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Alt 09.12.2021, 03:24      Direktlink zum Beitrag - 21 Zum Anfang der Seite springen
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Ja, mit dem Strahler ist so besser.

Ich mag dieses gewebte Glasflies nicht, weil es zu steif ist und sich schlechter in Bögen, Ecken und Kanten legt.
Ich habe noch von tieferen DDR-Zeiten eine große Rolle Glasfasermatte, die konnte man früher bei uns in Bastlerläden (ja die gab es auch) kaufen. Das Zeug reicht schon viele Jahre.
Es ist ungefähr sowas hier: https://shop.hp-textiles.com/shop/de...rn/Glasmatten/
Nur nicht "pudergebunden", so wie es da in dem Link steht.

Die offene Zeit für die Mischung ist super, da kannst Du Dir echt Zeit lassen.
Vielleicht solltest Du mal vorher eine kleine Übungsstunde machen und mal was laminieren, was Du wegwerfen kannst. Auf die Art versaut man nicht gleich das richtige Werkstück/Schweller.
Bevor Du das Glasfaserflies aufbringst, streiche vorher die ganze Fläche mit Harz ein, damit das Harz auch gleich unter dem Gewebe ist und nicht nur durch das Gewebe gedrückt wird. Ausserdem zieht das Harz auch gleich in die Rostoberfläche vom Blech ein und schafft da Verbindung.

Ich nehme mir meist eine Pappe und betupfe darauf das Glasfaserstück und nehme es dann hoch und klebe es an Ort und Stelle an. Dann wird die restliche Luft rausgetupft, bis alles supervollflächig eingeharzt ist. Die Fingerhandschuhe sind dann eh ein Fall für die Tonne.

Wenn alle Stricke reißen kann man immer noch nachträglich die Stelle mit der Flex abschleifen und mit Blech und Scheißgerät arbeiten.
Ich denke aber, dass das nicht notwendig wird.

Auf den Fotos oben sieht man den unteren Teil des Kotflügels und der war echt schlimm. Den habe ich beidseitig laminiert und damit wieder verstärkt und hergestellt. Sieht ganz brauchbar aus und zum TÜV-Termin gab es keine Beanstandung. Auf einer Seite war auch ein Miniloch im Schweller, das ich genauso mit Glasfaser laminiert habe. Man muß da eben nur etwas großzügiger Gewebe aufbringen, damit es auch schön stabil wird.
habe aber auch überall zwei Lagen aufgebracht. Somit ist es auch so stabil wie Blech.

Nach der Aushärtung kurz angeschliffen und noch ein bis zwei Mal Harz ohne Gewebe drüber gepinselt. Auf die Art wird die Struktur etwas glatter. Je nach dem, wie man es haben will, kann man auch noch eine weitere Schicht auftragen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und mach Bilder, dann haben alle was davon.

Falls der Strahler nicht kommt, dann geh zu Real oder ähnlichem Markt und kauf Dir so eine Infrarot-Lampe. Könnte es sogar bei Edeka in der Haushaltgeräteabteilung geben.

Hier: https://www.google.com/search?client...=Infrarotlampe
Ein 300Watt Baustrahler gibt auch schon genug Wärme ab. Nur für den Fall, dass Du nichts bekommst.



Geändert von Schlupf (09.12.2021 um 03:29 Uhr)
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Alt 09.12.2021, 04:09      Direktlink zum Beitrag - 22 Zum Anfang der Seite springen
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ich verwende dieses exoxidharz ja eh regelmäßig, es ist ein zähes zeug, hab damit das heck von einem tourenski repariert mit glasfaser schnitzel bewehrung. das kriegt richtig vibration, arbeit und stöße, nässe und temperaturschwankungen mit. hält seit vier jahren oder so, tadellos. pinsel verwende ich keine für alle feinarbeiten die bei mir bis jetzt anfallen. nur wattestäbchen und spritze. auch holzspatel habe ich eine packung. was ich da hab an aufwand ist ja nur eine winzige bagatelle. das gewebe mache ich passend, zur not in streifen sxhneiden, wenn es zu elastisch ist.

