Folgender Benutzer sagt Danke zu VW-Mech für den nützlichen Beitrag: | didgeridoo (01.02.2022) |
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Erfahrener Benutzer Registriert seit: 20.08.2014 GOLF 4 1,4 16V 55kW Ort: Wien Motor: 1.4 AXP 55KW/75PS 05/00 - 10/01
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Wenn Du einen neuen Hinterachskörper benötigst, da Deiner durchgerostet oder von einem Unfall beschädigt ist: Die Ausführung mit dem dünneren Stabilisator kann man vom Hersteller JP-Group 1150000100, preisgünstig kaufen: über eBAY um etwa Euro 124,- + Versandkosten, oder z.B. über den Händler Auto-DOC um etwa Euro 170,- + Versandkosten !!! (Bei VW kostet ein neuer Hinterachskörper etwa Euro 1.190,- in Österreich.) siehe: http://www.golf4.de/jetzt-nehme-ich-...ml#post3340424 Wenn Du NUR neue Gummi-Metall-Lager verbauen musst, ist es einfacher und geht schneller, den ganzen Hinterachsteil eingebaut zu lassen -> dabei muss man die Bremsflüssigkeits-Verrohrung auch NICHT auseinander schrauben !!! -> Man muss jeweils nur die obere Fixierung vom kurzen flexiblen Bremsschlach mit dem langen Metall-Rohr (dieses nach weiter vorne verlaufend), in der Nähe vom Tank, abschrauben: Links ist ein eigener Halter mit Schrauben; rechts muss man nur einen gebogenen Feder-Blechstreifen herausziehen -> dann hat die Bremsleitung genug Freiraum, dass der Bereich mit dem eingefügten Gummi-/Metall-Lager vom Hinterachs-Körper weit genug "herunter kommt", um das Lager zu tauschen !!! A) ungünstig ist: diese Arbeit auf einer Hebebühne auszuführen! -> dann muss man das eine vordere Ende vom Hinterachskörper mit dem Gummi-/Metall-Lager MÜHSAM mit Holzpriegeln oder ähnlichem herunterspannen, bis man das Lager durchschieben kann, nach Entfernen der einen langen Schraube mittig durch das Lager ... B) günstiger ist: den GOLF NUR auf einer Seite hinten und vorne hoch zu heben und auf Dreibein-Stützen aufzulagern -> dann steht an der anderen Seite das Rad noch am Boden UND man muss einen Rangierwagenheber im Bereich vom Gummi-/Metall-Lager am Hinterachskörper unterstellen (einen hydraulischen Rangierwagenheber, dessen Hubhöhe sehr fein justierbar ist), an der hoch gehobenen Seite. Dann erst die lange Schraube entfernen: -> mit dem Rangierwagenheber kann man die genaue Höhe justieren, sodass die lange Schraube ganz leicht händisch durchzuschieben ist! Danach soll man nur LANGSAM und VORSICHTIG das vordere Ende vom Hinterachskörper mit dem Gummi-/Metall-Lager mit Absenken des untergestellten Rangierwagenhebers, herunter lassen (dabei auf den Bremsschlauch und die nach vorne weiter führende Verrohrung achten, dass nichts irgendwo hängen bleibt). Das Auge mit dem Lager vom ENTSPANNTEN Hinterachskörper hat dann die richtige Höhe zum Wechseln des Lagers !!! Mit dem Rangierwagenheber sollte man dann das Auge etwa 1 oder 2 cm hoch heben, damit dieses aufgelastet ist und nicht beim Arbeiten am Lager unangenehm herumschwingt ... Ich habe das alte Lager immer folgenderweise abmontiert: Mit einer Bohrmaschine im Kreis mit etwa einem scharfen 85 mm HSS-Bohrer ein Loch nach dem anderen durch das alte Lager-Gummi gebohrt und zuletzt mit Hammer und Stemm-Meißel, alle Teile vom alten Lager durchgeschlagen. Bei einer äußeren Metall-Hülse vom alten Lager bleibt diese im Lager-Auge des Hinterachskörpers zurück (bis etwa 1999 wurden die Lager-Gummis mit einer äußeren Metall-Hülse gefertigt), diese mit einem Holz-Stemmeisen, zur Mitte zu einkerben und dann ist diese Metall-Hülse leicht herauszubekommen. Zum Einziehen von neuen Gummi-/Metall-Lagern gibt es ein Einzieh-Werkzeug (bei z.B. Amazon um etwa Euro 20,- zu kaufen; so ein Werkzeug von BGS kostet allerdings um die Euro 50,-). -> ich habe anstatt des beigefügten abgesetzten Gewinde-Bolzens (zu weiches Metall -> Gewinde schnell abgeschert) ein Stück einer Gewinde-Stange mit größerer Stahlhärte immer nur verwendet !!! Von VW gibt es ein spezielles MONTAGEGLEITÖL, das das Gummi vom Lager NICHT schädigt !!! G 294 421 A1 ... 