schah_von_persien

Grüß Gott allerseits!

Nachdem ich letztens plötzlich ein unterhaltsames heulendes Geräusch seitens meiner Hinterachse vernahm, entschloss ich mich, diesem doch mal nachzugehen.
Dabei stellte ich fest, dass das rechte Hinterrad sich nur schwer drehen lässt, was offensichtlich auf einen festgegangenen Bremssattel hindeutet (und den erhöhten Spritverbrauch erklärt...).
, dachte ich zuerst, das wird bestimmt teuer. Nach ausgiebigen Recherchen im Internet stieß ich auf Reparatursätze für den besagten Bremssattel, bestehend aus ein paar neuen Dichtungen, die nur ein Bruchteil von einem Austauschsattel kosten.
Jetzt meine Frage: Hat schon jemand Erfahrungen mit so etwas gemacht? Ist es zu empfehlen (sofern der Kolben selbst noch zu retten ist)? Hält so ein Reparatursatz länger, oder ist ein neuer Sattel doch besser? Für eine kurze Einbaubeschreibung wäre ich ebenfalls dankbar.

Golf IV Variant TDI; 66KW/90PS; BJ 2000

anke:

Waldemar

stivler

Also die "neuen" Sättel sind auch nur überholt. Zu deiner Frage, man kann diese Reperatursätze schon empfehlen, wenn du aber keiner Ahnung hast dann lass es machen!

chandler

hi,
ich hatte das auch mal gehabt das er hinten links fest sass. hab einfach alles ausser einander gebaut die klötze raus genommen und alles einmal abgeschliffen und gefettet. hat bis jezt funktioniert. und es ist auch schon fast ,,normal`` das die hinten etwas festgammelt. ich würde es einmal so probieren ist auch zudem die billigste möglichkeit.



viel spass

schah_von_persien

Hi chandler,

kannst Du mir bitte kurz beschreiben, wie das Ding zu zerlegen ist, ohne dass ich es endgültig kille?

Danke!

Waldemar

chandler

du musst einfach die bremssättel raus nehmen und die klötze und dann mit schmiegelpapier oder einer feile die auflagen wo die klötze drauf liegen sauber machen und einfetten. denk aber dran das es sein kann das du den bremskolben etwas zurück drehen musst. der wird aber zurück gedreht und nicht gedrückt. viel spass

Autofokus

Falls Du einen Golf4 hast, dann ist das normal, daß sie vorallem über'n Winter mal fest werden. Wenn ich da jedes Mal gleich einen Bremssattelgekauft hätte, würde sich VW schieflachen. Laß die Dinger einfach gangbar machen.

Wenn Du zu lange so damit rumgefahren bist, brauchst Du neue Beläge und evt auch Bremsscheiben!

Bei den bekannten Golf 4 Fehlern findest Du das unter " Bremsen quitschen wärend der Fahrt"
Lass es lieber machen, denn Du brauchst hinten ein besonderes Werkzeug!

Das steht beim Neuhaus:
Die Bremsbeläge rosten nach 3-4 Jahren in ihren Führungen fest. Die Beläge müssen ausgebaut, gesäubert und mit Kupferpaste geschmiert (nicht die Beläge!) wieder eingebaut werden. Arbeiten an Bremsen sollte man der Fachwerkstatt überlassen, die kassiert dafür ca. 60 EUR. Wenn man das Problem zu lange ignoriert, dann müssen evt. auch die Beläge getauscht werden, weil sie bereits zu stark abgenutzt sind.

schah_von_persien

Hallo, allerseits!

Vielen Dank erstmal für alle Tipps! Das Problem habe ich in der Zwischenzeit gelöst. Der untere Führungsbolzen des Bremssattels ( Genitiv war fest, aber Gott sei
Dank noch gangbar zu machen. Hab das Ding saubergemacht und neu eingefettet
-> funktioniert.
Hatte die gleiche Sch... an meinem Audi 100, aber viel schlimmer. Beim Lösen von so einem Bolzen brach mir dieser ab, mit der Konsequenz, erstmal so lange Fußgänger zu sein, bis mir der freundliche einen neuen Bremszangenträger besorgt hatte, für entsprechendes Geld, natürlich...
Von daher ging die Geschichte diesmal richtig glimpflich aus.
Also, jetzt wieder entspanntes

Gruß

Waldemar

Andi601

Hallo! Habe heute bei meinem Golf 4 Variant 1,9 TDI 101PS hinten die Beläge und Scheiben getauscht, da ich beim Räderwechsel festgestellt habe das hinten rechts die Bremse fest war und die Bremsscheibe schon blau angelaufen war. Insgesamt war die Bremse hinten eh fällig da alles ziehmlich festgerostet war. Die Beläge musste ich regelrecht mit dem Hammer aus dem Belagträger klopfen.

Ich habe die Belagführungen wieder schön mit der Feile entrostet und mit Kupferpaste geschmiert. Den Kolben habe ich auch leicht zurückdrehen können.

Jetzt meine Frage. Beim ausbauen habe ich festgestellt das auf der Linken Seite der obere Führungsbolzen im Belagträger mehr Spiel hat als der andere. Also er kippelt etwas mehr. Gibt es dafür einen Reparatursatz? Eventuell eine neue Führungsbuchse oder muss der ganze Belagträger getauscht werden?

Und war es richtig das ich nach dem Einbauen zuerst die Handbremse mehrfach betätigt habe um den Kolben an die Beläge anzulegen und dann erst die Fussbremse?

Kann mir mal einer erklären , wie genau das mit dem Nachsteller im Bremssattel funktioniert und warum man den Kolben dann drehen muss beim Zurückdrücken? Wenn ich dann die Handbremse betätige , dreht er sich dann auch?