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Alt 30.11.2014, 13:14
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Pfeil Karosserieteile selber lackieren

Hallo Leute,

da bei meinem Golf lackmäßig nach all den Jahren ziemlich viele Schönheitsfehler vorhanden sind die man durch polieren nicht mehr beseitigen kann, ein paar Roststellen ausgebessert werden müssen und eventuell noch eine R32 Fronstoßstange + Heckansatz gekauft werden, denke ich darüber nach meinen Golf nächstes Jahr komplett / teilweise selber zu lackieren um Geld zu sparen und in der Hinsicht besser zu werden :-)

Würde jetzt gern Tipps von euch bekommen oder ihr redet mir es am Besten komplett aus Die Angst vorm kompletten "verhunzen" des Autos ist natürlich groß.

Anforderungen:
- sehr guter Rostschutz muss natürlich gegeben sein (reicht eine Rostschutzgrundierung oder Zinkspray etc?)
- gleichmäßiges Erscheinungsbild
- stoßfest damit nicht gleich was abplatzt wie es so oft bei selbt lackierten Teilen der Fall ist

Bis jetzt habe ich nur mit Spraydose lackiert, die Ergebnisse damit gehen von mittelmäßig bis akzeptabel (Felgen, Spiegelkappen, Stoßstangen usw)

Ich hätte mir demnächst dieses Set gekauft:
TecTake® 2x HVLP Lackierpistole + Set + Koffer 1,3 + 0,8 mm inkl. Manometer, Werkzeug und 2 Becher: Amazon.de: Baumarkt

und dann mal einen alten Kotflügel oder ähnliches lackiert. Wunschfarbe ist LB5R

Hat jemand von euch schonmal ein Auto selber lackiert ohne es gelernt zu haben? Wie war das Ergebnis? Von Plastidip halte ich nichts, ich möchte eine originale Metallicfarbe die schön glänzt, auf keinen Fall matt.

Sollte der Klarlack noch vor dem kompletten trocknen des Grundlackes aufgetragen werden oder erst komplett aushärten lassen?
Welcher Düsendurchschnitt bei den Lackierpistolen ist für welche Flächen/Arbeiten gedacht?

So in etwa sieht mein Traumziel aus



stillgrey ist offline  

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Alt 30.11.2014, 13:54      Direktlink zum Beitrag - 2 Zum Anfang der Seite springen
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Kann mir nicht vorstellen, dass das was ist.

Meine Sata-Minijet hatte damals schon 200€ gekostet
cabrio79 ist offline  

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Alt 30.11.2014, 14:07      Direktlink zum Beitrag - 3 Zum Anfang der Seite springen
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Zumal sicherlich eine Lackierkabine nicht schlecht wäre.

Wo wölltest den lackieren? Im Freien... Da hast doch genug Dreck / Fliegen im Lack.
Oscher89 ist offline  

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Alt 30.11.2014, 14:07      Direktlink zum Beitrag - 4 Zum Anfang der Seite springen
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ohne plan und mit anspruch auf eine halbwegs vernünftige lackierung rate ich dir ganz klar die finger davon zu lassen.

gibt meiner meinung nach nix schlimmeres wie ne schlechte lackierung.

klapper doch mal ein paar lackierer ab. hier in der gegend gibts nen paar da kannst du dir für nen relativ schmalen taler ne komplette kabine mieten inklusive gescheitem equipment und nem fachkundigen meister der einem mit rat und tat zur seite steht.

sowas würde ich mir an deiner stelle suchen.
alau ist offline  

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Alt 30.11.2014, 14:13      Direktlink zum Beitrag - 5 Zum Anfang der Seite springen
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Was für eine Pistole wird denn in diesem Video verwendet? Muss da gleich eine extrem teure verwendet werden?

https://www.youtube.com/watch?v=ka792_iLCSs

Ich würde das ganze in einer kleinen Halle machen, natürlich nicht im Freien.
Wenn ich mir das Video so anschaue scheint es mit einer Lackierpistole doch relativ machbar oder was sagt ihr? Nur das halbe Auto zerlegen, die Trockenzeiten usw. stelle ich mir ziemlich nervig und zeitfressend vor.
Aber wenn ich jedes Wochenende nur zwei Teile schaffe und mir lieber Zeit lasse sollte das wohl nicht da größte Problem sein.

Im Video wird auch nicht in einer Kabine lackiert oder? Würde die Halle halt davor so gut wie möglich sauber machen

Und müssen solche Sachen wie Scheibe ausbauen zwingend sein? Hab mal was von Kabel unter die Dichtungen klemmen gelesen damit man die Übergänge sauber lackieren kann ohne Scheibenausbau...

