Tuncay

Wie und welche Möglichkeiten gibt es einen V5 mit 2327 cmm (Baujahr ´99) gescheit einige PS mehr zu entlocken ohne das ich befürchten muss das der Motor platt geht.

Schon einmal Danke für eure zahlreichen Antworten :-)))

Gruss
Tuncay

VWFreak1982

OBD Tuning, Chip oder Komplettumbau!

wazzup-V6 4motion

turbo-umbau, alles ander ist murx...zu teuer im verhältniss ode bringt nix...chip beim sauger schon gar nicht...

Claude_Lux

Würde mal sagen klassisches Saugertuning, Auspuff, oder eben einen Turbo Umbau bis 280PS
http://www.hgp-turbo.de/

sb2307

ganz Klar HGP-Turbo.de!!!!

Wenn du das nötige Pulver hast bis zu 500 PS!!!!

Schlechter

Naja dann würde ich den V5 aber verkaufen und auf V6 umsteigen mit 4 motion...der Frontantrieb wird überfordert sein, bzw. es macht kein Spaß weil du die Power nicht auf die Straße bekommst! Nen V6 umbau auf 300PS is billiger als der V5 umbau auf 280 PS...wenne die Asche hast dann V6 oder R32 her und ab nach HGP

Ne Alternative is der 1.8T! Dann würde ich allerdings zum Leon greifen mit 225 Turbopferdchen...dem nen anderen Lader spendieren mit notwenidgem Zubehör und dann wirste auch glücklich damit !

Gruß Alex

V5Maniac

Sagt mal: Aus Ingenieur-Sicht muss ich euch jetzt mal alle fragen, ob ihr Lebensmüde seid! Also im Bezug auf euren Motor.

Der V5 ist ein relativ extremer Langhuber. Das heißt, dass er schon mit einem extrem kräftigen Bums aus dem Keller kommt. Ich finde, dass das Furhwerk anschiebt, wie ein TDI. Absolut geil! Bin auch vollstends mit der Leistung zufrieden.

Wenn jetzt aber die Leute von HGP daherkommen und einfach einen Turobolader draufklatschen und dafür lediglich die Verdichtung ein wenig reduzieren und mir DANACH sagen wollen, dass der Motor und das Getriebe weiterhin haltbar ist, dann muss ich kräftig lachen! Sämtliche Lager im Motor sind gerade mal auf eine Lebensdauer von 500 bis 1700 Betriebsstunden ausgelegt. Das ist schon MEHR als knapp berechnet!!! Wenn man das mal bedenkt, dann ist das irrsinnig kurz.
Wenn jetzt aber noch eine derartige Leistungssteigerung verbaut wird und kein Gangrad verstärkt wird, die Lager im Motor die gleichen bleiben, die Zylinder, die Pleuel, die Kurbelwelle...alles gleich bleibt, ist das ein schlechter Witz. Wenn man was von seinem Wagen haben will, dann lässt man sowas. Beim V6 wird ja wenigstens vieles verstärkt...

Wenn ich dann aber noch lesen muss, dass der Drehzalbegrenzer von 6.200 aufgehoben wird und auf über 7.000 gelegt wird, kann ich nur mit dem Kopf schütteln! Welcher Motor soll das um Himmelswillen heile überstehen. Ich bin ja wirklich für Tuning! Auch und gerade für ein richtig geiles Motortuning, aber nicht auf Kosten meines Motors! WENN, dann würde ich doch vorher meinen Motor auseinanderbauen und sämtliche Lager, Pleuelschalen, leichtere Kolben, leichte und stärkere Pleuel etc. erneuern und verstärken. Danach ist so ein Tuning sicherlich eine tolle Sache und auch haltbar. Da kann man mit gutem Gewissen aufs Gas latschen.

Was ich jedoch vom erhöhten Drehzahlbereich halten soll weiß ich nicht! Wie ich oben schon schrieb handelt es sich beim V5 über einen Langhuber, der absolut nicht für hohe Drehzahlen geeignet ist. Was meint ihr wohl, warum VW den Begrenzer bereits bei 6.200 reinhaut, dass es kracht. Ganz davon hab, dass der Motor obenherum wie zugeschnürt wirkt.

Nein, Jungs! Ich würde dringend von soetwas abraten! Zumal mit dem Turbo alles durcheinandergeschmissen wird. Da es sich um ein relativ großes Aggregat handelt, wird dadurch den Turbo die ganze Motorcharakteristik umgeschmissen. Statt im unteren Drehzahlen Power zu bringen, kommt diese erst im oberen, was gar nicht so gut für den Langhuber ist!

Außerdem hat der V5 und der V6 einen beschissenen Massenausgleich, durch den komischen und kontraproduktiven 15°-Winkel und die Zylinder bekomme unterschiedlich warme Luft ab. Das ist alles nicht gerade die beste Grundlage zum Motortuning. Außerdem ist der Wirkungsgrad ziemlich bescheiden. Auch wenn durch die beiden Turbos von HGP im V6 ziemliche Leistungswunder zu erzielen sind...Lasst soetwas sein!

Wenn Tuning, dann auch mit Sinn und Verstand.

Auch wenn es weniger Leistung bringt. Ich kann da z.B. SLS-Tuning in Hofgeismar empfehlen. Weniger Power, zudem ein Kompressor, der auch sanfter einsetzt. Außerdem günstiger, der Motor muss nicht angetastet werden UND die Motorcharakteristik bleibt bestehen, wodurch die Drehzahl nicht ins unendliche wachsen muss. Da würde ich schon eher meine Hand für ins Feuer legen.


Marc

Schlechter

Super Beitrag respekt! Mit der Lebensdauer hast du recht...ich fahre z.B. einen 1.8t mit 150 ps und 210Nm...leider is das Getriebe nach meinen Informationen nur bis 270Nm ausgelegt, deshalb is es mir zu riskant nen Chip zu verbauen! Außerdem gewöhnt man sich an alles und wird dann mit evtl. 190 PS nach kurzer Zeit auch nicht mehr zufrieden sein! Erst wenn man Leistung im Überfluss hat würde sagen ab 400 PS aufwärts macht das Fahren für immer Spaß!

Gruß Alex

wazzup-V6 4motion

@V5: was du schreibst ist alles richtig, aber wie mir scheint teilweise übertrieben, kann mir nicht vorstellen das einige lager im motor(!) ihre verschleißgrenze nach 500 stunden erreicht haben, das wärre etwas arg kurz, wobei ich jetzt auf die schnelle nicht das gegentteil beweisen kann...
aber HGP hat in der scene eine teils sehr guten ruf und das wohl nicht weil ihr umbauten so kurzlebig sind...auch wird einem immer empfohlen die pleulagerschlaen "mitmachen" zu lassen und evtl. mehr...

das nach einem solchen umbau keine wunder in sachen langlebigkeit vom motor zu erwarten sind weiß wohl so ziemlich jeder, der sich etwas damit auseinander gesetzt hat.

der wirkungsgrad wovon ist bescheiden vom motor vor oder nach umbau auf zwangsbeatmung...?

coleman

Das sehe ich aber genauso, ich fahre an 220Tagen im Jahr 35min zur Arbeit und wieder zurück. Würde bedeuten alleine der Arbeitsweg in einem Jahr macht 256Std. zzgl. der anderen Fahrten wie 4x die Woche 15km zum Fitness-Studio und zurück etc. Da komme ich ja im Jahr schon über die Fahrleistung von 500Std.

wazzup-V6 4motion

dann hat dein bester wohl nicht mehr lange...

V5Maniac

@wazzup:

Also, ich studiere Maschinenbau und ich berechne mitlerweile täglich Wälzlager. Ich habe meine Angaben, wonach ich diese dimensionieren muss. Dafür habe ich einen mehrere 100Seiten starken Wälzlagerkatalog von der im Wälzlagerbau bekannten Firma "INA". Darin steht wörtlich, dass Wälzlager für PKW-Antriebe auf eine Lebensdauer von 500 bis 1200 Betriebsstunden zu dimensionieren sind.

Originaltext:
PKW-Antrieb:
Kugellager 500 bis 1.100 h
Rollenlager 500 bis 1.100 h

schmutzgeschützte PKW-Lager (Getriebe)

Kugellager und auch Rollenlager 200 bis 500 h

Und wer weiß, dass VW nur die aller billigsten Zuliefererteile einkauft, der kann sich denken, dass das Lager wohl eher auf 500 Betriebsstunden dimensioniert ist.

Unser alter Audi hatte einen Lagerschaden bei ca. 70.000km.
Das trifft dann so ziemlich das arithmetische Mittel.
War auch äußerst ärgerlich. Aber wir mussten uns nicht wundern, da mein Vater viele Km mit Vollgas und voll im Begrenzer auf der Autobahn zurückgelegt hat. Wobei der Begrenzer "nur" bei 6.750 oder so war. Dabei hat es sich nicht um einen Langhuber, sondern um eine gewissen Zwischenform gehandelt hat. Also weder eindeutig lang, noch kurz. Aber eher die Tendenz dazu hoch drehen zu müssen, um wirklich Leistung zu erhalten.


Man muss dazu sagen, dass es sich bei der Lebensdauer L10, mit der wir rechnen, ein Wert ist, bei dem 10% der gebauten Wälzlager den Geist aufgibt. Also Pitting in den Ringen hat oder sonst was (Laufgeräusche sind die Folge). Es gibt also durchaus Wälzlager die länger durchhalten werden. ... das soll vorkommen ^^

Also: Behandelt eure Motoren pfleglich, denn sonst habt ihr nicht lange Spaß daran!


Marc

wazzup-V6 4motion

du berechnest im zuge deines studiums täglich wälzlager, praktikum?

also das mit der lebensdauer interessiert mich jetzt schon da bei ca. 500 stunden ja quasi jeder 2. golf hier im forum mit nem lagerschaden diverser lager in motor und getriebe rumfahren würde...

muss mich da auch mal kundig machen...

V5Maniac

Nein, kein Praktikum! ^^
Ende erstes Semester und vorher schon viel Interesse für die Materie Auto, Motor, Technik etc..

Wir berechnen Wälzlager in "Konstruktionslehre", früher hieß das mal "Maschinenelemente". Wir bekommen verschieden Aufgaben, wo z.B. als Information drinsteht, dass es sich um ein landwirtschaftliches Maschinenlager mit der Bezeichnung 6208 handelt. Die Maschine arbeitet mit 980U/min und nun soll ich sagen, in welcher Qualität die Welle und die des Anschlussstück zum Außenring des Lagers zu fertigen ist; außerdem wo und wie das Lager einzubauen ist und wie und wo die Radialdichtringe einzusetzen sind. Außerdem soll ich nun die Lebensdauer ermitteln und daran ermitteln, ob das Lager überdimensioniert ist. In diesem Fall kommt raus, dass das Lager rund 8100h halten wird (also mindestens) und ein 6008 ausreichen würde, da dort die Lebensdauer bei ca. 1820h liegt und ein Getriebe im landwirtschaftlichen Einsatz für einen Ackerschlepper rund 1700 bis 3000h halten muss.

Und das täglich kommt daher, dass ich momentan voll in der Lernphase bin und mir jeden Tag ein paar Aufgaben vornehme und Wälzlager berechne. Ansonsten würde ich nur 2Mal die Woche Wälzlager berechnen.

Und das die Betriebsdauer bei 500 bis 1100h liegt heißt nicht, dass hier reihenweise Wälzlager zerstört werden. Nein.
Wie ich geschrieben habe, heißt das, dass in dieser Zeit maximal 10% der Lager den Geist aufgeben darf. Heißt also, dass 90% länger halten werden.
Aber trotzdem ist ein Auto ein Konsumgut und VW baut eigentlich ganz besonders schlechte Exemplare (da die Zulieferteile extrem billig eingekauft werden, wovon die Qualität ja nicht unbedingt besser wird), die außerdem irre teuer sind. Aber ich mag mein Auto trotzdem!


Marc

Keve

bravo v5maniac für diesen Beitrag!

also nen v5 zu tunen is echt nich gut.....

auch wenn die jungs von hgp nen guten ruf haben können die die lebensdauer eures untermotorisierten Motors nicht verlängern!wie gesagt sind die Teile da einfach nicht für Ausgelegt..also 150 auf 280ps halte ich nur mit ner komplettüberholung aller antriebsteile für eine lange lebensdauer ausrechend

V5Maniac

Richtig!
Sehe ich auch so.

Dann wäre ich für sowas auch zu haben. Aber die Kosten für einen derartigen Umbau sind astronomisch und stehen nicht im Verhältnis. Man muss den ganzen Motor zerlegen, mit samt dem Getriebe. Dann muss man alle Lager ausbauen und sich entsprechende besorgen, die verstärkt sind. Das ist sicherlich nicht ganz so einfach, da verstärkte Lager meist größer dimensioniert sind. Wäre aber sicherlich machbar. Aber wenn man das getan hat, ist es sicherlich ein richtig gutes Gefühl mit dem Auto zu fahren. Man weiß ja jetzt 100%ig, welche Lager verbaut sind. Da kann man ohne schlechtes Gewissen das Gaspedal nach unten drücken.


Wünsche allen noch ein schönes Wochenende,


Marc