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Alt 01.10.2015, 10:33      Direktlink zum Beitrag - 141 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von Omega Beitrag anzeigen
[...] Für VW wird das ganze auf jeden Fall mehr als unangenehm.
...und das wird RICHTIG große Kreise ziehen. Sich beim Schummeln in Ländern erwischen lassen, in denen nach Angelsächsischen Rechtsvorstellungen die Strafe für Einzelfälle kumuliert werden (man beachte: In US-Gefängnissen sitzen Leute ein, die 200 oder 300 Jahre Knast aufgebuckelt bekamen) ist eben mehr als "unangenehm".

Omega poppelt genau in der richtigen Wunde herum: Fakt ist, dass Automobilbau eine Schlüsselkomponente der deutschen Wirtschaft ist. Und daher wird die Affäre nicht nur den dicken Obermotz im Vorstand tangieren, sondern über viele, viele Rädchen auch bei Susi Schneckenschiss an der Käsetheke Auswirkungen haben. Vielleicht versteht man die Tragweite, wenn man sich vor Augen führt, dass die Kommunen Wolfsburg und Braunschweig bereits den Haushalt zusammengestrichen hat. Die öffentliche Hand rechnet also fest mit gravierenden Einschnitten.

Und genau hier beginnt der gesamte Rattenschwanz: Der VW-Konzern muss unerhört hohe Summen aufwenden, um Strafzahlungen zu leisten. Dazu kommt noch der Gewinneinbruch.
Die Anleger raufen sich vor Entsetzen die Haare, da auch deren Renditeabsichten beim Teufel sind - vermutlich auf Jahre. Und weil dieser Umstand nicht aus veränderten Marktsituationen, allgemeiner Konjunkturschwäche oder schlicht "Pech" zustande kommt, wird's extrabitter: Die Anleger haben schon erkannt, dass ihr Ertrag allein deshalb nicht zustande kommt, da man mit unlauteren Mitteln gearbeitet hat.
Der Verlust ist also zurückzuführen auf schuldhaftes Handeln ohne existenten Rechtfertigungsgrund. Und da kennt das Zivilrecht einen klaren Begriff: Schadenersatz.
Das wird die Justiz Jahre beschäftigen. Ok, es wird vielleicht nicht mehr darüber berichtet, weil es die Gesellschaft nicht nachhaltig interessiert (dieses Ergebnis erwarte ich sogar und hatte es bereits angemerkt) - aber die Mühle läuft und läuft und läuft
Aber selbst wenn der finanzielle Ausgleich in fünf Jahren geschafft sei: Es bleibt der Vertrauensbruch im kollektiven Gedächtnis. VW wird auch in 15 oder 20 Jahren mit dem Makel belastet sein. Und der kostet wohl mehr, als die US-Strafen: Es kostet die Kunden von Morgen und Übermorgen.
Ist wie bei Opel: Denen sagt man heute noch nach, sie würden Autos bauen, die schnell rosten (Stichwort "Opelgold"). Stimmt seit mindestens 10 Jahren nicht mehr - aber der Dünkel ist nicht totzukriegen.

Das einzige, was vielleicht ein Lichtblick sein könnte: Für uns Deutsche wird der TTIP-Vertrag sehr viel uninteressanter, wenn wir nicht mehr so viele schöne Autos in die USA schiffen können. Vielleicht ist es ein nützlicher Beitrag, dass uns das erspart bleibt.

Mehr Text ->
Zitat:
Zitat von ~Golf~4~ Beitrag anzeigen
Auf der Ladefläche [einer Piaggio APE] ist Platz für mind. 50 Asylanten..
Man soll nicht das Böse beschwören, aber es kommt gelegentlich der Wunsch in mir hoch, Syrien sei ein sicheres Land und bei uns würden Menschen verfolgt, verhaftet und das ganze Land würde von Krieg und Bürgerkrieg zerfetzt werden. Und die Nation würde als Hilfe lediglich Bombardements erhalten.

Dann, wahrscheinlich erst dann würden dummbräsige Dreckschwätzer wie sie, mein Herr, den einen Funken Verstand aufbringen, den es braucht, andere Menschen nicht noch für ihre Notsituation zu verhöhnen und zu einer "Lastwagenladung" zu reduzieren.
Diese geschmack- und empathielose, intelligenzfreie Äußerung trägt nichts zum Thema bei und hat auch keinen Bezug dazu (Spam), ist in keiner Weise förderlich und witzig schon dreimal nicht. Es ist ein einziger Affront und ich fühle ich mich hingerissen, den Finger zu zeigen.



Geändert von AgentBRD (01.10.2015 um 11:11 Uhr)
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Alt 01.10.2015, 10:49      Direktlink zum Beitrag - 142 Zum Anfang der Seite springen
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Auch Auswirkungen auf die Welt des Sports sind denkbar: VfL Wolfsburg steigt in die Kreisoberliga ab, und in der 1. Bundesliga erscheint: der SC Opel 06.

PS: Das mit der Haushaltssperre in Wolfsburg hab ich auch gelesen, schon krass!

