Sorry, aber ich muss hier einfach mal einhaken, weil mich etwas stört.
Ich weiß, dass es sich um ein Golf-Forum handelt und dass der Thread um die Kosten und Folgen der Reparatur dreht. Eigentlich wollte ich davon nicht so deutlich abweichen. Aber jetzt muss ich doch einhaken:
- Nicht jeder Roller ist getuned! 99 % ist absoluter Blödsinn und regt mich auf. Das geht nicht einmal als großzügige Hyperbel durch! Genauso wenig sind
alle Umbauten an den hier vorhandenen Golf illegal.
- Wir wissen nichts über den Rollerfahrer, außer dass er am Anfang als "demlich" tituliert wurde.
- Der zitierte Leitsatz zu § 18 Abs. 7 StVO könnte uns zu der Vermutung führen, dass der Golf bei dem Unfall von einem Parkplatz auf eine Straße fuhr und das passt auch zu dem flachen Einschlag in der Fahrertür, also der linken Seite. Wenn das richtig wäre, läge die Schuld wohl beim Golf-Fahrer, weil er verkehrsgefährdend die Vorfahrt missachtet haben könnte.
Der Bedauernswerte wäre in der Konstellation der Rollerfahrer, egal, ob er 25, 45 oder sogar 55 km/h schnell war. Schneller sind bei 50ern i.d.R. nur die Tachoanzeigen und mit solch einer Geschwindigkeit hat man bei Zweirädern immer zu rechnen - also keine Ausrede für den Golffahrer, denn von vorn sieht man nicht, was für eine Höchstgeschwindigkeit in den Fahrzeugpapieren steht - es könnte ja auch ein 125er sein.
- Sollte die Schlussfolgerung richtig sein, ist der Rollerschaden durch die Haftpflicht des Golf zu begleichen, die Golf-Versicherung-
Prämie anzuheben und der Schaden am Golf durch den Fahrer oder dessen Vollkasko
prämienlastig zu regeln. Schließlich wäre dann der Rollerfahrer das Opfer.
- Und vor allem berührt mich, dass hier ein "ungepanzerter" Fahrzeugführer in einen Unfall verwickelt wurde, der zu einer deutlichen Verformung eines stabilen Autos führte. I.d.R. dürfte der Roller gestürzt sein und ich hoffe, dass der Fahrer und ggf. der Sozius möglichst gesund davon gekommen sind.
Das Ganze ist nur eine Schlussfolgerung aus dem gesamten Thread und ich weiß nicht, was wirklich passiert ist.
Und ja, ich weiß was das alles für einen Autobesitzer bedeutet. Vor einem guten Jahr hat mein Sohn als Fahranfänger auf ähnliche Art einem Motorradfahrer in das Krankenhaus befördert. Auch wenn der Biker wahrscheinlich viel zu schnell war - das Motorrad und seine Geschichten über die Lust am Rasen, die er uns später erzählte, lassen es vermuten - gab es trotzdem keinen Grund, ihn zu missachten. Und ja, die Sache war sehr teuer für uns, eine große Belastung und hat viel Aufwand gemacht.
Bitte entschuldigt dieses OT, aber die Untertöne störten mich.
Viele Grüße
Dieter