Hallo Leute..
Ich bin mittlerweile mit dem Latein am Ende... und ich bin kurz davor alles in Verbindung mit dem Auto aufzugeben, da ich absolut keinen Spaß mehr an dem Auto habe.
Vor ca. 1 Monat habe ich mir gebraucht einen Golf 4 V5 AGZ (150PS/BJ 9

zugelegt. Der Wagen machte bei der Besichtigung einen super Eindruck. Aufgrund ein paar Kleinigkeiten z.B. fehldenes Halteblech bei der Batterie, kaputter Heckwischer, ein etwas tiefer Kratzer usw... konnte ich den Preis etwas drücken.. und war um so mehr glücklich, da der Motor einen super Eindruck machte... genügend Öl drin, Motor läuft ruhig, kein Kettenrasseln, Kupplung nicht ausgleiert und so weiter... Bei der Probefahrt fiel mir einfach nichts negatives auf... Also gekauft..
1 Woche lief der Wagen top, ohne Probleme...
Danach ging es Schlag auf Schlag,... Er nahm kein Gas mehr an, ruckelte wenn er warm wurde... Der Motor schüttelte sich wie wild.. Früh Morgens zur Arbeit ... null Probleme... dann nach Feierabend Nachmittags nach Hause wurde zur Riesenqual. Der Motor tobte und schüttelte sich... Die Drehzahl schoss beim Gasgeben nach oben, aber es war einfach keine Leistung nach.
Also ein paar Tage herumgeforscht... Zündkerzen begutachtet. Diese waren total runter... also Zündkerzen gewechselt, dabei konnte ich keine Besserung feststellen.. Dann die Zündkabel in Angriff genommen..Beim abziehen der Stecker von dem Zündtrafoblock bröselten dann auch noch direkt die Anschlüsse weg.

Also neuen Zündtrafo verbaut.. nochmal 150€... Ich war sehr zuversichtlich, dass es besser wird... Doch nein!! Es wurde noch schlimmer... Aus meinem Bekanntenkreis hatte jeder meine Vermutung eines defekten LMM belächelt.. dennoch habe ich dann einfach mal den Stecker abgezogen.. und bin ein paar Runden gefahren... Fazit... LMM defekt!! Ausgetauscht und das Auto lief, als wäre ein neuer Motor verbaut...
Jetzt habe ich aber noch immer das Problem, dass der Motor im Leerlauf sehr unruhig läuft... Er schüttelt sich, allerdings bleibt die Drehzahl konstant und schwankt nicht.. Drosselklappe habe ich auch schon gereinigt und neu angelernt=keine Besserung... Ein Freund von mir (KFZ-Mechaniker) tippt auf eine gelängte Steuerkette... Allerdings hatte er auch nicht den defekten LMM vermutet, deswegen bin ich zur Zeit noch etwas skeptisch.
Desweiteren verliert das System innerhalb einer Woche immer soviel Kühlwasser, so dass die Meldeleuchte für das Kühlwasser angeht... Daraufhin habe ich schon Panik bekommen.. Jetzt habe ich gelesen, dass häufig das Thermostatgehäuse einen Riss hat, und dadurch der Kühlkreislauf etwas Wasser verliert... Allerdings kann ich dort augenscheinlich kein Wasserverlust erkennen... Heute bin ich dann mal auf die Idee gekommen den Ausgleichsbehälter zu öffnen (im kalten Zustand) und dann den Motor anzuschmeissen... Was mich nun beunruhigt..?.. Wenn ich am Gashahn ziehe, dann steigen leichte Blasen im Ausgleichsbehälter auf... Das ist doch normalerweise ein 100prozentiges Indiz für eine defekte ZKD oder eine fehlerhafte Kompression oder? ... Wenn ich einen Blick in den Ausgleichsbehälter schmeisse, so erscheint mir das Wasser leicht bräunlich... Es riecht allerdings nicht nach Abgasen... und weißer Rauch steigt auch nicht auf, wenn ich Gas gebe. Die Frage ist, was ich jetzt am besten machen sollte.. Fakt ist einfach, dass ich einfach nicht mehr so viel Geld für die ganzen Reparaturen habe...
Ich habe jetzt mal nur die Materialkosten zusammengerechnet...
ZKD= ca. 250€ ??
Steuerkette, Ölpumpe, Gleitschiene, Kettenspanner usw.. = 400€ ??
Tja und dann evtl. noch die Kupplung = 200€?
Das wären dann ca. 850€ Materialkosten...
Und dann weiss ich nicht einmal, ob sich der Vater meiner Freundin das mit der Steuerkette zutraut.. So wie ich das gelesen habe, soll es ja etwas komplizierter sein, als ein Zahnriemenwechsel... Ist ein Kettenwechsel mit einer Grube machbar, oder ist da eine Bühne zwingend erforderlich?...
Könnte mir jmd von euch vielleicht den Reparaturleitfaden zukommen lassen?... Dann würde ich dort mal einen Blick reinwerfen und überlegen, ob ich mir das zutraue..
Allerdings stelle ich mir auch die grundlegende Frage, ob der Wagen dann wirklich wieder ohne Probleme läuft..? Wenn nicht, dann wäre die ganze Arbeit umsonst und ich habe noch mehr Geld in den Sand gesetzt...
Im Moment bin ich wirklich verzweifelt... und hätte am liebsten meinen alten Golf 3 wieder, denn man mit Mottek, Kniepe und Brenner immer zum laufen bekommen hat
Meine nächsten Schritte waren jetzt eigentlich ein Kompressionstest und eine Überprüfung des Öldrucks... um festzustellen, ob der Kettenspanner einen zu hohen Druck auf die Kette ausübt... Bei wieviel Umdrehungen sollte man den Öldruck messen? 2000?.. und was ist so ein Standard Richtwert??...
Wäre echt super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte...