hier noch ein hinweis von "profis" wegen der reifenbreite
So genannte Breitreifen wurden vor nunmehr über 20 Jahren, als erstes von
der Fa. Pirelli, über das Ersatzgeschäft im Markt eingeführt (nicht über die
Erstausrüstung). Die damaligen "Breitreifen" (nicht nur der Fa. Pirelli,
sondern in der Folge auch aller anderen Anbieter) hatten tatsächlichlich
Schwächen, sowohl bei Sommerreifen hinsichtlich des Aquaplanings, als auch
bei Winterreifen hinsichtlich deren Wintereigenschaften. Dies lag damals in
erster Linie an konstruktiven Grenzen im Zusammenhang mit der
Profilgestaltung und den verwendeten Mischungen. Einfach ausgedrückt gab es
Probleme bei der Ableitung des Wassers durch die erhöhte Aufstandsfläche und
eben der Traktion im Winter.
Dieser Entwicklungsstand ist seit Jahren überholt, "geistert" aber immer
noch hier und da in den Köpfen herum (wie das Beispiel belegt).
Nicht zuletzt dadurch, dass die heutigen Fahrzeuge mittlerweile zum größten
Teil bereits in der Erstausrüstung mit Breitreifen ausgestattet werden,
erfüllen die aktuellen modernen Breitreifen (Sommerreifen und Winterreifen)
alle Anforderungen die der Automobilhersteller an die Bereifung des
jeweiligen Fahrzeuges stellt. Damit ist gewährleistet, dass der Verbraucher
sinnvoller weise die gleiche Reifendimension im Winter (M+S-Reifen) wie im
Sommer fahren kann (sollte). Die Eintragung "kleinerer"
Reifendimensionen/Felgen im Fahrzeugschein hat im Wesentlichen nur zwei
Gründe:
a) Ggf. kann es beim Einsatz von Schneeketten auf Winterreifen zu
Freigängigkeitsproblemen kommen, so dass hier die "kleinere" Dimension
verbaut werden muß und
b) soll dem Verbraucher die Möglichkeit eingeräumt werden, in Bezug auf
Winterreifen ggf. die i.d.R. preiswerteren "kleineren" Reifen und
insbesondere Felgen (hier meist Stahlfelgen) auch verwenden zu dürfen.
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