PPS: Das einzige was VW jetzt noch grobe Schwierigkeiten ersparen kann, ist, wenn rauskommt, dass die anderen genauso beschissen haben, und auch die Amis.

Ansonsten frage ich mich angesichts des ganzen erneut, was das VW-Management eigentlich im Kopf hat. Zumal wenn die schon seit mindestens 2011 - 2014 bescheidwussten.

Geändert von Omega (01.10.2015 um 11:05 Uhr)
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Alt 01.10.2015, 13:00      Direktlink zum Beitrag - 143 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von Omega Beitrag anzeigen
Bald zur Tagesordnung übergehen würden wir, wenn es nur Deutschland auf der Welt gäbe. Für uns ist VW wohl fast schon ein systemrelevantes Element, die machen könnten, was sie wollen, wir können ihnen nicht richtig böse sein...



In den USA verklagt jetzt der erste Texanische Landkreis VW auf 89 Millionen € wegen Luftverpestung.





In Australien kann für 10.000e verkaufte Autos möglicherweise mit 692 000 € Strafe pro Stück geahndet werden.




Wahrscheinlich muss jetzt die Regierung (VW sowieso) noch eine Eingreiftruppe bilden, die jahrelang zum Betteln um den Globus fliegt.



Die Rückstellungen, die VW jetzt schon gebildet hat, ist ja schon ein Jahresgewinn.



Für VW wird das ganze auf jeden Fall mehr als unangenehm.


Ich meinte eher, dass die Omnipräsenz bald weg ist. So wie bei Ebola, Ukraine, Griechenland etc.
Wir sind unempfindlich geworden für die wichtigen Dinge. Und gerade weil VW systemrelevant und die Marke "Made in Germany" bzw. der wichtige Ast der deutschen Wirtschaft nicht gefährdet werden soll, wird der Bund in jedem Fall einspringen, wenn es notwendig sein sollte. Aus Sicht des Anlegers stellt sich mMn nicht die Frage, ob man VW Aktien kauft, sondern wann man investiert.
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Alt 01.10.2015, 13:14      Direktlink zum Beitrag - 144 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von bljad Beitrag anzeigen
Ich meinte eher, dass die Omnipräsenz bald weg ist.
Und ebendies würde ich dir sogar unterschreiben. Auch wenn ich mich wiederhole: Der gewöhnliche Verbraucher möchte sich nur ein wenig gruseln und vielleicht noch ein wenig Schimpfen, mehr aber auch nicht. Das ist zu anstrengend.
Sich informieren ist immer sehr anstrengend - da muss man nachfragen, Briefe schreien und unbequem sein. Da die Medien nur den Beginn des Skandals bearbeiten, reicht "Online-Artikel lesen" auch nicht aus.

Weil "sich interessieren" anstrengend ist, wird's auch kaum mehr gemacht, sobald aktive Arbeit notwendig wird. So wie bei Ebola, Ukraine, Griechenland etc.

Zitat:
Weil VW systemrelevant und die Marke "Made in Germany" bzw. der wichtige Ast der deutschen Wirtschaft nicht gefährdet werden soll, wird der Bund in jedem Fall einspringen, wenn es notwendig sein sollte.
Unwahrscheinlich. Anders, als in der Bankenkrise - einem internationalen Geflecht, deren Ursachen nicht einmal auf dem europäischen Kontinent lagen - kann man in dieser Affäre schön Einzelpersonen herauspicken, ihnen den "An allem Schuld!"-Hut aufziehen und mit dem Finger auf sie zeigen.
Der Staat wird keine Steuermittel locker machen, die direkt in die VW-Kasse wandern. Vielleicht gibts Darlehen für betroffene Drittgeschädigte im Bereich des öffentlichen Rechts - wie Kommunen, Sparkassen usw.

Zitat:
Aus Sicht des Anlegers stellt sich mMn nicht die Frage, ob man VW Aktien kauft, sondern wann man investiert.
Wie kann man denn - anders als durch Aktienkauf - in den VW-Konzern investieren? Also für den Fall, das man keine Großbank oder Großinvestor wäre.
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Alt 01.10.2015, 13:54      Direktlink zum Beitrag - 145 Zum Anfang der Seite springen
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Ich bleibe dabei: VW wird notfalls vom Bund gerettet. Außerdem gab es in der Finanzkrise der Banken auch einzelne Personen, die das Unheil (mal einfach dargestellt) mit ABS Transaktionen hervor geholt haben. Und wenn ein ganzes Konsortium von Banken mitaufspringt, dann ähnelt es dem aktuellen Fall von VW, da ich -ohne es zu wissen - davon überzeugt bin, dass auch andere Hersteller im Abgasfall involviert sind.
Man kann auf viele Arten in VW investiert sein, z.B. durch Mezzanine Kapital (Genussscheine, Nachranganleihen, Hybridanleihen etc.), Fremdkapital durch Unternehmensanleihen oder indirekt über Derivate, wie z.B. Zertifikate, bei denen man zwar nicht VW das Geld gibt, aber vom Aktienkurs Volkswagens abhängig ist. Es führen viele Wege nach Rom...
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Alt 01.10.2015, 14:41      Direktlink zum Beitrag - 146 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von bljad Beitrag anzeigen
[Es gab] in der Finanzkrise der Banken auch einzelne Personen, die das Unheil [...] hervor geholt haben.
Sicher, mag sein. Aber die gesamte Krise konnte nicht an einer Gruppe von Menschen festgemacht werden. Es ist der Auswuchs eines Systemfehlers, einer langen Kumulierung von Einzeltaten hunderter oder tausender Gesellschaften, Banken und Inverstern. Ein System, das irgendwann so voll heißer Luft war, dass es zusammenbrach.


