Creasy

Moin,

habe festgestellt, dass bei meinem Golf neulich etwas Öl fehlte. Der geriffelte Bereich am Öl-Mess-Stab ist immer genau bedeckt. Nun fehlten vor ca. 6 Wochen, ca. 3mm. Habe nachgefüllt, dass er wieder bedeckt ist. Gestern kontrollierte ich wieder und es fehlten ca. 2mm.

Habe den Wagen nun seit 7 1/2 Jahren und musste zwischen den regelmäßigen Öl-Wechseln, eigentlich nie was nachfüllen. Benutze immer schon 5w40 von Liqui-Moly.
Muss dazu sagen, dass ich beim letzten Öl-Wechsel von 5w40 Synthese-Tech(Top-Tec), auf 5w40 Voll-Synthetisch umgestiegen bin. Und der letzte Wechsel ist nun 24 Monate her. Habe sonst immer alle 12 Monate, da das Öl was ich nun drin habe, aber erst 10.000km runter hat und es noch sehr gut aussieht, habe ich es diesmal länger drin gelassen.
Werde aber die nächsten Wochen wieder einen Öl-Wechsel machen.
Das 5w40 Voll-Synthetisch hatte ich vor 5-6 Jahren auch schon mal drin. Denke nicht, dass es daran liegt.
Was mir noch einfällt ist, dass ich seit einem halben Jahr längere Strecken fahre. Bin vorher eine ganze Zeit, relativ oft Kurzstrecke gefahren(eine Tour 6km). Seit einem halben Jahr regelmäßig Bundesstraße(eine Tour 18km).

Er ist übrigens dicht ! Habe alles kontrolliert.
Er hat nun 256.000km runter. Motor läuft aber absolut ruhig. Das Auto ist in einem allgemein guten Zustand für das Alter.

Vielleicht weiß jemand Rat.

Gruß

VW-Mech

Moin,...

Füll mal Strich Maximum auf. Fahr 1000km und berichte wieviel Liter du ergänzen musst.
Bzw nach wieviel Km du, wieviel füllen musst.

Dann lässt sich der Öl Verbrauch definieren.

cabrio79

Der ganze Benzin-und Wassereintrag hat sich durch deine längeren Strecken nun verflüchtigt.

Ein augenscheinlicher Nichtölverbrauch bei Kurzstrecke zeigt jetzt, durch deine Langstrecken, das jeder Verbrennungsmotor Öl verfeuert......jeder.

Creasy

Bis max. fülle ich nie auf. Soll man, soweit ich weiß, nur machen wenn man viel Langstrecke fährt.
Beim Öl-Wechsel füllt meine Werkstatt auch immer nur so weit auf, dass der geriffelte Bereich bedeckt ist.
Werde im laufe des Monats einen Wechsel machen und dann mal beobachten.

Creasy

Das war auch eine Vermutung von mir. Als ich vor ca. 6 Wochen nachfüllte, war aber kein Schlamm, also dieses weiße Zeug unter dem Deckel, welches oft bei Kurzstrecke auftritt.
Ich fuhr vorher auch mal hin und wieder eine etwas längere Strecke(ca. 20km), aber seit einem halben Jahr halt regelmäßig, ca. 3-4 Mal die Woche, ca. 18km Bundesstraße.
Ich weiß natürlich, dass mein Motor auch nicht mehr der Jüngste ist, aber er läuft wirklich extrem ruhig und verbrauchte bislang nicht spürbar Öl.

cabrio79

Mein Arbeitskollege fährt nen Golf 7 mit nem TSI-Benziner....Neuwagenkauf und immer 70 km zur Arbeit.

Aktuell verbraucht der 1L Öl auf 1000km......das fing bei 130tkm an, allerdings hat er zur Zeit auch 160t herunter.

Du hast also kein Problem

Creasy

1L auf 1000km finde ich heftig !
Meiner hat 256.000km und verbraucht im Prinzip nichts.
Nun kann ich wieder ruhig schlafen :-)

Flying

In VW-Werkstätten kannst Du hören, dass ein Verbrauch für den alten GOLF 4 von 1 Liter auf 1.000 km als tolerabel angesehen wird.


