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Alt 10.07.2019, 09:04
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mirashgoku
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Standard HILFE! 1.4 16V 2 Liter Motoröl in 500km weg.

Hallo erstmal

Zuallererst möchte ich euch wissen lassen, dass ich ein Noob bin, wenn es um Autos geht. Das möchte ich jedoch ändern. Ich habe ein paar Probleme mit meinen Golf 4, die ich gerne beheben möchte.

Auto Stats:

Golf 4
2002 Baujahr
199k+ km gelaufen
Motor Kontrolleuchte an

Folgende Probleme:

- Gelber Schaum am Motoröl Deckel. Mein Vater und Bruder, beide offenbar mehr erfahren mit Autos wie ich, meinen das entweder Wasser rein gegangen ist, oder das Kühlwasser durch ein Riss in den Motoröl gelangt ist (aber hab kein Kühlwasser Verlust und es ist noch rosa). Der gelbes Schaum war im Winter mehr zu sehen, jedoch im Sommer ist der Schaum nicht mehr da. Ich vermute das hat mit der Temperatur zu tun hat und das Problem nicht behoben ist. Es wird vermutlich wieder in Winter auftreten.

Wegen dies hat er das Motoröl gewechselt und hat mit neuen 10w-40 Motoröl ersetzt.

- 2 Liter Motoröl in 500km weg gefressen. Mir ist bekannt das Golf 4 für sowas bekannt ist, aber dabei habe ich eher an 1 Liter für jede 1000km oder so gedacht und nicht das vierfache. Was mir noch aufgefallen ist der Abgas stinkt und weiß (ab 3000-4000 upm) ist. Nach ein bisschen Recherche, habe ich erfahren das es an die Kolbenringe oder an die Zylinderkopfdichtung (eher weniger, aber trotzdem nachgucken ob es vielleicht doch daran liegt.) liegen. Wenn ich doch falsch liege, bitte ich euch mich zu korrigieren.

- Ich möchte das Problem selber diagnostizieren/beheben. Grund dafür ist das es günstiger ist und das ich dabei auf was lerne, falls ich wieder in so eine Situation hineinfalle. Mein Papa unterstütz mich mit seinen können und sagt mir schon wie ich alles machen soll (Ihr könnt mir trotzdem Sachen erklären oder andere Ressourcen erwähnen). Jedoch habe ich keine Werkzeuge um das alles umzusetzen. Ich wollte wissen ob ein allgemeine KFZ Werkzeugkiste oder ob ich noch andere spezielle Werkzeuge brauche um das umzusetzen?





Vielen Dank für eure Hilfe


mirashgoku ist offline  

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Alt 10.07.2019, 10:42      Direktlink zum Beitrag - 2 Zum Anfang der Seite springen
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Benutzerbild von nico1978
 
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Standard

Der gelbe Schaum/Schmodder am Öldeckel ist bei Golf im Winter normal! Du fährst einfach zu kurze Strecken, sodass das Öl das eingefangene Kondenswasser und Benzinrückstände nicht wieder "auskochen" kann.

Zu dem Ölverlust: es gibt aber kein Leck, wo das Öl raus tropft?
Wenn dein Motor wirklich 2 Liter Öl auf 500km verbrennt, dann ist das echt viel. Dafür gibt es zwei mögliche Ursachen:
1. das Öl läuft an verschlissenen Ventilschaftdichtungen in den Verbrennungsraum
2. das Öl kommt an verschlissenen/verkokten Ölabstreifringen an den Kolben vorbei in den Verbrennungsraum
Bei der Laufleistung deines Motors ist wahrscheinlich beides der Fall!

Beide Sachen sind nicht für einen Anfänger reparierbar in meinen Augen. Und in einer Werkstatt wird das eine teure Reparatur!

Wenn dein Abgas aber weiß ist, hört sich das eher nach Wasser in der Verbrennung an! Du hast wirklich keinen Kühlwasserverlust?
nico1978 ist offline  

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Alt 10.07.2019, 12:52      Direktlink zum Beitrag - 3 Zum Anfang der Seite springen
mirashgoku
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Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Genau, ich fahre sehr oft Kurzstrecken. Jeden Tag 2 x 8-12km.

Es gibt aber kein Leck, zumindest nicht wirklich bekannt (beim ausfahren keinen Öl-Fleck gesehen). Das Auto ist jetzt seit 10 Tagen in der Garage wegen TÜV ist abgelaufen. Ich gucke mal heute Abend nochmal ob es vielleicht doch ein Öl-Pfütze gebildet hat.

Also das Kühlwasser habe ich mit paar anderen Kollegen die sich mit Autos auskennen kontrolliert. Kühlwasser war schon immer zwischen der Unter- und Obergrenze. Bis jetzt musste ich es nicht nachfüllen.

Ach so, ich hatte dieses Fahrzeug seit ende Oktober 2018. Also fast 9 Monate.

