Achtung: sollten Zündaussetzer nur unter Volllast auftreten, ist Vorsicht geboten. Ggf. defekte Benzinpumpe oder verstopfter Benzinfilter. Eine zu magere Verbrennung führt schnell zu Motorschäden.
Da es hier aber um den "niedertourigen Bereich" geht:
Schritt 1:
Per Diagnose
prüfen, auf welchem Zylinder die Zündaussetzer auftreten.
-> Fehlerspeicher auslesen und die Fehlzündungszähler im Standgas und bei Gasstößen im Leerlauf beobachten.
Schritt 2a (sofern nur einer, bzw. nicht alle Zylinder betroffen sind):
Zündspule und ggf Kerze quertauschen und
prüfen ob der Fehler mit wandert
Schritt 3a (sofern der Fehler NICHT wandert und die Zündanlage i.O. ist):
Kompression messen.
Schritt 4a (sofern Kompression i.O. ist und ein mechanischer Fehler ausgeschlossen werden kann):
Einspritzleiste abnehmen und Spritzbild des EV am betroffenen Zylinder
prüfen.
----------------
Schritt 2b (Zündaussetzer treten auf allen Zylindern auf, Fehlerspeicher gibt keinen Hinweis auf defekte Bauteile):
Zahnriemen und Steuerzeiten
prüfen! Kühlmitteltemperatur in den Steuergerät Messwerten auf Plausibilität
prüfen.
Schritt 2c (sofern zu den Zündaussetzern auch das Standgas stark schwankt):
Saugrohr und alle daran angeschlossenen Unterdruck- und Entlüftungssysteme auf Undichtigkeiten
prüfen. Außerdem die Abgasanlage auf Undichtigkeiten
prüfen (Krümmer Flexrohr).