenhang hat man allerdings keinen festen widerstand, sondern der ändert sich über die frequenz bzw. geschwindigkeit, mit der er durch's magnetfeld bewegt wird, deshalb ist das ein sog. "scheinwiderstand", der als fachbegriff mit "impedanz" bezeichnet wird.
der angegebe ohm-werte bei nem woofer ist die nominal-impedanz, bzw. die geringst-mögliche impedanz im betrieb...
letztendlich beschreibt die aber halt nur den physikalisch im gerät verbauten leiter/spule. da kann man also nix wandeln...
man kann halt lediglich über das clevere verschalten (parallel oder in reihe) von mehreren leitern (=woofern) die gesamtimpedanz des widerstandsnetzwerks beeinflussen...
beispiel: zwei 4-ohm-woofer ergeben in reihe geschaltet ne gesamtimpedanz von 8 ohm und parallel geschaltet eine von 2ohm.
du hast also nur die möglichkeiten entweder den einen woofer zu wechseln, nen zweiten dazu zu packen und die parallel zu verschalten oder halt ne neue/andere endstufe zu kaufen.
wobei option zwei auch wieder rausfällt, weil die endstufe dann zwar 400W herausgeben könnte, die sich aber auf zwei woofer aufteilen und dann nur jeweils 200W zur verfügung stehen..
die andere sache ist, dass die angegebenen leistungswerte auch eine art von maximalwerte sind, die nur impulsartig und extrem selten mal abgefordert werden.
wieviel leistung man "braucht" kann man sich grob so veranschaulichen:
angenommen der woofer hat einen wirkungsgrad von 89db/W/m, dann erzeugt der im freifeld schon einen schalldruck von 89db in 1m entfernung. die doppelte leistung erzeugt lediglich eine zunahme von 3db, d.h. es passiert folgendes:
1W = 89db
2W = 92db
4W = 95db
8W = 98db
16W= 101db (das ist schon disko-lautstärke!!!! viele dürfen nicht mal lauter als 99db!)
32W = 104db
64W = 107db
128W = 110db
256W = 113db
"lautes musikhören" während der fahrt kannste grob zw. 70 und 85db einordnen... dafür brauchste also grob 1-2W!
dazu kommt, dass sich der dämpfungsfaktor bei geringen impedanzen stark verringert (4->2ohm = halber DF) und das ist ein grobes maß für die kontrolle, die die endstufe über die woofermembran hat. an 2ohm hast du zwar mehr leistung, aber weniger kontrolle, so dass der woofer eher unsauber und schwammig spielt. das hörst du auch schon bei geringen lautstärken, während die mehrleistung sich eigentlich fast nur in mehr maximalpegel bemerkbar macht, den du aber quasi nie wirklich abrufst!! d.h. du tauscht nen vorteil beim normalen hören, gegen nen vorteil für extremfälle... macht also keinen wirklichen sinn!
wenn du mehr "druck" im auto haben willst, dann kauf dir ne andere endstufe mit mehr leistung an 4ohm, nen woofer der die leistung auch aushält und selbst nen hohen wirkungsgrad hat und pack den in ein wirkungsgradstarkes gehäuse (bassreflex oder bandpass, das ist aber vom woofer abhängig).
grundsätzlich gilt aber: viel pegel kostet viel geld! "mal gerade" ist da nicht...
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