Darf ich da als Gasofen-Fahrer mal was zu sagen?
Einen Direkteinspritzer lauffähig auf Gasbetrieb umzurüsten ist bislang nur bedingt geglückt. Also GLÜCK hast du, wenn du "nur" mit Leistungsverlusten, weiterhin bestehendem Bezinverbrauch im Gasbetrieb und kleineren Zickereien der Anlage/des Autos zu kämpfen hast.
Richtig dicke kommt's, wenn der Wagen z.B. NIE richtig lauffähig eingestellt werden kann. Davon gibt es auch genug Fälle.
Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich dringendst davon abraten einen FSI auf Autogas umzurüsten! Alleine wenn man sich mit diese "Rocket Science" der Benzindirekteinspritzung bei Volkswagenmodellen näher befasst, wird einem auffallen, dass bei einer Umrüstung derart viele Unbekannte auftreten, dass man davon bitte abstand nehmen sollte, bis es Fahrzeuge gibt, die damit von Werk aus bestückt sind. Oder zumindest Fahrzeugumrüster, die GENAU dieses Fahrzeug bereits im Versuchsbetrieb über LANGE Zeit nachweislich einwandfrei betrieben haben. Denn: Schon bei einem normalen Benzinmotor kann es zu größten Komplikationen führen, wenn die Motorelektronik nicht so will, wie man es sich wünscht. Das sehe ich am Fahrzeug meines Vaters (Jaguar X-Type mit Ford-Technik).
Nun fahre ich einen V5 mit Autogas und selbst DIESER einfache Motor macht momentan leichte Zicken und ich weiß noch nicht woran es liegen könnte. Entweder an der Gasanlage, oder an einem defekten Sensor/Steuergerät oder sonstigem.
(Ruckeln kurz nach dem Umschalten, im Benzinbetrieb kurz nach dem Umschalten schlechtes Ansprechverhalten beim Gasgeben => wirkt zugeschnürt).
Alleine um das Gemisch in zündfähiger Zusammensetzung bis an die Zündkerze zu bekommen, ohne den Motor völlig zu überfetten wirkt für mich doch äußerst kompliziert.
Beim Wunsch ein Benzinfahrzeug auf Autogas umzurüsten rate ich zu einer anderen Motorenwahl. 1.6, 1.8 20V, 1.8T, 2.0, 2.3 V5, 2.8 V6, 3.2 .:R32...alle mehr oder minder unkompliziert.
Aber bitte besser keinen 1.6 FSI.
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