Geändert von stillgrey (30.11.2014 um 14:17 Uhr)
stillgrey ist offline  

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Alt 30.11.2014, 14:40      Direktlink zum Beitrag - 6 Zum Anfang der Seite springen
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Wenns dir das Ergebnis egal is (was es ja net is), dann nimm ne Rolle und gib ihm.. für alles andere is ein Profi der richtige Ansprechpartner.
Bei allem Enthusiasmus.. es gibt genügend Lackierer, die einen super Job für eine angemessene Entlohnung machen.

Allein die ganze Vorarbeit mit Schleifen, Schleifen, Schleifen.. ggf. Stellen ausbessern.. wie stellst du dir das vor? Per Hand?

Ist halt kein 0815 Ölwechsel..
Tuc79 ist offline  

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Alt 30.11.2014, 15:24      Direktlink zum Beitrag - 7 Zum Anfang der Seite springen
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ich habe schon öfters in hallen lackiert .. wenn du stunden vorher nicht unnötig mit der luftpistole herumpustest und am boden wasser aufschüttest, hält es sich mit den staubeinschlüssen in grenzen.
Brennan Heart ist offline  

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Alt 30.11.2014, 15:55      Direktlink zum Beitrag - 8 Zum Anfang der Seite springen
Stephan L.
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Und du brauchst einen vernünftigen Kompressor. Mit einem 60 Euro Baumarktkompressor wird das nix.

Die Pistolen wie aus deinem Link funktionieren aber ganz gut. Habe selbst so ähnliche in Verwendung. Manche davon sind Sata Nachbauten, andere Eigenkonstruktionen. Am besten waren immer die mit 2 Löchern pro Seite im "Horn" seitlich der Düse.

Meine Waren von Exclusiv Home und lagen auch um 34,99€. Düsengröße für Lack brauchst Du um 1,4mm. Grundierung meist um 1,8. Am besten Du googelst mal ein wenig nach "Wissen" über lackieren und fängst dann mit üben an. Ganz einfach ist es nicht.

Weiterhin brauchst Du auch einiges an Zubehör. Das fängt mit dem Schwingschleifer an, geht über Silikonentferner weiter und endet nicht zuletzt an möglichkeiten Lackläufer nachher zu entfernen.

Ob Dein Klarlack nass in nass auf den Basislack kommt, das ist ne Frage des Systems. Bei konventionellem Lack ja, bei Wasserbasislack in der Regel nein. Sowas kann man nicht spontan sagen. Auch bei nass in nass Ablüftzeiten beachten, sonst läuft alles runter.

Ansonsten Boden ordentlich reinigen und dann nass machen.

Niemals nie nicht ohne Atemschutz lackieren!!!

Mach Dich über Meßbecher etc schlau und schau Dir bei YouTube an, wie man lackiert. Dann kannst Du mit Üben an Blechen anfangen. Und wichtig - nie zu dick. Erste Schicht ist immer nur Klebeschicht und soll nicht deckend sein.

Viel Erfolg.

Geändert von Stephan L. (30.11.2014 um 16:02 Uhr)
 

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Alt 30.11.2014, 23:09      Direktlink zum Beitrag - 9 Zum Anfang der Seite springen
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Exzenterschleifer ist vorhanden, vernünftiger Werkstattkompressor auch (eventuell brauch ich noch einen Wasserabscheider)

Ok gut man liest ja auch eigentlich nur gutes über die Pistolen. Schleifpapier, Silikonentferner usw. versteht sich ja von selbst das ich das alles benötige.

Taugt der Lack hier was für den ersten Test?

Basislack Volkswagen (LB5R) Deep Blue pearl. met., 500ml spritzfertig | eBay

Mipa 2K-Klarlack-Set, "CS85", glänzend, inkl. Härter, 0,75 Liter, #S308 | eBay
stillgrey ist offline  

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Alt 30.11.2014, 23:35      Direktlink zum Beitrag - 10 Zum Anfang der Seite springen
Stephan L.
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Ja, das sollte gehen. Normal nimmt man auch pro Farbe eine eigene Pistole. Zum einstellen der Fliessfahigkeit immer genug Verdünner(nat. auch für den Klarlack) vorhalten. Insbesondere für die sorgfältige Reinigung der Pistole geht da immer einiges drauf.
Grundierung nicht vergessen, für dunkelblau vermutlich eher dunkle Grundierung.

320er Körnung aufm Excenter reicht übrigens. Entspricht ca. 600er Handschliff.

Abluftzeit zwischen den Gängen ca. 15-20min. Bis man sozusagen Fäden ziehen kann.