Weil es in einer Werkstatt eine teure Reparatur wird, meinte mein Papa das wir es auch alleine hinbekommen, wenn wir die richtigen Werkzeugen hätten. Ich muss jedoch zugeben das ich nicht so viel Erfahrung mit sowas hab außer die Reifen zu wechseln. Zeit kann ich investieren (in den nächsten 6-7 Wochenenden). Geld habe ich, aber es lohnt dies in das Auto zu investieren durch ein Werkstattbesuch (meinte mein Papa). Er meinte auch Schlimmsten können wir auch den Motor wechseln.
mirashgoku ist offline  

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Alt 10.07.2019, 13:33      Direktlink zum Beitrag - 4 Zum Anfang der Seite springen
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Ich an deiner Stelle würde mir einen anderen Motor besorgen. 2L Öl auf 500km ist ein Zeichen das hier einiges im Argen ist.
vwbastler ist offline  

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Alt 10.07.2019, 14:50      Direktlink zum Beitrag - 5 Zum Anfang der Seite springen
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Sheepy eine Nachricht über ICQ schicken Ebayname von Sheepy: el_sheepy
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Weißer Qualm kommt eigentlich vom Wasser Verbrennen. Aber wenn dein Öl voller Wasser ist und du es literweise verbrennst, vllt. kommts daher?

Insgesamt schließe ich mich vwbastler an, und würde den Motor tauschen. Denke den Motor tauschen ist auch einfacher als den zu reparieren, von den Kosten mal ganz abgesehen.

Und ich würde die gunst der Stunde nutzen und direkt nen 1.6er rein hängen. Die 1.4er Motoren sind einfach extrem anfällig und untermototisiert. Dazu saufen se auch noch. Hatte selber mal einen, also ich spreche aus meiner persönlichen Leidensgeschichte xD
Sheepy ist offline  

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Alt 11.07.2019, 07:58      Direktlink zum Beitrag - 6 Zum Anfang der Seite springen
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Wahrscheinlich ist aus meiner Sicht, dass ganz alleine die Ölabstreifringe erschlafft sind.

Und in der Folge Ventile und Brennraum vollkommen verkokt sind. Mach einfach mal nen Foto von deinen Zündkerzen.

Aufwand:
- Einspritzleiste demontieren
- Drosselklappe und Ansaugbrücke demontieren
- Lichtmaschine, Klimakompressor und Halter demontieren
- AGR demontieren, Agaskrümmer demontieren
- Motorlager rechts demontieren
- Zahnriemen demontieren
- Flammrohr demontieren
- Ölwanne demontieren
- Nockenwellengehäuse ausbauen
- Zylinderkopfdichtung ausbauen

- Ventile aus dem Zylinderkopf aubauen
- Pleuellager demontieren und Kolben ausbauen

- Zylinderkopf, Kolben, Ventile Dichtflächen fachmännisch reinigen

Alles fachmännisch neu montieren, inklusive
- Neue Kolbenringe einsetzen
- neue Ventilschaftdichtungen, Ventile vorsichtshalber einschleifen
- Guter Zeitpunkt für neue Motorlager rechts / links
- Neue Zylinderkopfdichtung und neue Schrauben
- Neue Pleuellagerschalen
- Nockenwellengehäuse neu abdichten
- Zahnriemen/Steuerzeiten mit Spezialwerkzeug neu einstellen
- Ggfs frische Stehbolzen für Abgaskrümmer, zumindest neue Kupfermuttern
- Ölwanne frisch abdichten

- Alles wieder korrekt einbauen

Da dein Motor wenig wertvoller Schrott ist, lohnt es sich meiner Meinung nach, die Aktion als Lernmaßnahme zu machen, wenn einen sowas interessiert. Material und Werkzeug dafür kannst du schon grob geschätzt 400 € veranschlagen.

Zeitaufand inklusive Eigeninformation - dass man zu eigenverantwortlichem handwerklichen Arbeiten in der Lage sein muss oder sehr schnell werden muss, versteht sich von selber - drei, vier Arbeitstage planen, lesen, einkaufen, je ein bis zwei Arbeitstage demontieren, auswechseln, und alles montieren. So schätze ich es für einen unerfahrenen Arbeiter ein. Kann natürlich jederzeit sein, dass man was beschädigt, was vergeigt, Teile neu bestellen muss. Und dass hinterher irgendwas schrecklich schief läuft und der Motor direkt Kolbenfresser kriegt. Oder man eben nochmal alles neu auseinandernehmen muss. Entsprechendes Engagement und Humor nötig.

Je mehr man von allen Vorarbeiten schon kennt und erfolgreich mal ausgeführt hat, umso weniger schwer wird es. Alleine Ölwanne neu abdichten, Zahnriemen neu machen, Nockenwellengehäuse neu abdichten, Zylinderkopfdichtung neu machen, Abgaskrümmer demontieren sind schon Baustellen, die etwas Geschick oder Erfahrung erfordern.

