Der Osten fährt Limo. Das war schon immer so. Mit dem neuen Polo Viertürer soll dieser Markt nun zusätzlich bedient werden. Gebaut wird die kleine Limo in und für Russland.



Um auf dem russischen Markt neben den viertürigen Jetta und Passat auch einen Kleinwagen mit Stufe anbieten zu können, entwickelte man kurzerhand eine Limousinen-Version des Polo. Ok, schon früher gab es den kleinen Wolfsburger mit vier Türen, doch hierzulande blieb der "Classic" eher eine Randerscheinung. Nicht so im Osten. Hier zählt ein Auto nur, wenn es einen uneinsehbaren Kofferraum hat. Der Wunsch nach dieser Karosserie-Form, die Tatsache, dass der Polo ohnehin in einem russischen Werk vom Band läuft und das gewaltige Potenzial des großen Landes machen die VW-Entscheidung absolut nachvollziehbar. Hinzu kommt, dass die Polo Limousine einen Einstiegspreis von 10.000 Euro haben soll, daher auch für Geringverdiener interessant ist.



Auch bei der Wahl der Motorisierung richtet sich VW nach den Kunden beziehungsweise deren Umfeld. Lediglich ein einziger Motor wird angeboten, der soll aber mit den Spritqualitäten im Land perfekt harmonieren können und den Geschmack der Kundschaft treffen. Das Benzin-Aggregat hat 1,6 Liter Hubraum, 105 PS und kann wahlweise mit einer manuellen Fünfgangschaltung, oder einer Sechsgang-Automatik mit Tiptronic geordert werden. Weitere Highlights des "Russen-Polo" sind eine verzinkte, korrosions beständige Karosserie, eine auf schlechte Straßen abgestimmte Radaufhängung sowie besonders widerstandsfähige Lackfarben, die dem zuweilen harten Klima in Russland besser trotzen sollen.