Wenn Du zu viel Muße hast und genug Geld kannst Du den Motor zerlegen und die Kolbenringe und Ventilfußdichtungen erneuern ...

cabrio79

Jau, diese Angabe gab es auch schon beim 1302 und 1303

mikesch1999

wenn ich mit meinen auf autobahn trete, dann auch locker 1 liter... hier auf landstraße und dorfverkehr n halben liter auf 1000. finde ich jetzt nicht so schlimm. war auch nicht immer so.. werden wohl die ventilschaftdichtungen sein.. aber bevor ich mir diese arbeit mache kippe ich lieber...

Flying

-> Wenn man längere Strecken fährt ist es völlig normal, dass man einen gewissen Ölverbrauch hat. Das liegt im Konzept von unseren Motoren. Geringfügig höheren Verbrauch gibt es, wenn man mit den GOLF auf der Autobahn dahinjagt.
-> Beim Fahren mit vielen Kurzstrecken, kommt es zur Ölverdünnung mit Kondens-Wasser und man merkt mitunter keinerlei Ölverbrach am Öl-Messstab !!!

nico1978

Bei mir das Gleiche! Ab welcher Geschwindigkeit wirds bei dir extrem mit dem Ölverbrauch?

Minusbrain

passende Frage zum Thema an sich:

Der AXP scheint allgemein bekannt zu sein als Ölschleuder. Gefahren wird der soweit ich weiß mit 5W40? Korrigiert mich wenn ich da falsch liege.

Kann man den Ölverbrauch durch ein leichteres oder schwereres Öl ein wenig eindämmen? Ist ne hypothetische Frage.

Tarnatos

Sorry aber das ist Mumpitz!

Der Ölstand kann sich zwischen der min und der max Markierung bewegen, das ist korrekt.

Jedoch führt zum einen ein geringerer Ölstand zu mehr Verschleiß und zusätzlich nimmst du dir so die Möglichkeit vernünftig messen zu können.

Bei geradem Stand des Fahrzeuges und einigen Minuten Pause nach dem Motorlauf wird der Ölstand auf MAX aufgefüllt.

Nur dann kannst du später überhaupt kontrollieren, ob sich der Stand verändert hat.

Wenn du nur so ca irgendwo zwischen min und max bist kannst du hier keine 2,3mm Schwankung als Verbrauch reklamieren.

Creasy

Ich hatte vor Jahren hier im Forum mal gelesen, dass man nur bis auf MAX auffüllen sollte, wenn man viel Langstrecke fährt. Ansonsten so, dass nur der geriffelte Bereich des Messstabs abgedeckt ist.

Den Ölstand kannst du allerdings auch problemlos kontrollieren, bzw. kannst sehen ob er sich verändert, wenn du nur den geriffelten Bereich abdeckst!

Nachtrag: Habe den Bericht bzgl. des Ölstands wiedergefunden. War allerdings in einem anderen Forum.
Dass man den Ölstand immer bis auf MAX auffüllen soll, ist Unsinn. Es genügt, dass der geriffelte Bereich abgedeckt ist(ca. 3/4 der Markierung). So füllt im Übrigen auch meinen Werkstatt auf, wenn sie bei mir einen Ölwechsel macht.

Flying

A) Der Ölverbrauch hängt einerseits von der Qualität/Fabrikat der Ölabstreifringe ab; ab dem Modelljahr 2002 wurden bessere Kolbenringe verbaut ...

B) Mit Verwendung von gutem Motoröl, gibt es weniger Ölkohle-Abscheidungen !!!

1) Verwende KEIN Longlife Motoröl!
-> Longlife Motoröle haben NUR sehr wenige Öl-Additive beigemengt, da diese bei Luftzufuhr oxidieren und die Additive NICHT jahrelang ihre positiven Eigenschaften ausüben können !!!
2) Möglichst vollsynthetisches oder zumindest teil-vollsynthetisches Motoröl!
3) Für einen Benziner NUR der VW-Spezifikation "VW 502 00" entsprechend
= Ganzjahres-Motoröl für Benzinmotoren mit Standard-Wechselintervall alle 15.000 km oder 1 Jahr (ohne Wartungsintervallverlängerung).
Wenn jemand deutlich mehr als 15.000 km im Jahr fährt, dann 2x im Jahr das Öl wechseln !!!

