Wenn man keinen Drehmomentschlüssel hat, kann man sich der richtigen Umdrehunskraft auch darüber annähern, wie weit man die Kerze eindreht.
Erst dreht man die Kerze ein, bis der Dichtring anliegt. Also man dreht die Kerze fest bis deutlicher Widerstand spürbar wird.
Für ein 14 mm Kerzengewinde mit Flachdichtsitz im Zylinderkopf aus Aluminium habe ich (hoffentlich korrekt?) folgene Werte gegoogelt:
Neue Zündkerze: 90° eindrehen - eine Viertelumdrehung.
Gebrauchte Zündkerze: 30° eindrehen - eine Zwölftelumdrehung
Die neue Zündkerze wird weiter eingedreht, da sich der Dichtring währenddessen plattdrückt.
Die Kraft soll in beiden Fällen 30 NM sein.
Beim Einrehen der Zündkerze nach Gefühl ist wichtig sich darüber klar zu sein, dass das Gewinde schon eine gewisse Fläche hat und Kraft aufnehmen kann ohne zerstört zu werden. Aber es bleibt ein Stahlgewinde, was man in ein recht weiches Aluminiumgewinde eindreht.
Und 30 NM sind mit einem Knarrenhebel nicht übermässig viel, wie jemand schon angemerkt hat. Also nicht rumrammeln. Oder eben einen Drehmomentschlüssel kaufen.
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