Zitat:
Zitat von bljad Beitrag anzeigen
[Ich bin] überzeugt, dass auch andere Hersteller im Abgasfall involviert sind.
Da mag man gerne spekulieren. Aber das wären dann auch wieder Fälle, die außerhalb des VW-Hauses geschehen seien. Es bleibt also dabei, dass die schuldhafte Handlung gezielt auf natürliche Personen auferlegt werden kann.

Wenn ich die Sparkasse des Dorfes ausraube, gehöre ich ja auch nicht automatisch zur Panzerknackerbande von Pommerland. Und juristisch sind das völlig verschiedene Fälle.

Zitat:
Zitat von bljad Beitrag anzeigen
Ich bleibe dabei: VW wird notfalls vom Bund gerettet.
Wenn du das behauptest, möchtest du es sicher auch einmal begründen.

Die Bundesregierung hat schon bei der Opel-Rettung - die ja auch total toll funktioniert hat - viel und böse Schläge und Schelte einstecken müssen. Und dieses Unternehmen hat seinen Erfolg nicht durch grobe Fahrlässigkeit verdusselt.
Nochmal wird der Bund das nicht tun - selbst wenn ein Fünftel des Konzerns sowieso Staatsbesitz ist. Zum anderen darf der Staat da aber auch kein Geld reinpumpen - das verbietet das VW-Gesetz. Aber wer weiß, dieses Gesetz kassiert der EuGH vielleicht sowieso demnächst und dann geht's richtig rund.
2017 ist Bundestagswahl - du glaubst doch nicht, dass das Kanzlerin irgendeine Entscheidung trifft, die unopportun erscheint und an die man sich erinnern könnte.

Zitat:
Man kann auf viele Arten in VW investiert sein, z.B. durch Mezzanine Kapital (Genussscheine, Nachranganleihen, Hybridanleihen etc.), Fremdkapital durch Unternehmensanleihen oder indirekt über Derivate, wie z.B. Zertifikate, bei denen man zwar nicht VW das Geld gibt, aber vom Aktienkurs Volkswagens abhängig ist. Es führen viele Wege nach Rom...
nur diese nicht. Genusscheine gibt VW seit 2009 nicht mehr aus. Aktien kamen auch seit Ewigkeiten keine neuen. Die Bestandsaktien werden nur noch von einem Besitzer an den nächsten verhökert. Davon hat VW garnichts mehr.
Zertifikate und Derivate als Instrument der Investitionsbeteiligung - äh? Hast du diese Aussage recherchiert, bevor du diese Behauptung rausgehauen hast oder hast du lediglich ein paar Fachbegriffe zusammengefischt und in einen Beitrag gepresst? Das stimmt doch überhaupt nicht, was du da von dir gibst.
Mit der gleichen Begründung könnte ich auch in die Autostadt fahren, eine Volkswagen-Currywurst essen und mich fortan als "Volkswagen-Investor" bezeichnen. Ich werde auch nicht "Hersteller", wenn ich den Supermarkt-Automaten mit Pfandflaschen fülle und dafür Geld bekomme.

Geändert von AgentBRD (01.10.2015 um 14:49 Uhr)
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Alt 01.10.2015, 15:38      Direktlink zum Beitrag - 147 Zum Anfang der Seite springen
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Standard VW Abgas Affäre - Lösung:

Die Begründung, dass VW vom Bund notfalls gerettet wird, ist rein heuristisch und beruht auf meiner Einschätzung der Relevanz des Konzerns und dessen Zulieferer für die Bundesrepublik.

Uli H. aus M. hat auch Steuern hinterzogen und gleichzeitig gespendet. Das eine ist die juristische Seite und das andere, wie ich der Meinung bin, mir ein Gesamturteil über einen Vorgang oder eine Person zu bilden.

Wenn du im Angriffsmodus bist, kann ich den Ball in puncto Investitionen schnell zurück spielen. Investiert sein kann auch bedeuten, dass Leute schon vor 2009 in einen Genussschein investiert waren und es immer noch sind. Zweitens müsstest du für dich erstmal recherchieren, was Investition bedeutet. Es ist eine Kapitalanlage. Und ein Derivat ist unbestritten eine solche. Es geht ja aus meinem Text nicht um die Position, wer das Geld bekommt, sondern wer es investiert. Und die Kanzerlin trifft politische Entscheidungen nicht alleine. Wie das funktioniert, solltest du eigentlich wissen.
Lerne erstmal soziale Intelligenz, Emphatie und wenn du noch Zeit findest, dann lerne den Begriff Investitionen sowie Eigen-und Fremdkapital.
Nichts für ungut: du bist ein brillanter Schreiber und bringst viele Dinge messerscharf auf den Punkt. Gleichzeitig benimmst du dich aber wie der "Forums-Besserwisser", den keiner ausstehen kann. Das kann dir herzlich egal sein. Kritik ist ja dafür da, um zu entscheiden, welche Punkte man für sich mitnimmt.

