Hintere Bremssättel fest?

[caddymart]

Scheinen ja problembehaftet zu sein.Nachdem ich vor kurzem den rechten getauscht hatte,ist jetzt der linke Bremssattel schwergängig.War ein Girling aus dem Zubehör und ist gerade mal 3 Jahre alt.Der orginale von VW mit ebenfalls Girling schriftzug hatte immerhin 17 Jahre gehalten.
Ist jedesmal der sche... Kolben,der sich nur mit aller Gewalt zurückdrehen lässt,Glück,wenn sich die Gummimanschette nicht mitdreht......
Gibts da keine dauerhaftere Lösung? Beim Caddy 14 d mache ich einmal die Trommelbremse hinten neu und dann ist 100000 km Ruhe...

[Schlupf]

Die hinteren Sättel sind eben bei der 230er sehr anfällig.

Du kannst probieren den Sattel wieder gangbar zu machen. Dazu musst mindestens 10x den Kolben ausfahren und immer wieder zurück setzen.

Wirst sehen und merken, dass es von Mal zu Mal leichter geht.
Wenn Dir die Arbeit zu viel ist, dann muss der Sattel neu werden.

Noch was zur Funktion: Ich habe den Eindruck, dass sich in der Sattelmechanik an einigen Punkten die Bremsflüssigkeit als Schmierstoff sozusagen "verdrückt" und dann eben Bauteile ineinander klemmen. Eigentlich ist der Sattel so konstruiert, dass die Bremsflüssigkeit jedes Bauteil förmlich umspült und somit funktioniert.

Ich habe schon diesbezüglich einige Fotos im Forum hinterlassen.:-)

Edit: https://www.golf4.de/werkstatt/20773...zelteilen.html

[Omega]

Es gibt Faktoren, die es verschlimmern, wenn irgendwo Wasser eindringt, Gewaltanwendung ohne geeigneten Bremskolbenrücksteller, auch fehlende Spritzschutzbleche setzen die Bremse mehr Schmutzwasser aus. Beim Kolbenrückstellen muss man sehr sorgfältig sein. So schnell ist die Manschette wieder eingerissen. Auch unbedingt die Bremsklötze mit Bremsklotzpaste an den Kontaktflächen behandeln. Sonst backen die fest und es gibt vermehrte thermische Belastung. Natürlich sollte man auch Bremsflüssigkeit frisch machen, der Vollständigkeit halber. Also den Sätteln kann man mit einigen Sachen schaden.

[Silentboy89]

Meine Erfahrung hat gezeigt das man sowas immer Achsweise tauschen sollte.
Ich tausche nie wieder nur eine Seite, dann ist nämlich immer genau das gleiche Phänomen eingetreten.

Ich erkläre es mir so das die neuen Sättel leichter gehen und wenn man den alten belässt ist es der Weg des geringsten Widerstands und so wird eher der neue angesprochen und der alte immer fester.

Ich konnte das schon 4-5mal beobachten.

Genau wie Bremsen (Scheiben Beläge), Federn, Stoßdämpfer, Lagerunge etc. immer Achsweise tauschen

[Schlupf]

Obwohl es nicht zwingend notwendig ist, muss ich Dir da zustimmen. Denn gerade bei einem Sattel, der schon 20 Jahre Dienst schiebt, wird ein achsweiser Austausch sicherer.
Zumal man dann auch wieder Ruhe hat, wenn beide Sättel neu sind.

Wie schon oft geschrieben, wäre es sinnvoll wenn man noch die Handbremsseile mit wechselt und die Zusatzfedern mit einbaut, damit jeder Sattel bei der Arbeit unterstützt wird.

Trotzdem muss ich sagen dass es meist am "Rücksetzen/Drehen" des jeweiligen Sattel's liegt. Wenn man nur einfach zurück dreht und den Sattel dann wieder weiter betreibt, dann klemmt er immer mehr und schneller.
Man sollte den Sattel solange ausfahren und wieder zurück drehen, bis er wieder leichtgängig ist.
Wer Geld sparen will und nur einseitig den Sattel tauscht , der sollte den alten verbliebenen Sattel bearbeiten, damit er wieder leicht funktioniert.

Wobei man nie Garantien abgeben kann, ob es so funktioniert! Sollte jeder Schrauber für sich entscheiden. Werkstätten raten meistens zum Tausch beider Sättel, wie ich schon mehrfach gehört habe.