Folgender Benutzer sagt Danke zu V5Maniac für den nützlichen Beitrag: | ademischko (02.07.2016) |
![]() |
![]() ![]() |
Gesperrt Registriert seit: 04.12.2006 Audi A4 B5 2.4, VW Golf 19E 1.3 GL Verbrauch: beide um die 11 Liter
Beiträge: 2.379
Abgegebene Danke: 0
Erhielt 8 Danke für 7 Beiträge
| ![]()
Wikipedia (finde ich eine fantastische Seite!!!) sagt dazu ganz richtig das hier: "Schlupf (von "schlüpfen") bezeichnet im Allgemeinen das Verhalten eines technischen Elementes, das eigentlich synchronisiert in einem definiertem Drehzahlverhältnis zu einem anderen, rotierenden Element mitrotieren sollte, bei dem jedoch die Drehzahl - gewollt oder ungewollt - von diesem definierten Verhältnis abweicht." Im Klartext auf das Auto bezogen und auf den von dir geschilderten Fall: Du stehst vorne auf Asphalt und hinten auf Schotter. Ich weiß ja nicht wie du das Durchdrehen hervorgerufen hast, aber ich denke mal, dass du ordentlich auf's Gas gelatscht bist und dann die Kupplung hast fletschen lassen. Dabei hätten die Vorderräder natürlich sauber anfahren müssen, was nicht der Fall war (logisch...wie auch), da sie leicht anfingen durchzudrehen. Davon wirst du vielleicht gar nichts gemerkt haben, aber das elektrische System zur Überwachung ist derart feinfühlig, muss es ja auch, dass es sofort den Heckantrieb zugeschaltet hat. Wenn jetzt ESP aktiviert gewesen wäre, dann müsste die Drehzahl eigentlich von der Hinterachse genommen werden und wieder an die Vorderräder geleitet werden, da diese mehr Grip aufweisen (Bremseingriff hinten, bis beide Achsen gleiche Drehzahl haben). Sie drehen langsamer, als die durchdrehenden Hinterräder. Ich gehe davon aus, dass du ESP ausgeschaltet hattest. Dadurch wurde natürlich die Drehzahl an die am stärksten durchdrehende Achse geleitet (ganz logisch) und die Hinterräder haben ordentlich durchgedreht. Die Kraft wird dabei wahrscheinlich 50/50 zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt gewesen sein, da (so glaube ich) nicht mehr vom System "erlaubt" ist. Bei unserem Jaguar können maximal 40% der Antriebskräfte an die Hinterachse geleitet werden. Das reicht jedoch schon für wunderschöne Drifts im Schnee. Im Normalfall fährt er ausschließlich auf Vorderradantrieb. Genau DAS ist auch das Problem mit der Drehzahldifferenz zwischen den beiden angetriebenen Rädern eines Fronttrieblers. Wenn man scharf in eine Kurve fährt und kräftig herausbeschleunigt...dann kommt herzlich wenig Kraft dort an, wo man sieh braucht. Die Drehzahl des kurven inneren Rades wird wesentlich höher sein, als die des kurvenäußeren. Es tritt am inneren Rad starker Schlupf auf, das Rad dreht durch. Blauer Rauch steigt auf, die Kraft verpufft in Reibungsenergie (Wärme/Abrieb) und man kommt nicht voran. Das ist natürlich denkbar beschissen. Ford hatte damals in ihrem Top-Modell (und Rally-Abkömmling) Ford Focus RS eine Differentialsperre zwischen rechtem und linken Antriebsrad verbaut. Drehte also ein Rad durch, so wurde die Sperre aktiviert. Es flossen dann 50% der Antriebskräfte nach rechts und 50% nach links. Dadurch beschleunigte der Wagen absolut Sauber aus den schärfsten und engsten Kurven heraus. Jeder Tester schwärmte, dass sich der Wagen wie ein Allradler verhielt. Schob leicht über die Vorderachse, dreht nicht durch und bringt die volle Kraft auf den Boden. Im Focus ST haben sie leider dann diese Sperre weggelassen. ![]() ![]() Der Focus ST wäre so ziemlich das einzige Auto, was meinen V5 mal ablösen könnte, da 5-Zylinder. ^^ |
![]() | ![]() |
![]() |
| |
| ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
DWA deaktivieren | 1278081 | Elektronik, Tacho, Alarmanlagen & ZV | 20 | 22.05.2023 23:38 |
Nachkatsonde deaktivieren? | Bass-T | Motortuning | 3 | 14.07.2008 21:49 |
ZV deaktivieren | emovate | Werkstatt | 6 | 30.11.2006 09:26 |
allrad | 4motion | Werkstatt | 5 | 19.06.2006 11:41 |