Geändert von bljad (01.10.2015 um 15:50 Uhr)
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Alt 01.10.2015, 16:20      Direktlink zum Beitrag - 148 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von Omega Beitrag anzeigen
PS: Das mit der Haushaltssperre in Wolfsburg hab ich auch gelesen, schon krass!
Krass ist es definitiv, verwunderlich aber eher weniger. Wer mal in Wolfsburg war, weiß, dass es in der Stadt praktisch nur eins gibt - VW. Teilweise werden da wohl während der Werksferien sogar die Kneipen dicht gemacht, weil nichts los ist.
Wolfsburg sorgt klugerweise damit wohl auch für schlechtere Zeiten vor. Denn ich denke, dass momentan nur die Spitze des Eisbergs aufgedeckt ist und die Folgen noch nicht absehbar sind. Wenn es wirklich zu extremen Strafzahlungen in den USA, Schadensersatzforderungen von Privatpersonen und Firmen, Umsatzrückgängen etc. kommt, wird auch VW an den Summen ganz schön zu knabbern haben. Und das wird 1:1 Auswirkungen auf alles haben, was daran hängt. Das fängt bei den Leuten an, die bei VW schaffen, aber betrifft genauso die Zulieferer und in einer Stadt wie Wolfsburg eben auch Bäcker, Metzger, Friseure etc...

Ob der Bund VW finanziell aushilft will ich jetzt nicht ausschließen, da dort ja schon eine Menge Arbeitsplätze dran hängen (mehrere 100000 in Deutschland, wenn man noch überlegt, was da an Zulieferern direkt mit VW zusammenhängt). Wahrscheinlich wird man sich aber auch Gedanken machen müssen, wohin z.B. die Käufer abwandern - vom VAG-Konzern zu anderen deutschen Marken wie Opel oder BMW, oder doch ins Ausland? Im ersteren Fall könnte zumindest ein Teil des Umsatzrückgangs bei VAG innerhalb des Landes aufgefangen werden und evtl. dann bei den anderen Firmen neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Wie es jetzt weitergeht, wird sich zeigen. Ich denke aber auch, dass das mediale Echo recht bald verhallt. Da müsste nochmal eine Schlagzeile wie "Stilllegeung aller 2.0 TDI" oder "Winterkorn muss in den Knast" kommen, dass VW wieder auf allen Titelseiten ist.
Tobi102 ist offline  

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Alt 01.10.2015, 16:32      Direktlink zum Beitrag - 149 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von bljad Beitrag anzeigen
Uli H. aus M. hat auch Steuern hinterzogen und gleichzeitig gespendet. Das eine ist die juristische Seite und das andere, wie ich der Meinung bin, mir ein Gesamturteil über einen Vorgang oder eine Person zu bilden.
Jetzt weiß ich nicht, was der hier zu suchen hat, aber gut: Erst schafft er Millionen in's Ausland und dreht der Solidargemeinschaft "Bundesrepublik" in Sachen Steuern die lange Nase, streut dafür aber ein paar Brotkrümel als Almosen herum, damit auch jeder merkt, was für ein total korrekter Mensch er doch sei. Er entbindet sich also von seinen Pflichten (für die man nicht gefeiert wird - für's Steuerzahlen gibt's kein Buffet), macht aber an anderer Stelle den Charity-Clown (Mit Buffet).
Und wenn der Fiskus die Frage nach seinen Millionen stellt, versucht er hastig die Trumpfkarte "Selbstanzeige" auszuspielen und macht dabei einen Fehler nach dem anderen. Man bedenke: Anfangs erinnerte er sich lediglich an 3,5 Millionen €. Dann bohrte man ein wenig nach - da erinnerte man sich noch an Belege im Handschuhfach, im Küchenschrank und in der Sockenschublade. Am Ende waren es 27 Millionen, die am Fiskus vorbeigeschleust wurden. Und weil er sich immer erst an sein Geld erinnert hat, nachdem man es ihm nachweisen konnte, hat man ihn in's Loch gesteckt. Das macht man mit Steuerhinterziehern so.

These are the Facts. Welche Meinung darf man sich denn da bilden?
Wenn ich eine Bank überfalle und der Kassiererin dann fünfzig Euro schenke - bin ich dann etwa ein total freundlicher Gentleman, der Achtung und Respekt verdient?