Spritzabstand ca. Eine Handspanne, also 20-25cm.
 

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Alt 30.11.2014, 23:36      Direktlink zum Beitrag - 11 Zum Anfang der Seite springen
Stephan L.
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Nachtrag: beim Eingiessen in die pistole direkt durch nen Filter jagen.

Sprühstrahl oval einstellen für Flächen. Mengengrenze so, dass es bei Sprühentfernung an einer glatten Wand (alte Tür oder so) nicht gleich runter läuft. Luftdruck 2-3 bar.

Geändert von Stephan L. (30.11.2014 um 23:44 Uhr)
 

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Alt 01.12.2014, 10:29      Direktlink zum Beitrag - 12 Zum Anfang der Seite springen
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@Stephan L.

Ok ich habe zwei Pistolen mit 1,3mm Düse gekauft für Basislack und Klarlack
Grundierung werde ich mit Spraydosen und Handgriff lackieren, die wird ja eh nochmal angeschliffen danach und ich hab nie schlechte Erfahrungen mit Grundierung+Spraydose gemacht.

Woher weiß man wieviel Verdünner der Farbe beigegeben werden muss? Temperaturabhängig? Sollte man die Farbe im Wasserbad anwärmen vor dem lackieren? So habe ich es jedenfalls bei Spraydosen immer gemacht. Und wie meinst du das mit dem Filter?

Und bezügliche Reinigung der Pistole, einfach am Ende Verdünner in den Behälter reinkippen und damit sprühen?

Das hab ich jetzt erstmal bestellt:

- 2x HVLP Lackierpistole (1,3mm Düse)
- Druckluftkupplungen Adapter
- Mipa Klarlack + Härter 0,75l
- Mipa Basislack LB5R 0,5l
- Silikonentferner 0,25l
- 3x Hafgrundierung 0,4l
- Spraydosen Handgriff
- 5x Sprühkopf verstellbar


Was fehlt noch:

- Verdünner
- Wasserschleifpapier
- Abdeckfolien / Klebeband


Wieviel Basislack / Klarlack braucht man denn so ganz grob für eine Stoßstange? Nicht das ich für den Test gleich viel zu viel anmische und die Hälfte wegkippen kann..
stillgrey ist offline  

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Alt 01.12.2014, 12:06      Direktlink zum Beitrag - 13 Zum Anfang der Seite springen
Stephan L.
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Also unter uns - ich persönlich halte nicht viel von Spraydosengrundierung. Es muss sich alles miteinander vertragen. Sollte das mal nicht der Fall sein, löst das Eine das Andere an oder es zieht Blasen. Ok, das ist jetzt nur zum üben. Wenn Du ernsthaft lackierst und einen vernünftigen Rostschutz haben möchtest, nimmst Du eine 2K Grundierung und nimmst dafür eine Lackierpistole. Sinnvoll und haltbar ist eine Zinkphosphatgrundierung. Sowas gibts auch von Mipa und auch schon im günstigen Bereich, d.h. um 25€ das Kg. Es reicht aber auch eine EP-Grundierung (Epoxydharzbasis).

Zur Verdünnung: Man sollte immer genug da haben und sei es nur zur Reinigung. Natürlich muss es auch hier zur Farbe passen. Eine Zinkphosphatfarbe, wie ich sie als Grundierung empfohlen habe, hat in der Regel anderen Härter und anderen Verdünner als herkömmlicher 2K Klarlack. Wobei es aber auch egal ist, Verdünnung kostet nur nen Appel und nen Ei 1L Dose so 3,50€.

Es gibt Mischbecher. Sowas sollte man sich grundsätzlich zulegen. Ein Meßstab tut es auch, funktioniert aber nur in geraden Gefäßen, z.B. Gläsern von Gemüse.
Darauf sind Skalen für die jeweiligen Mischungsverhältnisse.
z.B. 2:1, 3:1 4:1 5:1
2:1 wäre dann 2 Volumenteile Lack auf 1 Volumenteil Härter. Soweit logisch. Dann ist dort noch ein Absatz für Verdünnung und ein Absatz für Zuschlagstoffe, z.B. Weichmacher. Grundsätzlich wird die Viskosität (Fließfähigkeit) des Lacks mit einem Fließbecher/Auslaufbecher eingestellt in welchem man mißt, wie lange die Farbe bei 20°C Raumtemperatur braucht, um komplett rauszufließen. Das wird mit 100ml gemessen, meine ich. Allerdings nutze ich sowas nicht, ich mach das nach Meßbecher bzw ein bisserl Zuschlag oder Abschlag je nach Auge.

