Omega

Wo denn? Neu oder überholt? TRW oder Spidan hätte ich auch für rennomiertere Hersteller gehalten. General Ricambi als italienischer Zulieferer werden es auch hinkriegen ein Lenkgetriebe zu bauen. Und ich spekuliere jetzt einfach mal darauf, dass das Lenkgetriebe ordentlich überholt ist. Wenn das irgendwer gewerblich und reihenweise macht, sollte das klappen. Soll ja nur dicht sein und lenken. Wenn es 50.000 km hält, hat mein Wagen 350.000 drauf und fängt an zu rosten.

Wichtig ist auch mal, ein Lenkgetriebe auszubauen und zu tauschen. Wenn das mangelhaft ist, hab ich Pech gehabt und mach den Kram nochmal und reklamiere.

Wenn es dann ein neues TRW für 250 € irgendwo gibt, werde ich dann vielleicht so eins nehmen, oder vielleicht mein altes OEM neu abdichten.

ratbaron

Verstehe die Logik nicht ganz
Kleinteile usw machst du alles auch und planst und machst dir viel Gedanken aber Dann kaufst du wegen 100 Euro preis Unterschied so no Name Zeug

Omega

Ich stimme prinzipiell zu, dass es elegant wäre, ein fabrikneues vom Erstausstatter zu kaufen. Das wären für mich letzte Woche 390 € gewesen, egal was irgendwo irgendwer zahlen würde oder vor Jahren gezahlt hat.

Es wird sich zeigen ob ich 170 € gespart habe, oder ob ich das Getriebe zwei mal tauschen muss. Dann beim zweiten mal idealerweise gegen mein altes überholtes.

henrik89

Ich habe mir hier ein überholtes für 233€ gekauft https://shop.kfzteile-zentrum.de/det.../sArticle/1928

Omega

Also das General Ricambi für 223 € ohne Pfand ist ein überholtes originales.

VW 1J1 422 055L / 1J1 422 105 aus dem Jahre 1997.

Die Schellen der Lenkmanschetten sollte man besser neu machen. Spurstangen, weiss ich jetzt nicht, vielleicht mache ich besser meine noch recht neuen alten Markenspurstangen dran. Die Manschetten scheinen mir verwendbar.


Das General Ricambi AU9015 ist nicht ganz richtig für mich mit 1300 mm Länke. Korrekt ist General Ricambi WW9023 mit 1260 mm Länge.

Angehängte Grafiken

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Phipz87

Und sehr Billig überholt!

ratbaron

Wollt grad sagen der Schrrott da ? Einmal schwarz drüber gesprüht und auf der Autobahn mit dem pkw überholt

Dann lieber nen 100er drauf gelegt und was gescheites

jonasrrjonas

Warum immer so negativ?

Jetzt lasst ihn das doch einbauen und wenn keine Probleme auftreten, war es keinesfalls ein Fehlkauf.

Omega

Die Abwesenheit vernünftiger Schellen verzeihe ich, da viele wohl einen Blick auf die Gelenke der Spurstangen usw. werfen möchten.

An sich sieht das Getriebe ganz gut erhalten aus.

Stehen und fallen wird das ganze damit, ob man sich die Mühe gemacht hat, das Getriebe frisch abzudichten. Ich hoffe, dass darf ich erwarten.

Wenn das in einem Jahr ölt oder zickt, wird es reklamiert. Wäre natürlich lässig, wenn ich parallel mein Altes abgedichtet kriege.

Die Hohlschrauben, Dichtungen und Achsschrauben, habe ich auch bei VW geholt.

Andere Frage:
Halterung für Lenkgetriebe Beifahrerseite 1J0422874A mit Gummilager 1J0422884A
Dichtung Lenkgetriebe zum Fussraum 1J0422187A

Hat man eine Chance, das alles wiederzuverwerten, oder ist das hoffnungslos?

PS: ich gebe mir mal selbst die Antwort:
Das alles zu erneuern inklusive Schrauben und Muttern sollte nach 19 Jahren idealerweise Standard sein.

Omega

Wie richtet man präzise das Lenkgetriebe auf Mitte aus, also auf welchem Zahn genau muss man es am Lenkrad festmachen?