Geändert von Omega (11.07.2019 um 08:28 Uhr)
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Alt 24.07.2019, 15:41      Direktlink zum Beitrag - 7 Zum Anfang der Seite springen
kaidre78
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Standard

Ich habe aktuell auch das erste mal einen Motor von einem Auto zerlegt. Größtenteils alleine. Mit den richtigen Werkzeugen ist es auf jeden Fall machbar. Man muss halt sehr sorgfältig und überlegt vorgehen. Auf jeden Fall empfehle ich auch ein Reparaturhandbuch anzuschaffen. Die sind das Geld immer wert und sehr hilfreich. Ich habe allerdings bereits einiges an Motorrädern zerlegt und repariert. Zum Erfahrungen sammeln bietet es sich aber auf jeden Fall an.

Auf Youtube gibt es sehr gute Anleitungen, mit denen man sich den Mindestaufwand gut vor Augen führen kann. Die zwei oder drei Videos die von einem Teileversender gemacht wurden, dauern zusammen ca. 1,5h. Und das sind Profis die bestimmt nicht gefilmt haben wie sie eine Schraube nicht los bekommen haben oder irgendwas abgerissen ist. Das kommt an Zeit noch oben drauf. Sie zeigen auch welche Werkzeuge man braucht. Angefangen habe ich mit dem Video zum Wechsel der Zahnriemen (nur die erste Hälfte zum demontieren), weiter gehts mit dem Wechsel der Kopfdichtung selber. Ich fand es sehr hilfreich.

Für mich am schwierigsten waren bisher:
-Demontieren der Riemenscheibe der Kurbelwelle. Das Ding saß unfassbar fest.
-Demontage der Ventilfedern. Da brauchte ich auch ein zweites paar Hände da ich den Federspanner mit der Traverse benutzt habe. Der lässt sich nicht fixieren und es braucht ein bisschen Kraft um die Federn unten zu halten und Geschick um die Keile an den Ventilschächten ab zu machen.

Spezielles Werkzeug das ich angeschafft habe war:
-eine Motorbrücke
-Gegenhalter für die Riemenscheibe
-Ventilfederspanner
-Arretierung für die Nockenwellen

Ein Satz Stecknüsse mit 12-kant Profil ist hilfreich, man braucht die 19er auf jeden Fall. Außerdem einen Vernünftigen Hydraulischen Wagenheber und Unerstellböcke, wenn keine Hebebühne zur Verfügung steht. Man kann viel besser an alles rankommen, wenn man die Vorderreifen Demontiert und am besten auch den Stoßfänger.
 

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Alt 24.07.2019, 20:10      Direktlink zum Beitrag - 8 Zum Anfang der Seite springen
Erfahrener Benutzer
 
Benutzerbild von Ricoz
 
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Den Aufwand betreiben um einen 1.4l Motor zu überholen würde ich nicht machen den selbst die zu verwenden Neuteilekosten nur um den Motor vernünftig zu überholen (und das ganze ohne Werkzeugkosten das was du bisher gekauft hast reicht noch lange nicht um den Motor grundlegend zu überholen) überschreiten die Kosten für einen Austauschmotor bei weitem.
Oder hast du schon zwei vernünftige Drehmomentschlüssel in verschiedenen Größen, Kolbenspannband, Haarlineal, Honbürste und Plastigage?
Wenn du nur vorhast die Ventilschaftabdichtungen zu erneuern ist das noch lange keine Überholung.
Denn wenn die Ventilführungen zu viel Spiel haben halten deine Schaftdichtungen nicht lange und was ist wenn der Motor das Öl über die Kolbenringe verbrennt dann war deine Arbeit komplett umsonst.

Geändert von Ricoz (24.07.2019 um 20:16 Uhr)
Ricoz ist offline  

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Folgender Benutzer sagt Danke zu Ricoz für den nützlichen Beitrag:
Abbi (25.07.2019)
Alt 26.07.2019, 11:07      Direktlink zum Beitrag - 9 Zum Anfang der Seite springen
kaidre78
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Beiträge: n/a

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Natürlich habe ich Drehmomentschlüssel.^^ Geht ja auch nicht um mich, bei meinem Motor ist der allgemeine Zustand noch recht gut.

So wie sich das beim mirashgoku anhört, bekommt der Wagen ehe keinen TÜV im jetzigen Zustand. Und zum Motortausch braucht er die gleichen Werkzeuge, die er auch zum zerlegen braucht. Zum Erfahrungen Sammeln ist das eine gute Gelegenheit. Dabei kann man dann auch ruhig Fehler machen. Wenn er in Zukunft vor hat weiter an Autos zu schrauben lohnt es sich das Wekzeug zu beschaffen. Wenn der Motor dann doch gut aussieht, kann man immer noch Ersatzteile kaufen und bekommt ihn vielleicht wieder hin...


 

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kühlwasser, motoröl, wasser in motoröl, weißer abgas


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