Lack Mischbecher:
http://www.lackcolor.de/Lackieren/Mi...-Autolack.html

Ggf. Meßstab:
http://colorbase.de/Messstab-Messtab...Aluruehrstab_1

Ach ja, bei den jetzigen Aussentemperaturen sollte man nur in beheizten Räumen lackieren und auch die zu lackierenden Teile sollten nicht kalt sein (ca. 20°C) . Sonst gibts Orangenhaut.

http://www.autolack21-shop.de/bilder...ron-1-Stck.jpg
Das ist ein Lacksieb.

Wasserabscheider ist natürlich essentiell. Nichts geht über saubere Luft. Ich habe da immer 2 hintereinander. Die Abscheider können ruhig großvolumiger sein und für ein gutes Ergebnis sollte einer (Ideal der 1. mit hohem Volumenstrom) nach dem Zyklonprinzip funkionieren.

Man könnte jetzt hier noch stundenlang schreiben, wichtig ist das Üben. Immer daran denken, ca 1 Handspanne breit (ausgebreitete Hand von der Daumenspitze bis zur Spitze des kleinen Fingers) als Abstand nehmen und die Düse oval einstellen. Nicht zu viel Material durchjagen, auch wenns nicht gleich deckt und im Hinterkopf behalten - immer wenn man sich denkt, "ach komm, da geht noch was", dann eben genau nicht nochmal drüber gehen, sondern warten, bis der Lack angezogen hat. Man kann auch beim nächsten Sprühgang deckend lacken. Die Gänge überschneiden sich eh immer zu 50% je Bahn.
Wichtig, nie in der Lackierfläche anfangen zu sprühen und nie darin aufhören. Immer darüber hinaus sprühen.

Geändert von Stephan L. (01.12.2014 um 12:17 Uhr)
 

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stillgrey (02.12.2014)
Alt 02.12.2014, 18:15      Direktlink zum Beitrag - 14 Zum Anfang der Seite springen
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Stephan danke schonmal für deine ausführliche Hilfe!

Ein paar Sachen sind schonmal gekommen, bis zum Wochenende sollte ich alles für den ersten Test da haben.



Ein paar Fragen stellen sich mir noch:

- das zu lackierende Teil mit dem Heißluftföhn gleichmäßig erhitzen vor dem lackieren?
- muss die Farbe auch erwärmt werden?
- Kompressor auf wieviel Bar einstellen? 2?
- der gekaufte Basislack ist "spritzfertig" Braucht man also auch keinen Verdünner mehr?
- wie viele Schichten Basislack / Klarlack
- welche Wartezeit zwischen letzter Basislackschicht und erster Klarlackschicht? 15 min?

Bei den ganzen Einstellungsmöglichkeiten der Pistole blick ich eh noch nicht durch da les ich mich mal schlau...
stillgrey ist offline  

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Alt 02.12.2014, 18:51      Direktlink zum Beitrag - 15 Zum Anfang der Seite springen
Stephan L.
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Ein paar Fragen stellen sich mir noch:

- das zu lackierende Teil mit dem Heißluftföhn gleichmäßig erhitzen vor dem lackieren?kann man machen, halte ich aber nicht für sinnvoll, besser alles hat Raumtemperatur, Farbe und Gegenstand, sprich ca 20°C
- muss die Farbe auch erwärmt werden?
siehe oben
- Kompressor auf wieviel Bar einstellen? 2?
2-3
- der gekaufte Basislack ist "spritzfertig" Braucht man also auch keinen Verdünner mehr?
ja
- wie viele Schichten Basislack / Klarlack
Das steht drauf. Normal sowas um 2 Schichten Basislack - bis es halt deckt und 1,5 Schichten Klarlack, Wobei die 1. dabei die 0,5 ist, sprich drüber gehaucht und dann deckend.
- welche Wartezeit zwischen letzter Basislackschicht und erster Klarlackschicht? 15 min?
Bis man Fäden zieht, wenn man mit der Hand dran geht ;-). Das sind so 15-20 min in aller Regel. bei der 0,5 Schicht kürzer. Immer unter der Vorraussetzung, dass Du bei einem Wasserbasislack die Farbschicht trocknen lässt. Bei Nass in Nass, d.h. wenn der farbige Lack auch 2K ist mache ich normal 2 Schichten Klarlack drauf, die nicht zu dick sind.

Ich mach das aber auch nur aus Hobby dann und wann.
 