C) Mit dauernder Nutzung von Super Plus mit 100 Oktan, bei einem Benziner, hast Du etwa ein bis eineineinhalb PS mehr Leistung zur Verfügung und die Brennräume bleiben nahezu sauber und nach einer Motor-Reinigung kaum Ölverbrauch!
Zu empfehlen ist es NUR Markenkraftstoffe zu verwenden;
diese beinhalten spezielle Reinigungsmoleküle und Reibungsminderer ...
z.B.:

SHELL V-Power 100
siehe:
https://www.shell.at/autofahrer/shel...r-hundred.html

OMV MaxxMotion Super 100plus
siehe:
https://www.omv.at/de-at/tankstellen...-super-100plus

-> Mit solchen Marken-Kraftstoffen ab 100 Oktan hat man Brennräume ohne jeden Ölkohle-Belag !!!
-> UND in der Folge KEINE mit Ölkohle vergammelten Kolbenringe und KEINEN HOHEN Ölverbrauch !!!


Noch eine WICHTIGE Sache zur Motoröl-Qualität:

Auto-Hersteller und deren Fach-Werkstätten benutzen folgende Motoröle:
Fuel-Economy-Motorenöle mit besonders niedriger high-temperature-high-shear-Viskosität (HTHS). Für XW-20 gilt HTHS 2,6 - 3,3 mPas, für die übrigen 2,9 - 3,5 mPas. Entspricht den alten Spezifikationen A1 und B1, ergänzt durch aktuelle Motorentests.
-> Bedauerlicherweise haben diese ÖLE mit so niederen "mPas"-Werten HÖHERE Scherwerte, was zum Auftreten von KOLBEN-KIPPERN führt !!!
Deshalb sollte man besser Motor-Öle mit den Spezifikationen A3 und B4 verwenden !!!
(A3, B3 und A4, B4 = Hochleistungs- und Leichtlauf-Motorenöle. Übertrifft ACEA A1 / B1 bezüglich NOACK (Verdampfungsverluste), Kolbensauberkeit und Oxidationsstabilität.)
-> Die Einsparung von Sprit durch Verwendung von niedrigen "mPas" Motoröl-Werten ist fast nicht nachzuweisen ...
ABER die geringeren Metallabtragungen durch Motoröle mit A3 und B4 erhöhen die Lebensdauer unserer Kolben-Motore merklich !!! Letzten Endes wird bei Motoren mit eingebautem Turbo selbst vom Hersteller VW zwingend Motoröl mit höheren "mPas" Werten vorgeschrieben, sowie Motoröle und HTHS-Viskosität von >= 3,5 mPas mit höheren Anforderungen für Direkteinspritzer-Dieselmotoren, gekennzeichnet mit "B4"!
Etliche Leute berichten, dass nach dem Wechsel auf Motor-Öl mit den Spezifikationen A3, B4 der Motor viel ruhiger läuft.

Ich persönlich fahre in meinem Benziner:
CASTROL EDGE Titanium FST, 0W-40, A3/B4

Minusbrain

Ich danke Dir Flying, das beantwortet meine Frage vollends

Flying

Was auch immer irgendwelche Leute verzapfen ...

Wenn Du an Deinen GOLF 4 in einer VW-Werkstätte ein Service mit Ölwechsel machen lässt, so füllt man Dir Öl bis zum oberen Strich ein !!!

Creasy

Ich habs noch nie bei VW machen lassen. Bei mir macht sowas eine freie Werkstatt. Auch andere freie Werkstätten haben in der Vergangenheit, bei einen Öl-Wechsel, immer so aufgefüllt, dass der geriffelte Bereich abgedeckt war. Soweit ich weiß, dehnt sich das ÖL bei Betriebstemperatur auch etwas aus. Alleine deshalb sollte man nicht bis MAX auffüllen. Aber das wird auch in anderen Foren kontrovers diskutiert.

Einige behaupten auch, man soll ÖL nur im betriebswarmen Zustand auffüllen. Ich mache es immer wenn er kalt ist.

mikesch1999

Wenn ich bei meinem Auto einen Ölwechsel mache und die gem. Handbuch vorgeschriebene Ölmenge auffülle, dann ist der geriffelte Bereich komplett abgedeckt. Macht ja auch Sinn so. Warum sollte VW eine Markierung an den Ölmessstab anbringen, wenn hier nicht berücksichtigt wurde, dass sich Öl im warmen Zustand noch ausdehnt ??? Die Motivation der Werkstätte dürfte sein 1/2 Liter Öl beim Ölwechsel zu sparen. Das macht sich in der Summe schon bemerkbar..