Es merkt auch nicht jeder, wenn ein Bremssattel hängt.
Bei meinem 1.6 16V ist die Zündwinkelrücknahme bei Oktan < 98 spürbar und messbar. Und das Scheppern/Klopfen ist hörbar. In meinem Fall schon bei manchem billigen Super Plus.
Neben den Scheppergeräuschen ist das augenscheinlichste spürbare Merkmal, dass das Auto (gerne auf der Autobahn bei ganz leicht bergauf) beim Gasgeben die Drehzahl hörbar erhöht, aber der Vortrieb erhöht sich kaum mehr.
Also wird mehr Benzin verbraten, aber durch den schlechten Sprit erfolgt eben eine vermehrte Zündwinkelrücknahme, so dass der Wirkungsgrad des Motors vermindert ist und die Leistung nicht mit dem Gas in dem Maß steigt, wie man es tunlichst erwarten dürfte.
Wenn ich mit besserem Sprit fahre hebt sich beim Gasgeben dahingegen aber die Motorhaube etwas und das Auto hat mehr Vortrieb.
Bei meinem Motor - warum auch immer - habe ich darüber hinaus den Eindruck gewonnen, dass er am allerbesten mit Sprit ab 100 Oktan läuft. Aber ein gutes Super+ reicht auch.
Eine Frage habe ich dazu mal in die Runde:
Wenn ich den Sprit umstelle, dann lernt der Motor durch den geänderten Ablauf der Verbrennung vermutlich neue Werte.
Weiß jemand theoretisch fundiert, wann dieser Anpassungsprozess abgeschlossen ist?
Nach 10 km Mischbetrieb? 100, 1000 km?
Geändert von Omega (08.11.2014 um 23:33 Uhr)
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