VVV

Ich hätte es so gemacht:
- Lenkgetriebe einbauen, alles komplett zusammenbauen bis auf das Lenkrad (nur drauf stecken nicht festschrauben)
- Räder grob in Geradeausstellung bringen
- Lenkrad bis zum Anschlag nach links drehen, Umdrehungen zählen und Endstellung von dem Lenkrad merken
- Lenkrad zurück in die Geradeausstellung
- Lenkrad bis zum Anschlag nach rechts drehen, Umdrehungen zählen und Endstellung von dem Lenkrad anschauen
- Endstellung links rechts vergleichen
- wenn man zu einer Seite mehr als zu der anderen drehen kann, Lenkrad abnehmen, um einen oder ein Paar Zähne umstecken und die ganze Prozedere wiederholen (bis es passt).
- dann Achsvermessung und die Spur an den Spurstangen einstellen

Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken gut beschreiben

Omega

Hab beim alten Getriebe den mittleren Zahn im Kardangelenk markiert, der bei Nullstellung des Lenkrads zum Fahrrerraum zeigt.

Hab beide Getriebe in ausgebautem Zustand in beide Richtungen gedreht mit 14er Maulschlüssel. Beide haben genau 3 Umdrehungen. Die Stellung des Zahnrads ist bei beiden gleich. Die zuvor gemachte Markierung des mittgen Zahns hab ich auf das neue Getriebe übertragen.

Dann Lenkrad auf Null, Getriebe auf 1,5 Umdrehungen und eingebaut. Hab es einfach so gesteckt mit allseits mittiger Ausrichtung. Ergebnis: den markierten Zahn exakt getroffen wie beim letzten Getriebe.

Omega

Kann hier jemand bestätigen, dass der Servoölausgleichsbehälter 1J0422371C einen Filter enthält und nach Lenkgetriebewechsel getauscht gehört (oder werfe ich da was durcheinander)?

Bin übrigens hinten auf Auffahrkeile gefahren, und habe vorne das Auto 44 cm auf die Schweller aufgebockt mit größeren Stücken von einem geleimten Balken. Hohes Gefahrenpotenzial.

Ausgeführte Tätigkeiten am 1.6 16V:
- Aufbocken, sichern
- Vorderreifen demontieren
- Spurstangenköpfe ausdrücken/aushämmern
- Unteres Motorlager/Pendelstütze demontieren
- Halterung Flammrohr am Achsträger trennen/aushängen/demontieren/erneuern
- Lenkung im Fussraum lösen, davor Zahn Lenkradmitte/Getriebemitte markieren
- Achsträger abstützen
- die vier dicken Achssschrauben lösen so weit wie möglich
- Halterung Servorücklaufleitung an Lenkgetriebe an der beifahrerseitigen Schelle lösen
- Schaltkulisse mit drei Schrauben vom Lenkgetriebe lösen
- Servoleitungen am Lenkgetriebe lösen und Öl auffangen
- gleichzeitig Lenkgetriebeschrauben zu sinnvoller Zeit demontieren
- Lenkgetriebe entnehmen

Erfolgsfaktor sind u.a. gewiß ordentliche Lemförder Lenkmanschetten und Oetikerschellen mit der korrekten Montagezange.

Beim Füllen mit ca. 900 ml Sevoöl und beim Entlüften unbedingt Vorderreifen aufbocken. Nur mal ganz kurz laufen lassen. Dann sehr ausgiebig bei ausgeschaltetem Motor von Hand die Reifen von Seite zu Seite bis Anschlag bewegen. Es kommt eine Menge Luft hoch, und noch sehr lange.

Hohlschrauben hätte ich wiederverwenden können.
Dichtung Lenkgetriebe an Innenraum war bei mir noch perfekt weich.
Schelle und Lenkgetriebelager habe ich nicht mehr zeitig neu gekriegt, habe ich wiederverwendet, sollte man nicht machen.

Der Metzger Rücklaufschlauch ist im Durchmesser geringer als der Originale.

