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Alt 13.05.2024, 10:58
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Outsider64
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Standard HVO100 im 1.9 TDI?

VW wird für solche alten Motoren natürlich keine Freigaben mehr erteilen, aber ich würde das gerne mal testen. Welches Risiko hätte ich dabei? Mein Motor is ein Bj 2000, MJ2001 AJM, 85 kW PD-TDI, seit 2001 von Oettinger auf 103 kW chipgentunet. Aktuell 288.000 km, noch nie Probleme mit dem Motor oder Nebenaggregaten gehabt, sogar Auspuff ist noch original. Ich bin Erstbesitzer dieses Autos.

Wo sind die Nachteile von HVO100? Der Motor wurde damals ja sogar für FAME/RME freigegeben, aber physikalisch ist der jetzt verfügbare HVO100 Sprit ja wohl etwas anderes.


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Alt 13.05.2024, 11:17      Direktlink zum Beitrag - 2 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von Outsider64 Beitrag anzeigen
VW wird für solche alten Motoren natürlich keine Freigaben mehr erteilen, aber ich würde das gerne mal testen. Welches Risiko hätte ich dabei? Mein Motor is ein Bj 2000, MJ2001 AJM, 85 kW PD-TDI, seit 2001 von Oettinger auf 103 kW chipgentunet. Aktuell 288.000 km, noch nie Probleme mit dem Motor oder Nebenaggregaten gehabt, sogar Auspuff ist noch original. Ich bin Erstbesitzer dieses Autos.

Wo sind die Nachteile von HVO100? Der Motor wurde damals ja sogar für FAME/RME freigegeben, aber physikalisch ist der jetzt verfügbare HVO100 Sprit ja wohl etwas anderes.
HVO100 ist parafinischer Diesel der durch bestimmte chemische Verfahren zu längerkettigen Kohlenwasserstoffen addiert wurde. Es entspricht der ISO Norm für Diesel. Chemisch gesehen dürfte das gleiche passieren wie beim Verbrennen von normalen Diesel. Vielleicht werden die Stickoxide sinken, da tendenziell weniger Stickstoffverbindungen im HVO100 vorhanden sind, im Gegensatz zum konventionellen Diesel.

Meine persönliche Meinung: Irgendwo wird sich jemand bestimmt ne Horrorgeschichte einfallen lassen wie damals beim E10 Benzin, sodass alle drauf springen und am Ende bleibt es liegen.
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Alt 13.05.2024, 11:25      Direktlink zum Beitrag - 3 Zum Anfang der Seite springen
Outsider64
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Ja solche Geschichten gibt es auf jeden Fall immer. Und die fruchten auch. Ich kenne genug Leute die kein E10 tanken, weil sie der Meinung sind, dass durch 0,10 l Bioethanol in 1,00 l Sprit ihr Motor bald kaputt geht, während er das Problem mit 0,05 l nicht macht.

Chemisch gesehen sollte HVO100 erst mal besser sein. Wobei der Stickstoff ja eh in der Luft ist und so und so Stickoxide entstehen werden.

Aber vielleicht gibt es noch andere Effekte? Vielleicht ist die Schmierwirkung schlechter? Diese ist für die PD-Elemente ja essentiell. Die schmieren sich durch am Kolben der Pumpe vorbeifließendem Sprit.
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Alt 13.05.2024, 14:56      Direktlink zum Beitrag - 4 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von Outsider64 Beitrag anzeigen
Aber vielleicht gibt es noch andere Effekte? Vielleicht ist die Schmierwirkung schlechter? Diese ist für die PD-Elemente ja essentiell. Die schmieren sich durch am Kolben der Pumpe vorbeifließendem Sprit.
Dann müsste man die die DIN EN 15940 und DIN EN 14214 auf die rheometrischen Anforderungen vergleichen. Scherfestigkeit, kinematische, dynamische Viskosität usw.. Müssten ja in den Normen beschrieben sein.

edit: Hab was gefunden. Die Normen kosten ja Geld :-/
Angehängte Grafiken
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Geändert von Geruun (13.05.2024 um 15:01 Uhr)
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Alt 13.05.2024, 16:47      Direktlink zum Beitrag - 5 Zum Anfang der Seite springen
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Zum Thema Schmierwirkung mal ein Zitat ausm TX-Board:
Zitat:
HVO hat eine geringere Viskosität als Diesel (Diesel ca 2,5-5 mm^2/s, HVO ca 2,5-3 mm^2/s). Daraus könnte die Vermutung nahe liegen, dass HVO eine schlechtere Schmierfähigkeit besitzt. Diese wird bei Dieselkraftstoffen mittels HFFR-Verfahren geprüft.
Vergleich:
konventioneller Dieselkraftstoff: < 460 µm
Biodiesel: ca. 320 µm
HVO: ca. 340 µm
Man stolpert über die Einheit. Zur Erklärung: HFFR ("high frequency reciprocating rig") bedeutet, dass eine Stahlkugel in einem Bad des entsprechenden Kraftstoffes über eine Platte geschliffen wird, bei vorgegebener Frequenz und Temperatur für eine Dauer von 75 Minuten. Der HFFR-Wert gibt den Durchmesser des entstandenen Abdrucks an. Wie ihr seht, ist der Wert kleiner als bei Diesel und minimal höher als der des Biodiesels. HVO verfügt also über bessere Schmiereigenschaften als Diesel!

Dem zur Folge sollten Deine PDEs eher länger durchhalten, wenn Du HVO fährst.
Wie oben erklärt Wenn Du noch Fragen hast, frag gern!
Sie wären reichlich dumm, wenn Sie sich dazu nicht äußern. Die Bestandsflotte verfügt über eine ganze Menge dieser Fahrzeug, egal ob 2.5 oder 1.9. Ich hoffe mal, dass die Wolfsburger da was Offizielles zu loslassen. Ansonsten müssen wir uns eben selber schlau machen. Es gibt reichlich Infos im Netz und gewisse Daten muss jeder Hersteller über seinen Kraftstoff veröffentlichen. Dann legst Du Dir einfach den herkömmlichen Diesel neben den HVO und stellst mit etwas logischem Menschenverstand fest, dass Du beruhigt HVO fahren kannst


Schumey ist offline  

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