Ich nehme an bei Deinem GOLF 4,BJ. 10/97 .
Ich nehme stark an, dass ein Teil in Deinem Sperrzylinder-Gehäuse des Schloss-Zylinders gebrochen ist. Dafür gibt es einen REPARATURSATZ Teil-Nr.: 1U0898001 (in Österreich um Euro 3,30).
Der Reparatursatz beinhaltet:
a) verstärkter Ring mit zwei 90° gewinkelten Vortsätzen (die leicht abbrechen);
b) eine neue schraubförmige Feder mit den Enden nach außen gerichtet - diese werden in Ringe mit einer Ausnehmung eingelegt (ein Ende in den Ring von Teile-Auflistung "a") und ca. eine halbe Umdrehung gespannt (beide Ringe haben kleine Nasen und greifen in den Nebenring ein und können sich dann - das ganze mit einem Splint-Teil gesichert - nicht mehr verdrehen);
c) einen verstärkten Bolzen (diese brechen auch gelegentlich - das Teil ist innen hohl und wie ein Käfig ausgebildet in den auch der Halte-Splint eingreift) mit dem Schlitz am Ende, der wie ein Schlitz-Schraubendreher aussieht und in das Türschloss eingreift;
d) ...
Wenn Du die Türe öffnest, ist in der Laibung - in Türschloss-Höhe - eine kleine schwarze Loch-Abdeckung, die Du heraushebeln musst. Dahinter ist eine Schraube, die einen Blechring zentrisch um den Sperrzylinder herum verdreht, der in einer bestimmten Stellung das Sperrzylinder-Gehäuse festhält.
z.B. Bei meinem Baujahr 11/2001:
Zum Lösen des Schließzylinder-Gehäuses mit einem Torx 20 Schraubendreher habe ich 10 bis 11 Umdrehungen benötigt. Man muss mit dem eingesteckten Schlüssel rütteln und versuchen das Gehäuse-Teil mit dem Sperrzylinder herauszuziehen, während man die Schraube herausdreht. Man kann die Schraube kaum zu weit herausdrehen (sodass sie in das Innere der Türe hinunter fällt) es gibt dann zuletzt einen Widerstend und die Schraube ist extrem lang. Also NICHT über den Widerstand und NICHT über 25 Umdrehungen herausdrehen !!!
Aushängen kann man das Blech das das Schließzylinder-Gehäuses in Einbaulage fixiert GANZ LEICHT - wenn man ÜBER DIE ANZAHL der getätigten Umdrehungen zum Herausschrauben die Schraube nur über etwa 2 Umdrehungen weiter hineindreht bei ausgebautem Schließzylinder-Gehäuse !!!
(Die Haltevorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Zentrisch um den Schließzylinder gibt es einen Alu-Druckguss-Ring nach außen 3/4-zylinderförmig - nur nach vorne zu nicht komplett zylinderförmig ausgebildet. Um dieses Teil liegt ein Blech mit einigen 90° abgewinkelten Nasen zum Kreismittelpunkt zu gewinkelt. Diese Nasen halten in einer bestimmten Lage dann das Schließzylinder-Gehäuse fest. Der sehr breite Schraubenkopf der Torx-Schraube greift in einen Schlitz des Halte-Bleches - am untersten Punkt der Zylinderfläche (das Blech steht dort über die Alu-Druckguss-Körper-Gleitfläche über) und - ganz einfach - dreht sich das Blech durch Drehen der Schraube rund um den zylinderförmigen Alu-Druckguss-Körper. Nur oben hat das Blech eine Führung im Alu-Druckguss-Körper (wo es herausgleiten kann, wenn die Schraube zu weit eingedreht wird - bei ausgebautem Schließzylinder-Gehäuse. Das Blech könnte oben nach vorne zu 2 mm länger sein!). Unten wird der gerundete Halte-Blechstreifen durch den Schraubenkopf der Torx-Schraube in seine richtige Lage nach außen zu gedrückt und gehalten.)
Am besten baust Du den Sperrzylinder auf dem Parkplatz einer VW-Werkstätte aus und gehst damit in die Werkstätte und lass Dir den Reparatursatz dort einbauen oder auch das Sperrzylindergehäuse von einem Mechaniker ausbauen (wenn Dir Teile von der Schließzylinder-Haltevorrichtung in den Hohlraum der Türe hinunterfallen musst Du die innere Türverkleidung und den Tür-Aggregateträger ausbauen und den Aggregateträger neu eindichten ...) - !!!
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