Aus dem billigen überholten Lenkgetriebe lief noch so ein Rest sauberes Spülöl sowie ranziges Altöl heraus. Wird sich zeigen ob ich gespart habe. Oder demnächst das Gelernte verfestige. Wenn man keine Hebebühne hat, sollte man ruhig 300 - 400 € für das Lenkgetriebe ausgeben aus möglichst maximal vertrauenswürdiger Quelle.

Erstmal läuft das Lenkgetriebe tadellos, und ist erstmal dicht.

Stabigummis könnte man tauschen bei der Aktion, meine sind schon neu.

Ach ja, wo das Servöl hin war, ist klar, in den Lenkmanschetten.

PS: Welchen Gang legt man eigentlich idealerweise ein, um beim Einbau möglichst viel Platz zu haben?

Abbi

@Omega
Wie schlägt sich das Lenkgetriebe bisher?

Omega

Ich hab heute nochmal 15 ml Servoöl nachgefüllt, weil der Stand 4 mm gesunken war. Keine Ahnung ob bei einer Autobahnfahrt von 200 km noch was entlüftet ist, oder ob es ist, weil die Temperatur 10° gefallen ist, bzw. ob ich bei leicht warmem Öl das letzte Mal gemessen hatte.

Grundsätzlich verhält sich das Getriebe unauffällig. Bin jetzt 400 km gefahren, es tritt nichts sichtbar aus, die Lenkung ist geschmeidig, Geräusche existieren keine.

Flying

Zu diesem Video:
Der Mann im Video wechselt die Spurstangen mit den Spurstangenköpfen und baut dafür das ganze Lenkgetriebe aus (steht auch so in "So wird´s gemacht" von ETZOLD) ...

-> Ich habe jetzt schon dreimal an einem GOLF 4 die Spurstangen gewechselt, aber das Lenkgetriebe habe ich dazu NICHT ausgebaut! Zweimal habe ich die Spurstangen innen mit zwei Rohrzangen auseinander und mit den neuen wieder zusammengeschraubt - dies auf einer Hebebühne. Wenn man das Rad zu einer Seite ganz einlenkt, kommt die Spurstange an einer Seite hinreichend weit heraus, um an der innere Verschraubung arbeiten zu können !!!

Für den dritten Wechsel habe ich mir folgendes Werkzeug gekauft:

Spurstangengelenk-Werkzeug 28-35 mm, 400 mm, Artikel 66526, "BGS technic Werkzeuge"
(400 mm lang; ein Rohr das über die Spurstange mit abgeschraubtem Spurstangenkopf-Gelenk über die ganze Länge reicht und sich am angeformten Sechskant der Verschraubungsmöglichkeit einklinkt)
https://www.amazon.de/BGS-66526-Spurstangengelenk-Werkzeug-28-35-mm/dp/B00871XMKY/ref=sr_1_fkmr0_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3 %95%C3%91&dchild=1&keywords=Spurstangengelenk-Werkzeug+28-35+mm%2C+400+mm%2C+BGS&qid=1592485925&sr=8-2-fkmr0
(es gibt drei verschiedene Größen von diesem Werkzeug -> der Golf 4 hat einen 24 mm Sechskant, wenn ich mich richtig erinnere und damit reicht die kleinste Größe gerade noch ...)

Mit diesem Rohr-Werkzeug geht das Abschrauben ganz leicht und man kann auch dann beim Einbau das vorgeschriebene Drehmoment von 75 Nm mit einem angesteckten Drehmomentschlüssel aufbringen!
Von der Spurstange, am weiterführenden Bolzen zum Lenkgetriebe hin, kann man mit einem Gabelschlüssel gegenhalten, um das Lenkgetriebe zu schonen.

Gaghunf

Besser als das alte wirds schon sein.

Halte uns mal auf dem laufenden

Omega

Die Spurstangen wechsele ich hiermit:
https://www.ebay.de/itm/Spurstangen-Schlussel-Werkzeug-28-42-mm-Abzieher-Kugelkopf-1-2-Antrieb-Universal/303183816429
Achse absenken nur um die Spurstangen zu wechseln ist ja fatal. Obwohl Schellen anbringen natürlich in eingebautem Zustand lästig ist.

Ich schreibe das dann hier rein, ob der Ölstand stabil ist.

Omega

Der Lenkgetriebeölstand blieb stabil. Das General Ricambi macht was es soll.