Zitat:
Ich kann [...] den Ball in puncto Investitionen schnell zurück spielen. Investiert sein kann auch bedeuten, dass Leute schon vor 2009 in einen Genussschein investiert [haben]. Zweitens müsstest du für dich erstmal recherchieren, was Investition bedeutet. Es ist eine Kapitalanlage. Und ein Derivat ist unbestritten eine solche. Es geht ja aus meinem Text nicht um die Position, wer das Geld bekommt, sondern wer es investiert.
Lassen wir das mal so stehen: Momentan wäre der Zeitpunkt für eine Investition - einer Kapitalanlage, die auf Gewinnertrag ausgelegt ist - wohl keine so gute Idee.
Zitat:
Und die Kanzerlin trifft politische Entscheidungen nicht alleine. Wie das funktioniert, solltest du eigentlich wissen.
Nee, da bin ich jetzt eigentlich baff erstaunt - Wer hätte das gedacht?
Machen wir uns einmal nichts vor: Das Kanzlerin hat immerhin die Richtlinienkompetenz. Und wenn einer ihrer Minister nicht spuren sollte, dann spricht sie ihm eben "das vollste Vertrauen" aus.
Klar kann sie nicht machen, was sie will - aber als Kanzler kann man es sehr weit treiben.
Zitat:
Lerne erstmal soziale Intelligenz, Emphatie und wenn du noch Zeit findest
Du erzählst hier die Unwahrheit und "rätst" heuristisch irgendwelche Fakten zusammen, anstatt dich zu informieren und möchtest dann, dass man total nett zu dir ist. No shit?
Zitat:
Du bist ein brillanter Schreiber und bringst viele Dinge messerscharf auf den Punkt. Gleichzeitig benimmst du dich aber wie das "Forums-Besserwisser", den keiner ausstehen kann.
Vielen Dank für die Blumen, wirklich, danke. Na ja, "Besserwissen" kommt von "besser wissen". Nun, was die einen als selbstbewusst wahrnehmen, ist für den nächsten schon arrogant. Kann ich nicht ändern und muss man sich damit abfinden. Ich komme auch darüber hinweg, dass man für unterirdisch blöde Kommentare mit Danke überschüttet wird - das ist eben die Wertung des Klientels.
Ich schreibe hier auch keine Zeilen in der Hoffnung, dass man mich mögen würde - das ist nicht das Ziel. Und ich werde mich auch nicht verbiegen, damit ich everybody's darling sein kann. Das gehört zur Offenheit dazu.
Jeder liebt den Verrat, aber niemand liebt den Verräter. Ist nun einmal so.

Zitat:
Zitat von Wilhelm Beitrag anzeigen
Was im Moment zu beobachten ist, das ist ein sich anbahnender Handelskrieg USA - D.
Nah, ich weiß nicht. Die "Der Amerikaner hat sich gegen uns verschworen"-Theorie halte ich im allgemeinen für denkwürdig, aber im speziellen nicht zutreffend. Der Amerikaner weiß genau, dass TTIP nur stattfinden wird, wenn beide Parteien einen Nutzen darin sehen. Der Ami möchte uns gerne sein Gen-Soja und seinen Weizen verhökern (Was die Subventionsmenge in die EU-Landwirtschaft noch erhöhen wird). Weiter noch Halbzeuge und Rohstoffe. Wir dagegen möchten für lauen Kurs Maschinen und Fahrzeuge liefern.
Der Amerikaner täte sich derzeit selbst keinen Gefallen, wenn er die deutschen Fahrzeugverkäufe abmurksen würden. Denn dann geht ihm der Köderfisch verloren, nachdem unser Wirtschaftsminister immer so artig schnappt.
Zudem hat VW (als Kernmarke) ohnehin einen schlechten Markteinfluss in den Staaten. Audi oder Porsche verkaufen sich in den Staaten um Längen besser.

Zitat:
Die wirksamste Umweltmassnahme ist immer noch, die Geschwindigkeit zu deckeln. Und Verzicht auf Mobilität.
So! Jetzt ist es raus. Kommt nicht von mir - aber ich stimme mit Nachdruck zu. Es ist total unvernünftig, dass es bei uns kein generelles Tempolimit gibt. Das wäre eine Umweltmaßnahme par excellence, die lediglich ein paar Buchstaben in der StVO bedürfe - nicht mal Schilder müsste man aufstellen. Aber das ist in Deutschland nicht opportun und deshalb sind wir - in Sachen Tempolimit - in guter Gesellschaft mit Afghanistan, Somalia oder Nordkorea.

Zitat:
Was jetzt da übern Ozean schwappt, sind Versuche der Bereicherung. Sonst nix!
Och, das gibt's auch bei uns. Die Anleger werden schön Sammelklage einreichen und dank dem Anlegerschutzgesetz - das der Bundestag erst im April rausgehauen hat - werden sie höchstwahrscheinlich alle entschädigt. Das wird teuer. Aber es wird wohl ein paar Jahre dauern, bis die Höhe gerichtlich entschieden ist.

Zitat:
Nochmal: mich erstaunt die Meinung der Eiferer hier! Oder besser der Eifer der „Meinenden”?

Was mich positiv überrascht: hier hat es für mich erstaunliche Einblicke bezgl Kompetenz einiger Foristen gegeben - haben aber die meisten nicht bemerkt.
Da möchte ich gerne einhaken und fragen, wen du direkt ansprichst.