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stillgrey (02.12.2014)
Alt 02.12.2014, 20:17      Direktlink zum Beitrag - 16 Zum Anfang der Seite springen
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Ich würde dir von der Grundierung abraten die auf dem Bild zu sehen ist. Stattdessen würde ICH mir richtigen 2K Füller (Füller+Härter) bestellen. Dafür bräuchtest du allerdings noch eine Pistole mit 1.6, 1.7 oder 1.8er Düse.
Vorteil: Du kannst denn auch schonmal etwas den Umgang mit der Pistole üben, den Füller musst du ja eh wieder schleifen.
Zwölfer ist offline  

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Alt 02.12.2014, 20:58      Direktlink zum Beitrag - 17 Zum Anfang der Seite springen
Stephan L.
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Schrieb ich ja zuvor auch schon. Das 1 K Zeug ist echt nix gutes... Und ob Dein Decklack darauf gut hält ist immer die Frage.

Und immer noch ganz wichtig: Der Atemschutz. Wirklich, lackiere bitte NICHT ohne.
http://www.ebay.de/itm/Gerson-Lackie...item566d818751

Sowas hier. Mit Kohlefilter. Sowas wie in dem Link ist ideal, weil austauschbare Platten. Geht übrigens auch super beim schleifen/flexen, ohne das die Schutzbrille beschlägt. Nutze selbst 2 davon.

Und sag bitte nicht: Ich halte einfach die Luft an. Das klappt nicht. Insbesondere hat man dann (auch beim Testen) nicht die Ruhe, die man beim Lackieren braucht...

Geändert von Stephan L. (02.12.2014 um 21:12 Uhr)
 

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-Robin- (02.12.2014)
Alt 02.12.2014, 22:03      Direktlink zum Beitrag - 18 Zum Anfang der Seite springen
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Ist nichts gutes in welcher Hinsicht? Rostschutz? Ich wollte die Kosten halt noch wenigstens minimal im Rahmen halten und nicht gleich 3 Pistolen kaufen, außerdem hab ich mit Handgriff und den anderen Düsen schöne Videos gesehen die relativ überzeugten... wie gesagt die Schicht wird ja eh nochmal geschliffen.

Falls es komplett nach hinten losgeht muss ich halt nach dem Test noch eine mit größerer Düse kaufen :-(

Atemschutzmaske ist bestellt

P.S. Wird der Luftdruck jetzt eigentlich nur am Kompressor eingestellt oder an der Pistole auch noch reguliert?

Geändert von stillgrey (02.12.2014 um 22:28 Uhr)
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Alt 02.12.2014, 22:21      Direktlink zum Beitrag - 19 Zum Anfang der Seite springen
Stephan L.
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Mißversteh uns/mich nicht, wenn das Lacksystem sich verträgt wirst Du zunächst keinen Unterschied merken. Rostschutz oder nicht, das merkst Du dann später.

Interessant wird es dann, wenn der Lack mal belastet ist, sei es durch Temperaturunterschiede oder mechanisch. Nehmen wir mal an, du hast am Koti eine Zierleiste dran. Du ziehst die nochmal ab und sei es nur, weil sie nicht richtig aufgeklebt war - dann wird der Decklack dran hängen - also nicht am Koti, sondern am Klebeband. Ganz einfach daher, weil der 1K Rostschutz nicht so fest am Koti haftet. Aber seis drum, zum Testen kannste es ja erstmal nehmen.

Nachtrag aufgrund PS: Im Grunde ist es egal. Ich stelle es immer an der Pistole ein. Das ist auf jeden Fall genauer. Der Druck fällt ja aufgrund der Schlauchlänge (Strömungswiderstand) ab. Je nach Schlauchinnendurchmesser mehr oder weniger Stark. Ein oft genannter Anhaltswert ist hier 1 bar pro 10m. Wie gesagt, wenn es Dich nicht stört Schraub den Regler an der Pistole an. Mit ein wenig Erfahrung machst Du das aber später vermutlich am Kompressor.
Ach ja, 1 mal Mindern reicht. 2 mal ist eher unnötig und verursacht nur mehr Strömungsverluste.

Geändert von Stephan L. (02.12.2014 um 22:41 Uhr)
 

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Alt 02.12.2014, 22:53      Direktlink zum Beitrag - 20 Zum Anfang der Seite springen
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Dann brauche ich aber noch direkt vor der Pistole ein Druckmanometer oder? Puh langsam wirds echt ganz schön viel :-)
Oder ich stell den Kompressor dann einfach auf 3bar ein, dürften gute 10m bis zur Pistole sein so grob geschätzt... man scheint schon ein Haufen falsch machen zu können bei den Einstellungen. Auch Farbmischungsmäßig bin ich noch sehr skeptisch ob das alles hinhaut, da wird das erste Mal ne ganz schöne Pampe rauskommen wahrscheinlich


stillgrey ist offline  

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