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Alt 09.12.2021, 19:56      Direktlink zum Beitrag - 23 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat von Omega Beitrag anzeigen
ich verwende dieses exoxidharz ja eh regelmäßig, es ist ein zähes zeug, hab damit das heck von einem tourenski repariert mit glasfaser schnitzel bewehrung. das kriegt richtig vibration, arbeit und stöße, nässe und temperaturschwankungen mit. hält seit vier jahren oder so, tadellos. pinsel verwende ich keine für alle feinarbeiten die bei mir bis jetzt anfallen. nur wattestäbchen und spritze. auch holzspatel habe ich eine packung. was ich da hab an aufwand ist ja nur eine winzige bagatelle. das gewebe mache ich passend, zur not in streifen sxhneiden, wenn es zu elastisch ist.
Ach so, Du hast da schon Erfahrungen damit?! Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Du da noch nichts gemacht hast und eben absoluter Neuling bist. Na dann entschuldige bitte, dass ich alles so ausschweifend beschrieben habe.

Es hat wohl jeder seine spezielle Technik, wie er mit dem Zeug umgeht. Ich habe mich mit dem Pinsel und dem Tupfen eingewöhnt und auf die Art bekommt man die Luft aus dem Gewebe und Harz rein, da wo es auch hin soll.

Ich habe mal kurz noch mein Handwerkszeug abgelichtet, damit auch andere sehen, von was wir reden.
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Alt 10.12.2021, 00:53      Direktlink zum Beitrag - 24 Zum Anfang der Seite springen
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Es waren einige interessante Infos dabei.

Wichtig ist, das Gemisch im genauen Mischungsverhältnis anzusetzen, stöchiometrisches Verhältnis sagt man glaube ich dazu, wenn man die ideale Zähigkeit haben will. Entweder wägen, oder nach Volumen bei der Referenztemperatur.

Und natürlich hygienisch arbeiten, es ist ein höllisches Zeug, um es in den Teppich oder in die Klamotten zu schmieren. Aceton habe ich auch hier. Solange es flüssig ist kann man es von glatten Oberflächen einfach wegwischen und mit Microfasertuch wegputzen. Außerdem enthält es Bisphenol-A. Ich kriege es nicht gerne an die Finger. Latex Handschuhe sind zweckmäßig.

Eine Grundausstattung ist billig, und für mich ist das Zeug nicht wegzudenken, um alles mögliche zu reparieren. Ein Allzweckklebeharz, vielleicht ein Laminierharz, Glasfasermatte, Glasfaserschnitzel, Verdickungsmittel, Waage, Spritzen.

Ich sammel dazu gelegentliche kleine Plastikdeckel, Schälchen oder kleine Döschen um es anzumischen.



UPDATE:
Ich habe den Untergrund mit Brunox Epoxy vorbereitet, das Ganze zum Trocknen eingebrannt laut Anleitung.

Dann einen Klebestreifen Textilband quer unter der Stelle unten einen cm breit angeheftet, dort habe ich einen Streifen Butterbrotpapier oberhalb in das Klebeband eingesetzt. Dann habe ich den Schweller mit Epoxidharz bestrichen, einen Streifen Glasfasergelege an den Schweller gepappt, das auch von außen mit Epoxid getränkt, dann den unten angehefteten Klebestreifen auf das Gelege zugeklappt. Somit befand sich der harzgetränkte Glasfasergelegestreifen am Schweller in einer Tasche aus Butterbrotpapier innen/Textilklebeband außen. Die Tasche habe ich noch mit zwei kurzen senkrechte Klebestreifen rechts/links und einem breiten Streifen an der Oberkante verschlossen/gesichert. Das Ganze ließ ich einige Stunden aushärten. Bevor es endfest wurde, hab ich das nunmehr zähe Harz noch mit Gefühl modelliert/verteilt. Später den Klebestreifen und das Butterbrotpapier vom Epoxidharz abgelöst. Ist gut geworden!
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