Zitat:
Zitat von Tobi102 Beitrag anzeigen
Ich denke aber auch, dass das mediale Echo recht bald verhallt. Da müsste nochmal eine Schlagzeile [...] kommen, dass VW wieder auf allen Titelseiten ist.
Ich gehe von 5 Jahren aus, bis die Sache juristisch ausgestanden ist. Genausolange dauert es bei der Porsche-Affäre auch.

Geändert von AgentBRD (01.10.2015 um 16:59 Uhr)
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Alt 01.10.2015, 16:48      Direktlink zum Beitrag - 150 Zum Anfang der Seite springen
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Wenn du schreibst, dass ich die Unwahrheit erzähle, dann wirst du mir bestimmt verraten, woran du das festmachst?! Und an welcher Stelle meiner Texte kannst du den Beweis erbringen, dass ich von dir nett behandelt werden möchte?
bljad ist offline  

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Alt 01.10.2015, 16:56      Direktlink zum Beitrag - 151 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von bljad Beitrag anzeigen
Wenn du schreibst, dass ich die Unwahrheit erzähle, dann wirst du mir bestimmt verraten, woran du das festmachst?
Gut, ok, mache ich das. Du erwähntest, mit Derivaten/Zertifikaten usw könne man in den VW-Konzern investieren.
Das stimmt so nicht, da der Konzern derzeit nicht als Emmittent auftritt. Derzeit investierst du in VW-Papiere, die an der Börse gehandelt werden - das hat mit VW selbst garnichts zu tun.

Zitat:
Und an welcher Stelle meiner Texte kannst du den Beweis erbringen, dass ich von dir nett behandelt werden möchte?
Du hast mir fehlendes Einfühlungsvermögen und soziales Minderverhalten attestiert, nachdem ich mich gegen deine Darstellung ausgesprochen hatte. Demnach bist du mit meinem Verhalten nicht einverstanden und erwartest eine Verhaltensänderung. Das halte ich für einen qualifizierten Beweis.

Zitat:
Zitat von Wilhelm Beitrag anzeigen
VW wird erst dann sterben, wenn sie die Entwicklung des Elektroantriebs verschlafen.
Finger hoch! Volle Zustimmung.
Einen ähnlichen Fall kennen wir: Nokia war einst ein Synonym für mobile Dienste, allen voran Telefonieren. Dann hat man die Tragweite von Smartphones total unterschätzt und verwandelte sich innerhalb weniger Jahre vom strahlenden Branchen-Primus zum Splitterkonzern, aus dem sich fremde Investoren nur noch die Rosinen gepickt haben.
Das kann VW genauso passieren.

Geändert von AgentBRD (01.10.2015 um 17:04 Uhr)
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Alt 01.10.2015, 17:35      Direktlink zum Beitrag - 152 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat von Wilhelm Beitrag anzeigen
Eher fliesst der Rhein von Holland in die Schweiz!
Dass beides kaum passieren wird, denke ich auch. Das war mehr ein Beispiel dessen, was passieren müsste, um wieder diese extreme mediale Präsenz zu erhalten.

Zitat:
In Bochum und Rüsselsheim war die Politik zurückhaltend. Hier wird sie es sich nicht leisten können, auch nicht müssen. Die Entscheidungen fallen in Deutschland.
Richtig. Auf der einen Seite hängen eine Menge Arbeitsplätze am riesigen VAG-Konzern und das in einer deutschen Schlüsselindustrie. Auf der anderen Seite ist die Frage, ob die Politiker es sich leisten können und wollen, einen Konzern zu unterstützen, der faktisch Betrug begangen hat. Hier könnte die Rückendeckung aus der Bevölkerung fehlen.

Zitat:
Das US-Geschäft war eh nicht der Bringer.
Richtig, bei der Kernmarke VW. Könnte mir aber vorstellen, dass insbesondere auf Audi das ganze unangenehme Auswirkungen hat.

Zitat:
VW wird erst dann sterben, wenn sie die Entwicklung des Elektroantriebs verschlafen.
Um konkurrenzfähig zu sein muss der E-Antrieb bzw. insbesondere der Energiespeicher aber noch gehörige Entwicklungsquantensprünge machen. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Tobi102 ist offline  

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Alt 01.10.2015, 18:03      Direktlink zum Beitrag - 153 Zum Anfang der Seite springen
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Volkswagen: Das sollten VW-Diesel-Fahrer im Abgasskandal wissen - DIE WELT

War der Artikel schon hier oder bin ich wieder zu spät....