100 ml ... Montagegleitöl (habe dafür 2017 im AHW-Shop.de Euro 12,52 bezahlt). Seit etwa 2000 haben die Lager eine äußere Kunststoff-Umhüllung und diese muss beim Einziehen um etwa 2 mm zusammengedrückt werden !!! -> Das Auge vom Hinterachskörper ist an einer Seite angeschrägt, damit ein neues Lager beim Einziehen außen zusammengedrückt wird. Unter Umständen die Anschrägung mit einer Feile nacharbeiten! Darauf achten dass am Anfang ein neues Lager gleichmäßig mittig eingepresst wird !!! (Einmal habe ich deshalb ein neues Gummi-/Metall-Lager zerstört; mit einen "Zack"-Geräusch, hat sich das Lager-Gummi an einer Stelle nach innen zu ganz schmal eingeringelt und hat abgebaut, NICHT wieder außen eine ordentlich runde Form angenommen, trotz Bearbeitung mit einer Rohrzange ...). Es ist nicht schwierig bei am Boden stehenden hinteren Rädern (so man keine extreme Übergröße an Reifen montiert hat) die langen Schrauben (unbedingt immer ERNEUERN), nach vorgegebenem Drehmoment von 80 Nm, fest zu ziehen (vor der Radmontage das untere vordere Ende vom Kunststoff-Innenkotflügel los schrauben und mit einem eingesteckten kleinen Schraubenzieher umgeklappt halten, damit ein Anstecken von einer Steck-Nuss + Drehmomentschlüssel an die lange Schraube leicht möglich ist.) -> Wenn man die langen Schrauben von den Lagern bei hoch gehobener Hinterachse und herunterhängenden Rädern, fest zieht, ist dann bei am Boden stehenden Rädern das Gummi der Gummi-/Metall-Lager bereits eingedreht und die neuen Lager werden schnell kaputt !!! (Ebenso bei den mittigen Querlenker-Gummi-Lagern der Vorderachse!) Geändert von Flying (18.02.2022 um 14:46 Uhr) |
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So ein Komplett-Set aus dem Internet empfehle ich keinenfalls !!!!!! Für einen Fronttriebler ist der Hinterachs-Tragkörper mit 18 mm Stabilisator, vom Hersteller JP-Group 1150000100, sehr zu empfehlen, wird im Internet am meisten gelobt. Ich habe selber so einen eingebaut, nach einem Parkschaden. (Ein betrunkener Fußballer hat sich in den Morgenstunden den Schlüssel von einem zweisitzigen Mercedes-Sportwagen von einem Kollegen gekrallt und eine Spritztour gemacht. In der Straße wo ich geparkt hatte, ist er eingeschlafen, hat nach links gelenkt und 3 Autos, in Parkaufstellung 45° schräg, gerammt; an meinem GOLF 4 ist er am linken Hinterrad angefahren und hat mein Auto, gegen den Uhrzeigersinn um 35 Grad gedreht. -> Das Hinterrad stand danach um etwa 2,5 Grad nach vorne seitlich weg; -> mit dem Erfolg, dass danach beim Fahren ab 50 Stundenkilometern der Motor immer ausgeschaltet wurde ... ) Meine Reparatur hat mich danach Euro 770,50 gekostet - gebrauchte Fahrertüre + Neuteile an der Hinterachse + Spur und Sturz beim ÖAMTC einstellen lassen. Einen Hinterachs-Tragkörper mit 21,7 mm Durchmesser beim Stabilisator, gibt es NUR bei VW (etwa Euro 2.000,-). -> Manche Leute bauen deshalb einfach den mit 18 mm ein ... Gummi-/Metall-Lager für den Hinterachs-Tragkörper gibt es auch härtere ... Den neuen Hinterachs-Tragkörper und mehrere andere Teile (Bremsscheiben-Schutzbleche -> nicht an der Fläche wo die dazwischen-geklemmt sind) habe ich vor dem Einbau mit Corroblock Rostschutz-Grundierung 2x dick bepinselt! siehe als Einbau-Anleitung: https://www.golf4.de/jetzt-nehme-ich...ml#post3340424 Geändert von Flying (Gestern um 14:07 Uhr) |
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