Wäre schon krass wenn die Autos stillgelegt werden, anderseits wärs cool wenn ich mein Auto zurück geben könnte
toffel44 ist offline  

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Alt 01.10.2015, 18:22      Direktlink zum Beitrag - 154 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von toffel44 Beitrag anzeigen
[...] anderseits wärs cool wenn ich mein Auto zurück geben könnte
Das wird ein juristisches Fest! Sollte es wirklich soweit sein, dass selbst in der EU nach/umgerüstet werden müsste, damit das Fahrzeug zulassungsfähig sei - dann beginnt jeder Golf-Fahrer zu dampfen: Dann besteht ein Sachmangel. Klassischerweise hat der Verkäufer das Heft in der Hand zu entscheiden, wie der Sachmangel reguliert wird. Entweder Behebung des Mangels, Minderung des Kaufpreises oder Aufhebung des Kaufvertrages.
Der Privatmann wird dann wohl die Nase rümpfen, wenn der Wagen nach der Umrüstung weniger Leistung bringt. Und er wird es schwarz auf weiß haben, da diese Werte in der Zulasungsbescheinigung eingetragen sein werden. Wohl wird er sich auf den Katalog berufen und monieren, dass das Fahrzeug nicht die versprochene Leistung erbringt - dass also nun ein anderer Sachmangel aufgetreten sei.
Und dann wird er sich fragen lassen müssen, weshalb er so auf die Leistung poche, wenn er doch andererseits die Verbrauchsangabe von vorneherein als "geschönt" erkannt hat.
Entweder Volkswagen flüchtet nach vorne und räumt jedem Kunden von vorneherein in tiefer Demutshaltung weite Kulanz ein - oder man boxt sein Recht durch.

Und der Gewerbetreibende wird sich richtig in den Arsch beißen, da hier die Sachmängelhaftung u.U. nicht greift.

Geändert von AgentBRD (01.10.2015 um 18:26 Uhr)
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Alt 01.10.2015, 20:45      Direktlink zum Beitrag - 155 Zum Anfang der Seite springen
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Ich habe geschrieben, dass man indirekt in VW investiert, da VW das Underlying ist.
Und ich erwarte keine Verhaltensänderung. Jeder darf jedem alles sagen.
bljad ist offline  

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Alt 01.10.2015, 21:22      Direktlink zum Beitrag - 156 Zum Anfang der Seite springen
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Zitat:
Zitat von AgentBRD Beitrag anzeigen
Die Kerle können garnichts dazu leisten. Wie denn auch? Außerhalb des Konzerns hat darüber ja keiner gesprochen. Auch als Mechatroniker bekommt man den Quellcode der Motorsteuerung nicht in die Hand gedrückt. Eine interne "So haben wir betrogen"-Broschüre gibt's auch nicht.

Jetzt stehen die Fahrzeuge beim selbstständigen Händler mit Markenbindung - und der wollte eigentlich keine Mogel-Autos verkaufen und muss sich von jedem halbinformierten Deppen anmachen lassen. Sicher nicht schön.


Vorteilnahme steckt wohl in der Natur des Menschen und ist dunkler Teil unserer Seele. Die "Idioten" mögen vielleicht keine Motorenentwickler sein, kennen aber sowas wie "verbindliche Klimaziele". Und diese gilt es zu erfüllen. Dazu haben wir uns souverän entschieden.

Dies kann man entweder durch "Basta!" machen (was allerdings die Wutbürger reizt und die Wirtschaft erschreckt) oder die Anforderungen immer weiter hinaufschrauben. Die aktuellen Vorgaben sind eine echte Herausforderung. TDI-GTI-4-Motion hat das auch immer fleißig betont. Dabei vergisst man aber eines: Der politische Zwang muss umgesetzt werden. Entweder schafft es die Industrie, die Vorgaben mit einem Dieselmotor wirklich umzusetzen (Schwer! Sehr schwer! Fast unmöglich) oder wir als Gesellschaft raffen uns auf, dass es nicht immer so weiter gehen kann.
Die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren stößt irgendwann an ihre Grenzen. Und da hilft alles Klammern am althergebrachten nichts: Vielleicht müssen wir akzeptieren, dass der Diesel eben nicht mehr die Antwort auf die Fragen unserer Zeit ist...


...und vielleicht müssen wir akzeptieren, dass Individualmobilität ein Stück teurer wird. Ja, es kann gut sein, dass die Zukunft Hyprid- und Elektrofahrzeuge benötigt. Diese schaffen die Abasnormen spielend.

Was die Bezahlbarkeit angeht, wird die Gesellschaft einfach bereit sein müssen, tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Das Fahrzeug als Statussymbol ist ohnehin auf dem Rückschritt. Wer weiß: Vielleicht empfinden es unsere Kinder irgendwann sogar für unnormal, ein eigenes Auto zu besitzen.


Da treibt wieder einer die unschuldige Stammtisch-Sau durch's Dorf. Der Herr Hofreiter hat auf die Wahl der Fahrzeuge der Fahrbereitschaft des Bundestages überhaupt keine Einflussmöglichkeit - der muss nehmen, was da ist und was man ihm zur Verfügung stellt. Was soll er denn als Parlamentarier sonst machen? Seine Dienstfahrten mit dem Privat-PKW leisten? Oder mit dem Bus? Ich muss beim Bahnfahren auch damit leben, dass die Lok aus dem reichen Erlangen kommt und nicht aus dem armen Erzgebirge.
Seien wir mal froh, dass wir überhaupt noch eine Opposition haben. Entmachtet haben wir Wähler sie schließlich schon bis zur Unkenntlichkeit.


Auf dem europääischen Markt ist nicht damit zu rechnen, dass es irgendwelche spürbaren Auswirkungen auf den Endverbraucher gibt.
Man dit jeht mir allet viel zu schnell hier in den Internetz!


Jut, das ist schon klar, dass die Mechatroniker nicht direkt alles erfahren, aber ich hätte schon damit gerechnet, dass jetzt sowas wie ein "Schlachtplan" rauskommt, damit die armen Jungs sich eben nicht von jedem Adilettenträger anpöbeln lassen müssen.

Klimaziele hin und her... 1. halte ich nichts von der Klimawandeltheorie (Co2 gabs schon immer, meiner Meinung nach liegt es einfach an der Sonnenaktivität)
2. Kann man sich sicherlich tolle Ziele stecken, aber erreichbare Ziele sind doch irgendwie immer besser.
3. Eine Schritt für Schritt Taktik ist ja gut und schön, aber die Schritte sollten halt auch erreichbare Stufen sein und nicht irgendwelche Klippen.
4. Machen PKW nur etwa 12% des weltweiten Co2 Ausstoßes aus. (Womit wir bei den Ammis wären, die nach wie vor Öl verbrennen um Strom zu erzeugen, wie dumm sind die eigentlich?)

Warum soll es denn noch teurer werden?! Wenn ich mir überlege, dass ich heutzutage ein durchschnittliches Jahresgehalt aufwenden muss, um einen PKW zu bezahlen wird mir schlecht, wenn es noch teurer wird, dann kann man ja gar kein Auto mehr fahren... Ich denke da sind wir hier absolut auf der falschen Website um sowas zu diskutieren.
Außerdem gibt es immer Sonderfälle (so wie mich) die auf einen privaten PKW angewiesen sind. Ich fahre mit dem Auto 20 min zur Arbeit, mit der BVG 1,5h. Das steht nunmal in keiner Relation zueinander und deshalb verzichte ich da auf die bessere Umweltbilanz und den Kostenvorteil...
Allein wenn ich mir ländliche Gegenden anschaue sehe ich da arge Probleme mit der Möbilität nur durch öffentliche Verkehrsmittel.

Hybridfahrzeuge schaffen die Abgasnormen ebenfalls nicht... Zumindest nicht die Dieselfahrzeuge, da es ja dort nicht um den Co2 Ausstoß geht.
Benzinhybriden sind meiner Meinung nach auch nicht tauglich, was nützen mir 50km elektrische Reichweite, wenn ich danach 8L Benzin verbrauche?

Es gibt durchaus Grüne Politiker, die mit dem Fahrrad oder den Öffis zur Arbeit fahren... Klar kann der Herr H. jetzt nicht einfach sagen ich hätt' gern nen Tesla als Dienstwagen, aber mit Sicherheit könnte er in seiner Position ohne Bedenken andere Verkehrswege nutzen... Schließlich ist er kein Bundeskanzler oder bekleidet ein sonstig wichtiges Amt, in dem er Schutz benötigt.

Ich weiß nicht, ob's hier nicht ähnliche Fälle gibt. Das Ganze wird sicher keine amerikanischen Zustände annehmen, aber mit Sicherheit gibt es hier auch Leute die sich drüber beschweren.

Zum Schluss muss ich aber noch sagen, dass ich deine Meinung gegenüber Flüchtlingen sehr begrüße und das meine Sympathie für dich doch sehr anhebt. Auch wenn dat nix mit meinem Beitrag zu tun hat


So, jute Nacht
RRUltra ist offline  

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Alt 01.10.2015, 23:27      Direktlink zum Beitrag - 157 Zum Anfang der Seite springen
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Das juckt die coal roller in Alabama, Iowa oder Wisconsin überhaupt net und in Texas wird man erst nach über 10 Sekunden übermäßigem Rauch bestraft.
VW hätte mit dem Diesel fernbleiben sollen, da Diesel eher in Pick Ups gelitten ist. Aber da beginnt der Hubraum erst bei 5.7l und die Abgasvorschrift ist eine andere.
Die VW-Gemeinde ist auch über den Verbau von "Vierzylindern" verärgert, was mit zu Absatzproblemen führt. Vor dem 7er R wurde mit dem Audi-Fünfzylinder spekuliert und alle wurden enttäuscht. Bei Audi und Porsche blieb der Absatz beim alten.
Hempdiscs ist offline  

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Alt 02.10.2015, 07:45      Direktlink zum Beitrag - 158 Zum Anfang der Seite springen
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Das glaube ich wohl, dass die Amis nicht darüber entzückt sind, dass in Beetle , Golf und Co anstatt 2.5L Fünfzylinder ab Modelljahr 2015 der 1.8er Turbo verbaut wird....
cabrio79 ist offline  

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Alt 02.10.2015, 15:26      Direktlink zum Beitrag - 160 Zum Anfang der Seite springen
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mittlerweile kann man per VIN überprüfen, ob sein auto betroffen ist.
bzw. vw/audi können das schnell nachgucken.
es soll bald eine homepage bereitgestellt werden, wo jeder selber anhand seiner VIN prüfen kann ob er betroffen ist.
aber bis dahin, geht das reibungslos bei vw/audi.


papastone ist offline  

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